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Secrets of the Past

Hope of the Future
von

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Die Geburt der Black Angels

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Ein etwa 6 Jahre altes Mädchen lief durch Hunderte von Gängen. Es schien so, als würde sie wohl nie den Ausgang finden. Sie wusste nicht einmal, wo sie hier war und geschweige denn, wie sie hier her gekommen war. Langsam bekam das Mädchen angst, es bildeten sich bereits kleine Tränen in ihren Augen.

Plötzlich stand ein Mann vor ihr und grinste sie fies an.

„Hab ich dich endlich gefunden, du sollst doch nicht alleine hier herumlaufen, das könnte gefährlich für dich werden!“ sagte dieser lachend und ging auf das Mädchen zu.

Sie aber traute ihm kein Stück und rannte, so schnell ihre Beine sie trugen, davon. Der Mann hatte sie jedoch schnell eingeholt und schlug sie zu Boden..
 

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Schweißgebadet wachte Ashley aus ihrem Traum auf.

//Schon wieder dieser Traum.// dachte sie schwer atmend.

Ein kurzer Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass es bereits halb 9 war und sie entschied sich aufzustehen, sie konnte jetzt sowieso nicht mehr einschlafen.

Nach einem kurzen Strecken stand sie auf und ging ins Bad, um sich erst einmal zu waschen.

Nach etwa 10 Minuten frisch machen ging Ashley nach unten und traf in der Küche auf ihre Mutter.

„Guten Morgen, mein Schatz.“ begrüßte sie ihre Mutter lächelnd.

Ashley erwiderte ein stummes „Morgen“, bevor sie sich an den Küchentisch setzte.

Ihre Mutter kam mit einer Tasse Kaffee bewaffnet an den Küchentisch und setzte sich zu ihrer Tochter.

„Was hast du heute schönes vor?“ fragte sie, um das Schweigen zwischen ihnen zu brechen.

Ashley schien kurz zu überlegen.

„Ich glaube, ich gehe heute mal Chris besuchen.“ Antwortete sie lächelnd.
 

Es war bereits 3 Uhr und Ashley machte sich auf den Weg zu Chris. Sie hatte ihn vor einem Monat das letzte Mal gesehen, da er in ein komisches Ferienlager musste, damit er wieder einigermaßen normal wird. Chris hat eine ziemlich schwere Kindheit gehabt, nahm deswegen auch des öfteren einmal Drogen.

Kurz vor seinem Haus blieb sie lächelnd stehen, da sie ihn schon von weitem hörte. Er schrie etwas, was Ashley aber nicht verstanden hatte.

Kurz darauf tauchte ein schwarzer Panther auf. Ashley traute ihren Augen kaum. Was hatte das zu bedeuten? Sie hatte sich gerade wieder gefangen, da verschwand der Panther auch schon wieder.

So schnell sie konnte rannte sie die Straße entlang in Chris’ Garten, wo sie ihn auch fand.

„Chris, was war das für ein riesiges Vieh?“ fragte Ashley.

Chris, der sie vorher nicht bemerkt hatte, schreckte kurz hoch.

„Du hast Shadow gesehen?“ fragte er geschockt.

Ashley hob ihre rechte Augenbraue an.

„Sha.. was? Bitte noch mal auf Deutsch.“ Antwortete Ashley.

Chris konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Was gibt’s da denn zu grinsen?“ fragte sie etwas beleidigt.

„Ach nichts, komm mit rein, ich werde dir alles erklären.“ Meinte Chris nur und ging ins Haus.

Ashley folgte ihm in sein Zimmer.

Dort angekommen setzte Ashley sich auf sein Bett und schaute Chris gespannt an.

„Ich war doch in diesem Lager für einen Monat.“, begann er.

„Dort wurden wir trainiert und uns wurde gezeigt, wie man einen Beyblade benutzt.“, sagte er und hielt Ashley seinen Blade vor die Nase.

„Das ist doch nur ein Kreisel!“ erwiderte Ashley und schaute sich den ‚Kreisel’ etwas genauer an.

„Es gibt zwei verschiedene Arten von Beyblades. In den einen Blades leben so genannte Bitbeast, wie Shadow es ist. In den anderen leben keine Bitbeast, sind aber auch nicht schlecht und eher für Anfänger geeignet. Natürlich kann nicht jeder ein Bitbeast beherrschen, da manche wirklich schwer zu kontrollieren sind.“, fuhr er fort.

„Und wie kam Shadow zu dir?“ fragte Ashley.

„Nun die Bitbeast's suchen sich ihre Partner selbst aus, wenn man lange genug hart trainiert hat. Shadow wurde am 17. Tag mein Bitbeast und seitdem sind wir sehr gute Freunde geworden. Ich kann mit ihm Reden, immer mit ihm trainieren, er ist einfach für mich da. Durch dieses Lager habe ich mich auch verändert und ich glaube, das liegt an Shadow.“, sagte er lächelnd und nahm Ashley wieder seinen Blade ab.

„Wo krieg ich so einen Blade denn her? Ich möchte es auch einmal versuchen und schauen, ob ich gut genug bin, ein Bitbeast zu kontrollieren.“, sagte Ashley und war Feuer und Flamme.

„Einen Beyblade kannst du dir in jedem Laden kaufen, es müsste sie eigentlich jetzt auch hier zu kaufen geben.“, antwortete Chris lächelnd.

Ashley sprang sofort auf.

„Super, ich mach mich sofort auf den Weg.“, schrie sie noch, bevor sie aus dem Zimmer rannte.

Chris schaute seinen Blade an.

„Meinst du, sie wird es schaffen?“, fragte er.

Shadow1’s Bitchip leuchtete kurz auf.

//Viel Glück, Ashley.// dachte er und ging wieder in den Garten trainieren.
 

Ashley war inzwischen in einem der Läden angekommen, wo es Beyblades zu kaufen gibt. Sie brauchte lange, um sich einen Blade auszusuchen, denn sie konnte sich einfach nicht entscheiden.

Nach etwa 20 Minuten hatte sie ihren Blade gefunden. Sie hatte sich sofort in einen schwarzen Blade mit roten Ecken verliebt.

//Wie schön er ist.// dachte sie, als sie fröhlich in den Park lief.

Dort angekommen suchte sie sich einen schönen Platz zum Trainieren.

„So, dann wollen wir doch mal schauen, ob ich das auch kann.“, sagte sie zu sich und steckte die Reißleine in den Starter, befestigte ihren Blade und stellte sich in ihre Position.

Sie zog so fest sie konnte an ihrer Reißleine und der Blade startete und landete sauber auf dem Boden.

//Ist ja gar nicht so schwer.// dachte sie, doch schon drehte der Blade durch und steuerte genau auf einen Baum zu.

„Ahh.“, hörte man Ashley nur noch schreien, da zersprang der Blade auch schon in seine Einzelteile.

//Na super, das hast du ja mal wieder toll hingekriegt, Ashley.// dachte Ashley, suchte die Einzelteile ihres Blades zusammen und setzte sich auf den Boden.

//Was mach ich jetzt? Ich krieg den nicht mehr zusammen gebaut.//, dachte sie und überlegte kurz, was sie jetzt tun sollte.

Nach kurzem überlegen entschied sie sich zu Chris zu gehen.

„Er wird schon wissen, wie man das wieder zusammen kriegt.“, sagte sie zu sich und machte sich auf den Weg.

Dort angekommen trainierte Chris bereits fleißig und war mal wieder so konzentriert, dass er Ashley nicht bemerkte. Ashley setzte sich auf seine Terrasse und beobachtete ihn eine Weile. Sie war schon lange heimlich in ihn verliebt, was er natürlich nicht wusste, aber wahrscheinlich des Öfteren hätte merken müssen.

Sie seufzte.

//Vielleicht kommen wir uns ja jetzt etwas näher, wenn er mein Lehrer sein könnte.// dachte Ashley.

Sie war so damit beschäftigt, sich alles schön in Gedanken auszumalen, dass sie nicht bemerkte, dass Chris vor ihr stand und sie ansah.

„An was denkst du?“, fragte er jetzt grinsend und riss Ashley somit aus ihren Gedanken.

„Ach nichts.“, sagte sie schnell und wurde etwas rot um die Nase.

Er grinste noch immer und setzte sich neben sie.

„Was gibt’s? Wird ja einen Grund haben, dass du schon wieder hier bist.“, meinte er und schaute sie an.

„Ja, ich habe mit meinem Blade trainiert. Na ja, ich habe ihn einmal gestartet und zuerst sah es wirklich ganz einfach aus, aber dann ist er auf einmal durchgedreht und gegen einen Baum geflogen. Danach ist er in seine Einzelteile zersprungen.“, erzählte Ashley und blickte traurig zu Boden.

„Das ist doch nicht schlimm, ich repariere ihn dir wieder.“, sagte Chris und lächelte sie an.

„Du bist der Beste.“, quiekte sie und umarmte ihn freudig.
 

Es war jetzt bereits 6 Uhr abends und Ashley war auf dem nachhause Weg. Chris hatte ihren Blade wieder repariert und Ashley wollte lieber noch etwas alleine trainieren. Er musste ja nicht unbedingt sehen, wie schlecht sie ist. Obwohl man ihr das nicht übel nehmen kann, sie ist immerhin noch Anfängerin.

Zuhause angekommen erzählte sie ihrer Mutter schnell alles und ging dann in den Garten. Sie lies ihren Blade einrasten und startete ihn auch gleich.

//Hier gibt’s ja nichts, was wirklich kaputt gehen kann.// dachte Ashley.

Sie lies ihr Blade immer und immer wieder starten und so langsam klappte es auch. Ihr Blade machte auf dem Boden kleine Kunststücke, sprang auf und ab und bewegte sich hin und her. Ashley konnte ihr Blade so langsam kontrollieren und so dachte sie sich eine Attacke aus.

//Ich nenne meine erste Attacke ‚Fire Storm’.// dachte sie und lächelte.
 

Eine Woche war bereits vergangen seitdem Ashley trainierte. Sie hatte ihren Blade jetzt vollkommen unter Kontrolle und war immer Eins mit ihm. Jetzt war sie soweit, um das 1. mal gegen Chris antreten zu können.

Um 6 Uhr ging sie zu ihm in den Garten und staunte nicht schlecht. Chris hatte in seinem Garten eine kleine Arena bauen lassen und stand jetzt grinsend vor dieser.

„Na, ist doch schön geworden.“, sagte er zufrieden.

Ashley musste lächeln.

„Bist du dann bereit?“, fragte Chris noch einmal und sprang über die kleine Arena, damit sich die Zwei gegenüber standen.

Ashley nickte und machte sich startbereit.

„3, 2, 1.. Let it Rip!“, riefen beide und starteten ihre Blades.

Beide Blades umkreisten ein paar mal die Arena, bis Chris angriff.

„Los geht’s, Shadow!“, rief er und Shadow griff an.

„Ausweichen!“, sagte Ashley locker und der Blade von ihr wich gekonnt aus.

„Du bist nach einer Woche schon ziemlich gut.“, lobte Chris lächelnd. Ashley lächelte.

„Los geht’s, Fire Storm!“, schrie jetzt Ashley und ihr Blade griff sofort blitzschnell an.

//Was? Wie ist das möglich?// fragte sich Chris entsetzt.

„Shadow, Shadow Nightmare!“, rief auch Chris.

Als beide Blades zusammenprallten fing der Blade von Ashley plötzlich an rot-schwarz zu leuchten. Kurz darauf erschien ein schwarzer Phönix.

„Oh mein Gott, was ist das denn jetzt?“, fragte Chris entsetzt.

//Black Dranzer.// dachte Ashley.

Sie wusste nicht, woher sie den Namen des Bitbeast's kannte, aber sie wusste, dass sie jetzt eine größere Chance hatte, Chris zu schlagen.

Unwillkürlich fing Ashley an zu grinsen.

„Black Dranzer, Fire Storm!“, rief Ashley.

Der Phönix gehorchte und griff mit einem riesigen Feuersturm Shadow an, der nach diesem Schlag aus der Arena flog.

„Ja, ich hab gewonnen!“, schrie Ashley und sprang auf und ab.

Black Dranzer verschwand wieder in Ashleys Blade und auf dem Bitchip bildete sich ein schwarzer Phönix. Zufrieden fing Ashley ihren Blade auf.

//Wahnsinn, ich hab mein eigenes Bitbeast.// dachte sie stolz.

Chris kam lächelnd auf sie zu.

„Das war wirklich sehr gut, Ashley. Respekt, jetzt hast du auch ein eigenes Bitbeast und dazu noch so ein mächtiges.“, sagte er.

Ashley freute sich riesig darüber und sprang auf und ab.

„Ich glaube, wir sind jetzt bereit, um an einem Turnier teilnehmen zu können.“, meinte Chris und setzte sich auf eine der Stühle.
 

Er holte aus seiner Hosentasche einen Zettel, worauf stand, dass in 2 Wochen ein Beyblade-Turnier stattfinden soll.

„Gehen wir hin?“, fragte Chris erwartungsvoll.

Ashley grinste.

„Aber so was von!“, antwortete sie grinsend.

„Gut, dann brauchen wir jetzt nur noch einen passenden Teamnamen, denn auf diesem Turnier kann man nur in einem Team teilnehmen.“, sagte er und dachte über einen passenden Teamnamen nach.

„Ein Team? Aus wie vielen Leuten soll das Team denn bestehen?“, fragte Ashley und setzte sich jetzt ebenfalls auf einen der Stühle.

„Warte, ich schaue kurz nach.“, erwiderte Chris und schlug den Zettel abermals um, doch er fand nichts.

„Normalerweise besteht ein Team doch aus 4 Leute, oder nicht?“, fragte Ashley.

„Ja, glaube schon.“, antwortete Chris und dachte nach.

„Das heißt also, dass wir noch 2 weitere Leute für unser Team brauchen.“, kam Ashley zu dem Entschluss.

„Sieht wohl so aus.“, sagte er.

Es wurde immer später und später, doch Ashley und Chris fielen nichts ein, weder ein guter Teamname und hatten keine Idee, wer denn die 2 Anderen im Team sein sollten.

„Ich werde dann mal nach Hause gehen.“, sagte Ashley und riss Chris somit aus seinen Gedanken.

„Wieso? Kannst doch auch hier schlafen.“, antwortete er grinsend.

„Nein, ich glaube, das wäre keine gute Idee.“, erwiderte sie lachend, umarmte ihn schnell und verschwand dann auch.

//Was war das jetzt?// fragte Chris sich und saß noch lange auf der Terrasse.
 

Als Ashley zuhause ankam, wurde sie gleich von ihrer Mutter begrüßt.

„Hallo, mein Schatz.“, sagte diese und gab Ashley einen Kuss auf die Wange.

„Hallo, Mama.“, erwiderte Ashley lächelnd.

Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer, wo sie sich auch gleich setzten.

„Wie war denn dein Tag?“, fragte ihre Mutter lächelnd und trank von ihrem Kaffee.

„Der war wirklich toll, ich habe jetzt auch mein eigenes Bitbeast.“, erzählte Ashley stolz.

„Was hast du denn für ein Bitbeast bekommen?“, fragte ihre Mutter.

Sie dachte an früher, als sie noch selbst Bladerin war. Sie und ihr Team waren damals ziemlich gut gewesen und schlagen konnte sie eigentlich immer nur ein einziges Team, der Rest verlor immer elendig.

Ashley holte ihren Blade aus ihrer Tasche und zeigte es ihr.

„Black Dranzer.“, sagte Ashley stolz.

Ashleys Mutter lies vor schock ihre Tasse fallen, die in ihre Einzelteile zersprang.

„Black.. Black Dranzer?!“, fragte ihre Mutter geschockt.

„Äh, ja, ist das denn schlimm?“, fragte Ashley etwas verwirrt.

//Wieso hat Black Dranzer ausgerechnet Ashley ausgesucht?// fragte Ashleys Mutter sich.

„Nein, nein, ist schon in Ordnung.“, antwortete sie und machte sich daran, die Scherben einzusammeln.

Nachdem Ashley und ihre Mutter sich noch etwas unterhalten hatten, wurde Ashley so langsam müde. Immerhin war es bereits halb 11 und sie sollte eigentlich schon längst im Bett sein, da am nächsten Tag die Schule wieder los ging. Um 11 ging sie dann auch ins Bett und schlief auch gleich ein.
 

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Wieder ging das kleine Mädchen die Gänge entlang. Wieder rannte sie so schnell sie konnte vor diesem Mann weg. Sie wusste nicht mehr, wohin sie noch sollte. Der Mann hatte sie wieder eingeholt und schlug abermals zu.

//Lass mich doch endlich in Ruhe.// dachte das Mädchen mit Tränen in den Augen.

Der Mann grinste siegessicher, nahm das Mädchen und schleppte sie wieder zurück in die Kammer, der sie schon so oft entflohen war. Entweder gab sich der Mann keine Mühe, sie hier zu behalten, oder er wollte sie testen. Das Mädchen war nun schon über 6 Monate dort und versuchte abermals, aus dem ‚Gefängnis’ zu fliehen, doch jedes Mal ohne erfolg. So langsam gab das jetzt 7 Jahre alte Mädchen die Hoffnung auf, jemals hier raus zu kommen..
 

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Der Wecker klingelte ein zweites mal und riss Ashley aus ihrem Traum.

//Es scheint so, als würde ich immer an den Stellen weiter träumen, an denen sie aufgehört haben.// dachte Ashley und stand auf.

//Aber was sollen mir diese Träume nur sagen? Ich verstehe es einfach nicht.//

Sie dachte Tagelang immer und immer wieder an diese Träume. Müde ging sie ins Bad und machte sich langsam fertig. Es war bereits halb 8, sie musste bald los. Sie ging noch schnell in die Küche, um ihrer Mutter ‚Morgen’ zu sagen, nahm dann ihre Tasche und rannte auch schon los zur Schule.

Die Sommerferien waren vorbei und alles wurde wieder normal. Auch Chris ging dieses Schuljahr zur Schule, um seinen Abschluss doch noch zu machen.

Auf dem Weg zur Schule kam ihr Chris schon lächelnd entgegen.

„Na, gut geschlafen?“, fragte er.

„Ja, aber ich hatte wieder diesen Traum.“, antwortete sie.

„Das wird schon bald aufhören, glaub mir.“, erwiderte dieser nur und schaute nach vorne.

Nach etwa 10 Minuten kamen die 2 an der Schule an. Auf dem Schulhof war wie immer ein Chaos. Alle Schüler wollten rechzeitig da sein und rannten kreuz und quer über den Schulhof. Nur 2 ließen sich Zeit, standen einfach da und bladeten.

Ashley und Chris beobachteten die 2 eine weile lang, als plötzlich beide ihre Bitbeast's riefen.

//Was? Sie haben auch Bitbeast's?// fragte Ashley sich entsetzt.

Chris aber grinste nur.

„Das wären doch die perfekten Partner.“, sagte Chris und ging auf die 2 zu.

Es waren niemand anderes als Nine und John, die zwar noch sehr jung waren, trotzdem aber schon in der 10. Klasse der Realschule waren. Es dauerte eine Weile, bis Chris wieder zurück kam.

„Und?“, fragte Ashley gespannt.

„Die 2 sind dabei, somit ist unser Team also komplett. Fehlt nur noch ein passender Name.“, antwortete Chris und rief John und Nine zu sich.

„Wie wäre es denn mit ‚Black Angels’?“, fragte Nine in die Runde.

„Ja, das klingt gut, gefällt mir.“, sagte Ashley lächelnd.

„Gut, dann ist es ja beschlossene Sache. Ab sofort sind wir die Black Angels.“, meinte John und lachte los.

Schon läutete die Glocke und alle verschwanden schnell in ihren Klassenräumen.

Ist da mehr als Freundschaft?

Chris ging in der Zwischenzeit zum Direktor, da er noch nicht wusste, in welche Klasse er kommen wird. Ashley, Nine und John waren jetzt auch zusammen in einer Klasse, was ihnen nur Recht war. So konnten sie sich auch in der Klasse über das Training und die täglichen Treffen unterhalten. Für alle 3 war es ein neues Gefühl, denn aus ihrer neuen Klasse kannten sie niemanden. Die meisten aus ihren alten Klassen waren sitzen geblieben oder waren umgezogen. Somit waren sie wieder auf sich allein gestellt, hatten zwar noch die gleichen Lehrer, was sich aber bald ändern sollte.

Ashley und Nine setzten sich zusammen an einen Tisch, John saß hinter ihnen.

Nine und Ashley verstanden sich wirklich vom ersten Moment an super. Wieso sie sich jetzt erst ‚begegnet’ sind wussten sie nicht.

Ashley musste lächeln, als sie ihren alten Klassenlehrer in die Klasse gehen sah. Dieser lächelte auch zurück, immerhin war Ashley sein kleiner Liebling aus der alten Klasse gewesen.

„Guten Morgen, Ashley.“, begrüßte er sie.

Alle Blicke ruhten auf den beiden.

„Guten Morgen, Herr Popplow.“, sagte Ashley grinsend.

//Mit Herr Popplow als Klassenlehrer schaffe ich das Schuljahr schon mal ganz sicher.// dachte sie glücklich.

Herr Popplow setzte sich auf seinen Pult und schaute sich seine neue Klasse mal etwas genauer an. Sie bestand aus 16 Schülern, eine sehr kleine Klasse, wie Herr Popplow fand.

//Sind wohl ziemlich viele sitzen geblieben oder umgezogen.// dachte er.

In diesem Moment kam Herr Freisinger, der Direkter, in die Klasse.

„Guten Morgen, Herr Freisinger.“, begrüßte ihn Herr Popplow.

„Guten Morgen. Ich habe noch einen Schüler für Ihre Klasse.“, sagte der Direktor und zeigte auf Chris, der noch vor dem Klassenraum stand.

Herr Popplow sah ihn und musste grinsen.

„Beehrst du uns doch wieder, Chris?“, fragte er lachend.

Chris fand das gar nicht lustig.

Er hatte Herr Popplow damals schon gehasst und jetzt hatte er ihn auch noch als Klassenlehrer, das konnte ja was werden.

Er murmelte nur etwas vor sich hin, bevor er sich neben John setzte.

„Dann sind wir ja jetzt alle 4 in einer Klasse, besser konnte es doch nicht kommen.“, sagte John zufrieden lächelnd.

Ein nicken von Chris bestätigte dies.

„Ich werde dann wieder gehen. Viel Spaß mit Ihrer neuen Klasse, Popplow.“, sagte Herr Freisinger und ging wieder in sein Büro.

„So, da ich von euch nur 2 Schüler kenne, würde ich vorschlagen, dass ihr euch einmal vorstellt.“, begann Herr Popplow, stand von seinem Pult auf und holte ein paar Blätter aus seiner Tasche.

„Ashley, könntest du die Blätter mal bitte an alle verteilen?“, fragte er lächelnd.

Ashley stand daraufhin auf und verteilte an jeden Schüler 2 Blätter.

Die 2. Stunde war vorbei und es war Pause.

Chris seufzte, als die 4 nach draußen liefen.

„Was ist?“, fragte John.

„Nichts.“, kam es von dem Angesprochenen.

Ashley grinste.

„Er ist beleidigt, weil er Herr Popplow jetzt als Klassenlehrer hat. Wegen ihm wurde er damals nicht zu den Abschlussprüfungen zugelassen.“, erklärte sie.

„Du musst das nicht jedem auf die Nase binden!“, meckerte Chris und schaute sie böse an. Ashley lachte los.

„Du böser, böser Tiger!“, sagte sie noch immer lachend.

Nine und John lächelten.

„Die Zwei scheinen sich ziemlich gut zu verstehen.“, sagte Nine.

Von John war nur ein ‚Ja’ zu hören, bevor er sich dann von den dreien entfernte. Nine blickte ihm traurig hinterher.

„Wo will John denn hin?“, fragte Chris, da er Nine’s etwas traurigen Blick bemerkt hatte.

„Keine Ahnung.“, kam es von ihr.

Die restlichen 10 Minuten unterhielten Ashley und Nine sich. Chris stand nur daneben und dachte nach.

Es läutete wieder und so gingen die 3 wieder zurück in ihre Klasse. Herr Popplow war bereits da und bereitete etwas vor.

„Was machen wir die nächste Stunde, Herr Popplow?“, fragte Nine gespannt.

„Ihr bekommt euren Stundenplan und dann möchte ich noch einmal mit einigen von euch alleine Reden.“, antwortete er.

Chris knurrte wieder einmal und setzte sich auf seinen Platz.

Die restlichen Mitschüler kamen auch und so konnte Herr Popplow den Stundenplan erklären.

//Das wird ja ätzend.// dachte Chris und funkelte Herr Popplow mit bösen Blicken an.

Als Ashley das sah musste sie wieder einmal grinsen. Sie fand es zu komisch, wie die Zwei sich immer böse Blicke zu warfen, als wären sie die größten Feinde.

„Ihr bekommt auch eine neue Englischlehrerin.“, sagte Herr Popplow und von der ganzen Klasse hörte man nur Gestöhne.

Ashley freute sich gar nicht darüber, denn sie hatte sich in dem letzten Schuljahr um einiges verbessert und das lag nur an dem Lehrer, den sie gehabt hatten. Sie wollte auf keinen fall einen neuen Lehrer, geschweige denn eine Lehrerin.

Die letzten 20 Minuten vergingen ziemlich schnell und so war Chris endlich erlöst worden.

„Endlich wieder frei!“, schrie er.

Nine und John konnten sich ein lachen nicht mehr verkneifen und prusteten los.

Ashley verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Chris, du bist so peinlich.“, sagte sie genervt.

„Was ist denn mit dir los? Bist doch sonst nicht so, Baby.“, kam es vom Angesprochenen lachend.

Bei dem Wort ‚Baby’ zuckte sie unwillkürlich zusammen. Ashley wurde rot im Gesicht, sie platzte fast vor Wut.

„Es geht dich einen Scheiß an, was mit mir los ist und nenn mich nie wieder Baby!“, kreischte sie und rannte davon.

Sie wollte jetzt einfach nur weg, weg von ihm. Chris stand geschockt da.

„Das hast du ja toll hingekriegt!“, schrie Nine ihn an und rannte Ashley hinterher.

„Sag mal, was ist heute mit der Frauenwelt los?“, fragte Chris.

John zuckte nur mit den Schultern und lief weiter.

„Die beruhigen sich schon wieder.“, kam es von ihm, worauf Chris ihm lautlos folgte.
 

Ashley rannte in den Wald. Sie weinte, immer mehr Tränen rannen ihren Wangen hinunter.

//Wieso bin ich eben nur so ausgetickt?// fragte sie sich und setzte sich an ihren Lieblingsbaum.

Sie holte ihren Blade aus ihrer Tasche und startete ihn.

„Black Dranzer!“, flüsterte sie leise und der schwarze Phönix kam aus seinem Blade.

Sie wollte jetzt einfach nicht alleine sein.

//Ich könnte eigentlich ein bisschen trainieren, das lenkt auch ab.// dachte sie und stand auf.

Ashley atmete kurz durch, bevor sie sich dann bereit machte.

„Dann legen wir mal los, Black Dranzer.“, sagte sie und lies ihn immer wieder ein paar Steine oder Bäume angreifen.

Ihre ganze Wut übertrug sie auf ihren Blade und so schaffte sie es, einige Bäume zu zerstören. Ashley atmete schwer und fing ihren Blade auf.

„Das hast du wirklich gut gemacht, Black Dranzer.“, sagte sie lächelnd.

„Du bist ziemlich gut.“, sagte Nine, die auf einem Baumstamm saß und das ganze beobachtet hatte.

Ashley schreckte kurz hoch.

„Erschreck mich doch nicht so.“, sagte Ashley gespielt beleidigt.

„Sorry.“, kam es lächelnd von Nine.

Sie sprang von dem Baumstamm und setzte sich zu Ashley.

„Wieso bist du hier?“, fragte sie und schaute Ashley an.

„Hier kann ich mich am besten abreagieren, hier fühle ich mich einfach frei.“, antwortete Ashley lächelnd.

„Verstehe.“, kam es ebenfalls lächelnd von Nine.

Eine Weile lang schwiegen sie sich an, bis Nine dann aufsprang.

„Komm, lass uns ein bisschen trainieren.“, meinte Nine und startete ihren Blade.

Ashley nickte, stellte sich neben Nine und startete ebenfalls ihren Blade.

„Blacki, auf geht’s!“, rief Nine.

Blacki kam aus seinem Blade. Sie war eine schwarze Katze, sah sehr niedlich aus, aber man durfte sie wohl kaum unterschätzen.

Ashley lächelte.

„Black Dranzer, zeig dich.“, sagte sie und auch Black Dranzer erschien.

„Denkst du, du hast eine Chance gegen Black Dranzer?“, fragte Ashley.

„Werden wir ja sehen. Blacki, Ice Storm!“, schrie Nine.

Blacki entfesselte einen riesigen Eissturm, der direkt auf Black Dranzer zusteuerte.

„Fire Storm!“, rief Ashley schnell.

Black Dranzer griff mit einem Feuersturm an. Die beiden Attacken verschmolzen und explodierten nach einem Moment. Eine riesige Staubwolke hatte sich gebildet.

„Weiter geht’s! Blacki, zeig Black Dranzer mal, was du noch alles kannst!“, meinte Nine grinsend.

//Was hat sie vor?// fragte Ashley sich.

Beide konnten noch immer nichts sehen, da die Staubwolke sich noch immer nicht aufgelöst hatte. Im nächsten Moment flog Black Dranzer aus der Staubwolke.

„Was?!“, sagte Ashley geschockt.

Nine grinste nur.

„Noch einmal Ice Storm!“, rief sie ihrem Blacki zu, die auch gleich gehorchte.

//Verdammt.// dachte Ashley.

„Ausweichen und dann Fire Storm, sofort!“, schrie Ashley und auch Black Dranzer rappelte sich wieder auf und griff an.

Wieder prallten beide Attacken zusammen, was dazu führte, dass beide Blades der Attacke nicht standhalten konnten und von der Schallwelle gegen die nächsten 2 Bäume geschleudert wurden und kurze Zeit darauf aufhörten, sich zu drehen.

„Ein Unentschieden.“, sagte Nine lächelnd.

„Du bist verdammt gut, Nine.“, lobte Ashley sie.

„Danke, du aber auch.“, erwiderte Nine.

Die beiden lächelten sich an. Zusammen gingen sie dann in den Park, damit sie mit den anderen trainieren konnte, da sie jetzt jeden Tag von 3 bis 6 Uhr Training im Park hatten. Immerhin waren es nur noch 13 Tage bis zum Turnier. Von weitem sahen sie schon, wie John auf sie zu kam. Aber wo war Chris? Er war nirgends zu sehen.

//Wahrscheinlich ist er noch immer sauer, wegen der Sache von vorhin.// dachte Ashley und bekam ein schlechtes Gewissen.

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Es war Nine, die sie sanft anlächelte.

„Er wird schon noch kommen.“, sagte sie.

Ahnte sie etwas? Wusste sie vielleicht schon von ihren Gefühlen bescheid?

Ashley nickte, um ihr zu zeigen, dass sie wohl recht hat.

Nach etwa 20 Minuten kam dann auch Chris um die Ecke geschossen.

„Sorry, ich musste noch schnell etwas erledigen.“, entschuldigte er sich.

Sofort wurde er von Ashley böse angefunkelt.

//Sie scheint noch immer böse auf mich zu sein.// dachte er und wich ein paar Schritte zurück.

„Die springen sich gleich an.“, sagte John lachend, worauf beide etwas rot um die Nase wurden.

„Rede nicht immer so einen Mist, John!“, sagte Nine und schlug ihm kurz gegen seine Brust.
 

„Können wir dann mit dem Training anfangen?“, fragte Nine, um die Situation etwas aufzulockern.

„Natürlich, wenn dann der Herr auch mal in die Gänge kommen würde.“, antwortete Ashley gereizt.

//Was ist nur mit Ashley los? Sie ist doch sonst nicht so zickig.// dachte Chris und atmete noch einmal tief durch.

„Ich habe einen Trainingsplan für unser Training entworfen.“, sagte er und holte einen Zettel aus seiner Tasche.

Nine und John warteten gespannt darauf, was Chris so schönes mit ihnen vor hatte.

Ashley hingegen interessierte es recht wenig, was Chris sich für ihr Training ausgedacht hatte. Sie verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf und schaute sich die Wolken am Himmel an, wie sie sanft weiter zogen.

Chris erzählte in der Zeit, was er vor hatte, wovon Ashley nichts mitbekam.

„Hast du alles verstanden?“, fragte Chris nun an Ashley gewand.

Angesprochene wurde mal wieder aus ihren Gedanken gerissen.

„Was?“, fragte sie und hob ihre rechte Augenbraue an.

„Ich hab dich gefragt, ob du alles verstanden hast.“, wiederholte er sich und schaute sie an.

//Wie soll ich alles verstanden haben, wenn ich nicht einmal aufgepasst habe? Oh man, das ist doch manchmal echt so ein Idiot.// dachte Ashley genervt.

Sie schwieg.

„Nine, John, fangt ihr schon mal mit dem Training an. Ich muss noch etwas mit Ashley klären.“, sagte er lächelnd zu den beiden.

Schon gingen Nine und John zu der kleinen Arena, die im Park stand.

„Soll ich ernst machen?“, fragte John grinsend.

„Mach das, was du für richtig hältst.“, antwortete Nine nur und lies ihren Blade einrasten.

John tat es ihr gleich und stellte sich in Position.

„Let it Rip!“, schrieen beide gleichzeitig und starteten ihre Blades.

Ein erbitterter Kampf begann.
 

In der Zwischenzeit bei Ashley und Chris:

„Komm mit!“, sagte Chris und lief los.

Er wollte nicht vor den anderen mit ihr Reden, immerhin ging das nur Ashley und ihn etwas an. Er bemerkte erst jetzt, dass Ashley keine Anstalten machte, ihm zu folgen. Sie blieb einfach stehen.

Chris drehte sich etwas genervt um.

„Kommst du jetzt? Oder muss ich dich erst holen kommen?“, fragte er.

Wieder rührte Ashley sich nicht vom Fleck. So langsam platzte Chris der Kragen.

Sauer stampfte er auf sie zu, packte sie am Handgelenk und zog sie mit sich.

Ashley wollte sich anfangs versuchen zu wehren, lies es dann aber doch sein, da sie sowieso keine Chance gegen ihn gehabt hätte.

Als die zwei weit genug von den anderen weg waren, blieb er stehen und lies sie wieder los.

„Was willst du?“, fragte Ashley.

Chris drehte sich blitzschnell um und nahm sie einfach in seine Arme.

Ashley war so überrumpelt gewesen, dass sie ganz vergessen hatte, sauer auf ihn zu sein. So eine Reaktion hatte sie nicht erwartet und schon gar nicht von ihm. Langsam erwiderte sie seine Umarmung. Zu schön war der Moment, der Ashleys Meinung nach, nie hätte enden sollen.

Chris lächelte zufrieden, was Ashley natürlich nicht sehen konnte.

Eine ganze Weile lang blieben sie so stehen, wollten einfach die Nähe des jeweils anderen spüren. Chris löste sich wieder von ihr.

Ashley war in der Zwischenzeit knallrot angelaufen und schaute ihn verwirrt und doch fragend an.

Noch immer lächelte er.

„Es tut mir Leid, Ashley.“, fing er an.

Jetzt schaute Ashley ihm genau in seine lilanen Augen, in denen sie drohte, zu versinken.

//Wie schön seine Augen doch sind.// dachte sie.

„Falls ich dich heute morgen bloß gestellt habe, will ich dir sagen, dass ich das auf keinen fall wollte. Ich weiß ja, dass es dir im Moment nicht wirklich gut geht, wegen der Sache mit deinem Dad und dazu kommen noch deine merkwürdigen Träume, die die ganze Sache auch nicht leichter machen.“, fuhr er fort.

Kurz dachte Chris nach.

Gerade, als er wieder zum Reden ansetzen wollte, wurde dies von Ashley verhindert. Sie hatte 2 Finger auf seine Lippen gelegt.

„Lass gut sein, Chris.“, sagte Ashley.

Vorsichtig nahm sie ihre Finger wieder von seinen Lippen, damit er dazu etwas sagen konnte.

„Vergiss bitte nie, dass ich immer für dich da bin.“, flüsterte er.

Ashley lächelte, drehte sich um und wollte gerade zurück laufen, als sie am Handgelenk festgehalten wurde.

„Ich meine das ernst.“, sagte er.

„Ich weiß.“, flüsterte Ashley.

Daraufhin lies Chris sie wieder los und ging mit ihr zurück zu Nine und John, die ihren Kampf inzwischen schon beendet hatten.

„Wer hat gewonnen?“, fragte Ashley und blickte zwischen Nine und John hin und her.

John zeigte auf Nine, die unwillkürlich anfing zu grinsen.

Ashley lächelte.

//Frauen sind eben doch das stärkere Geschlecht.// dachte sie.

Das erste gemeinsame Training war schnell vorbei gewesen und so konnte sich Chris einen ersten Überblick über sein Team verschaffen.
 

Nine und Ashley beschlossen nach dem Training noch ein bisschen shoppen zu gehen. Dort hatten sie auch genug Zeit, um sich auch einmal alleine zu beschäftigen und das ohne die lästigen Jungs. Die zwei Mädchen waren gerade fertig mit ihrer Tour und waren auf dem Weg nach Hause.

Nine übernachtete heute bei Ashley. Sie hatten zwar am nächsten Tag Schule, aber ihre Mütter hatten es trotzdem erlaubt, da sie ja sowieso zusammen in einer Klasse waren.

In Ashleys Zimmer angekommen, packte Nine ihre Sachen aus und die Zwei veranstalteten einen kleinen Modewettbewerb. An diesem Abend hatten beide mal wieder so richtig ihren Spaß und vergaßen die alltäglichen Probleme, die sie so oft plagten.

Es war bereits 9 Uhr.

Nine und Ashley saßen gerade in ihren Betten und unterhielten sich, als Nine plötzlich anfing zu grinsen.

„Was ist?“, fragte Ashley verwundert.

„Ach nichts, mir fällt nur auf, dass du die ganze Zeit nur von Chris redest.“, antwortete Nine noch immer grinsend.

Daraufhin wurde Ashley knallrot im Gesicht.

„Muss dir doch nicht peinlich sein, ich merke doch, dass du Gefühle für ihn hast.“, sagte sie lächelnd.

„Wie hast du es gemerkt?“, fragte Ashley, als sie wieder einigermaßen normale Farbe im Gesicht hatte.

„Man hat es dir einfach angesehen. Man merkt es auch schon sofort, wenn man sieht, wie du ihn immer ansiehst. Du willst es zwar immer ganz unauffällig machen, aber ich habe das gleich gemerkt.“, erwiderte Nine lächelnd.

„Meinst du, er weiß auch davon? Heute die Situation war nämlich echt komisch.“, murmelte Ashley.

„Welche Situation?“, fragte jetzt Nine etwas verdutzt.

Ashley erzählte Nine das geschehene im Park während dem Training.

„Er hat dich einfach so umarmt und dann gesagt, er wäre immer für dich da?“, fragte Nine noch einmal nach.

Das nicken von Ashley bestätigte dies.

„Also, ich würde einfach mal vorschlagen, dass du ihm deine Gefühle sagst. Dann weißt du auch bescheid, ob er genauso fühlt oder ob es zwischen euch was werden kann.“, meinte Nine nach einer Weile des Schweigens.

Ashley zögerte kurz, willigte dann aber doch ein. Was sollte schon schief gehen?
 

Die zwei unterhielten sich noch eine ganze Weile lang, bis sie merkten, dass es bereits halb 1 war.

„Jetzt aber ab ins Bett“, sagte Nine gähnend.

Ashley lächelte.

Schon lange hatte sie sich solch eine Freundin gewünscht, der sie alles sagen konnte, ihr einfach vertrauen kann. Klar, sie hatte Chris, aber ihm konnte sie noch lange nicht alles sagen, was ihr auf dem Herzen lag.

Ashley nickte kurz und legte sich in ihr Bett.

„Gute Nacht.“, sagte sie und schaltete das Licht aus.

„Nacht, hab dich lieb.“, kam es müde von Nine.

Ashley lächelte sanft, bevor sie sich umdrehte und kurze Zeit später auch eingeschlafen war.
 

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„Anna, bleib stehen!“, rief ein junger Mann seiner Tochter hinterher.

Angesprochene drehte sich lächelnd um.

„Papa, beeil dich doch mal.“, sagte das kleine Mädchen von 6 Jahren.

Der Mann nahm Anna an seine Hand und lief langsam mit ihr weiter. Die zwei waren auf dem nachhause weg. Es war kurz vor Weihnachten und so fiel auch gleich der erste Schnee.

Zuhause angekommen wurden sie nicht begrüßt. Das beunruhigte den Mann.

//Was ist hier los?// fragte er sich.

Er nahm Anna auf seine Arme, trug sie ins Bad und schloss sie dort ein.

„Du bleibst hier.“, sagte er.

Anna verstand das ganze ganz und gar nicht.

„Papa, was soll das denn?“, fragte sie mit Tränen in den Augen.

Der Mann aber war schon ins Wohnzimmer gegangen und fand dort seine Frau und sein Kindermädchen tot vor.

„Was zum Teufel..“, flüsterte er.

Keine 5 Sekunden später wurde er niedergeschlagen und dann, wie die zwei Frauen bereits zuvor, erschossen. Die Badezimmertür wurde mit Leichtigkeit aufgebrochen und das Mädchen mitgenommen.

„Lassen Sie mich los!“, kreischte das Mädchen jetzt schon zum 6. mal.

Sie war verzweifelt, wusste nicht, was sie machen sollte.

Kurzerhand wurde Anna brutal zusammengeschlagen, woraufhin sie ohnmächtig wurde. Als sie wieder aufwachte, war sie in einer Art Zelle.

„Hallo?“, schrie sie so laut sie konnte, doch niemand schien die kleine Anne zu hören..
 

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Sanft wurde Ashley von Nine wach gerüttelt.

„Aufstehen.“, flüsterte sie lächelnd.

Ashley gähnte herzhaft, streckte sich und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

„Morgen.“, sagte sie ebenfalls lächelnd.

Zusammen gingen die zwei ins Bad und machten sich fertig. Zurück im Zimmer zog Nine sich um.

„Du willst doch nicht etwa so in die Schule gehen, oder?“, fragte Nine.

Sofort sprang sie auf und rannte zu Ashleys Kleiderschrank und suchte etwas passendes heraus. Sie holte einen schwarzen Rock und ein passendes schwarzes Top heraus.

„Das wirst du heute anziehen. Immerhin willst du Chris doch gefallen, oder nicht?“, fragte Nine lächelnd.

Ashley zog ihre Sachen an und gingen dann in die Küche, wo Ashleys Mutter bereits den Tisch gedeckt hatte. Gemeinsam frühstückten sie und machten sich dann auf den Weg zur Schule. John und Chris waren bereits in der Klasse.

Als Ashley und Nine den Raum betraten wurde es plötzlich ganz still. Die meisten Blicke ruhten auf Ashley, da sie so etwas noch nie an hatte und es ziemlich ungewohnt aussah.

Chris war fasziniert von diesem Anblick, er konnte seine Augen einfach nicht mehr von ihr nehmen.

//Wow.// dachte er und wurde etwas rot im Gesicht.

Ashley wurde das ganze etwas zu bunt. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute alle böse an.

„Gibt’s was besonderes zu sehen, oder was ist los?“, fragte sie genervt und setzte sich schnell neben Nine.

Kurze Zeit später kam Herr Popplow in die Klasse und fing mit seinem Unterricht an.

Die ersten zwei Stunden gingen viel zu schnell vorbei, denn jetzt hatten sie die neue Englischlehrerin.

Ashley hatte so gar keinen Bock, sie kennen zu lernen.

Chris war heute auch etwas zu still, fand Ashley.

//Was ist nur mit ihm los?// fragte sie sich besorgt.

Chris stand etwas abseits und beobachtete ganz still und heimlich die ganze Zeit Ashley. Sie hatte ihn wirklich verzaubert.

Die Glocke läutete und so machten sich Ashley und Nine auf den Weg zu ihrer Klasse.

„Oh shit, ich muss noch mal weg. Bis gleich.“, sagte Ashley und rannte schnell davon.

//Wo will sie denn hin?// fragte Nine sich und ging in die Klasse.

„Wo ist Ashley?“, fragte John und schaute sich suchend um.

Nine zuckte nur mit den Schultern und setzte sich an ihren Tisch.

In diesem Moment kam Frau Bieker in die Klasse. Frau Bieker war ziemlich groß, etwas rundlich, hatte dicke Titten und dazu noch mittellanges blondes Haar. Mit ihren blauen Augen musterte sie ihre neue Klasse genau.

//Oh Gott, so eine alte Schachtel.// dachte Chris.

In diesem Moment platzte Ashley in die Klasse.

„Oh, tut mir leid, dass ich zu spät komme.“, entschuldigte sie sich schnell.

„Schon in Ordnung, Ashley.“, sagte Frau Bieker lächelnd.

//Scheint ja doch eine ganz Nette zu sein.// dachte sich Ashley.

Wenn sie sich da mal nicht getäuscht hat. Kurz darauf schrieb Frau Bieker einen Test, den alle eigentlich nur verhauen konnten. Nach 2 Stunden Qualen wurden sie entlassen.

„Mein Gott, ich dachte, die wäre nett.“, meckerte Ashley.

„Das haben wir alle gedacht.“, erwiderte John.
 

Es war jetzt halb 6 und Ashley war auf dem Weg zu Chris. Sie wollte es ihm jetzt endlich sagen, denn aushalten konnte sie es kaum noch.

//Wie sag ich ihm das bloß?// fragte sie sich jetzt schon zum hundertsten mal.

Langsam ging sie weiter, bog um die Ecke und stand vor Chris’ Haus. Doch etwas hinderte sie daran, sie hörte Stimmen. Chris, doch da war noch jemand anderes.

Ashley versteckte sich schnell und sah, wie Chris mit einem Mädchen aus der Tür kam.

„War echt schön, dass du mal wieder da warst.“, sagte er und umarmte das unbekannte Mädchen.

Ashley traute ihren Augen kaum.

Langsam stiegen ihr Tränen in ihre Augen. Sie stand fassungslos da, konnte sich kaum bewegen. Langsam suchten sich einige Tränen ihren Weg über ihre Wangen.

„Du verdammter Idiot!“, schrie sie.

Chris hörte dies und sah Ashley dort stehen.

„Ashley, es ist nicht so, wie du denkst..“, sagte er, doch Ashley rannte weg.

Sie wollte jetzt einfach nur weg von ihm, weg von diesem Mädchen. Ashley rannte zu Nine, die sofort mit ihr in Nines Zimmer verschwand.

„Ashley, was ist passiert?“, fragte sie gleich besorgt.

„Er, er hat ein Mädchen umarmt und gesagt, dass er sich echt freut, sie wieder gesehen zu haben.“, sagte Ashley und nur noch mehr Tränen liefen ihren Wangen hinunter.

„Bist du sicher, dass das was ernstes ist?“, fragte Nine.

Ashley schüttelte ihren Kopf.

„Na also, ich bin mir sicher, dass es nichts ernstes zwischen den beiden ist. So wie er dich heute angeschaut hat, kann da nichts laufen, Ashley.“, sagte Nine und nahm Ashley in ihre Arme.

„Vertrau mir.“, flüsterte sie.

Nachdem Ashley sich wieder beruhigt hatte, klingelte es an der Haustür. Chris stand davor.

„Ashley, Chris ist da.“, sagte Nine lächelnd.

Ashley nickte ihr kurz zu und ging zu ihm.

„Ashley, das..“, doch weiter kam er nicht.

Ashley hielt ihm seinen Mund zu.

„Nicht hier.“, sagte sie und zog ihn mit nach draußen.

„Lass mich jetzt bitte ausreden.“, fing sie an.

„Ich wollte dir vorhin eigentlich etwas sagen, woraus leider nichts wurde.“, sagte Ashley.

„Das wollte ich dir ja auch gerade erklären.“, mischte er sich ein.

„Ich hab doch gesagt, dass du mich ausreden...“, doch weiter kam sie nicht. Sanft hatte Chris seine Lippen auf ihre gelegt und sie somit zum Schweigen gebracht.

Ashley wusste nicht, was hier geschah. So etwas hatte sie nicht erwartet.

Als er sich wieder von ihr löste, nahm er sie sanft in seine Arme.

„Ich liebe dich, Ashley.“, flüsterte er.

Ashleys Augen weiteten sich.

//Was? Was hat er da gerade gesagt?// dachte sie.

Ashley verstand die Welt nicht mehr.

Chris löste kurz seine Umarmung, um Ashley in die Augen schauen zu können.

Er lächelte.

„Krieg ich keine Antwort?“, fragte er gespielt beleidigt.

„Oh man, ich dich doch auch.“, kreischte sie und sprang ihm glücklich in seine Arme.

Das große Turnier

Die letzte Woche vor dem großen Turnier verging ziemlich schnell und so hatten die Black Angels ihr letztes Training.

„Morgen findet unser erstes gemeinsames Turnier statt, Leute.“, sagte Chris, der inzwischen zum Teamleiter ernannt wurde.

„Meinst du, wir schaffen es wenigstens in die Endrunden?“, fragte Nine etwas zögerlich.

Chris grinste.

„Natürlich schaffen wir das.“, sagte er und schaute sein Team lächelnd an.

„Ihr habt wohl vergessen, dass wir hier in der Umgebung die einzigen sind, die ein Bitbeast haben.“, sagte Chris.

„Denkst du das wirklich? Ich glaube, dass auch andere Bitbeast's haben und uns morgen ziemlichen ärger bereiten können.“, mischte sich Ashley ein.

Chris knurrte.

„Süße, sag so was nicht. Das bringt nur Unglück.“, erwiderte er und drehte seinen Kopf wieder zu Nine und John.

„Also, fangen wir mit dem Training an. Jeder gegen jeden.“, meinte er und stellte sich in Position.

Auch die anderen machten sich bereit und warteten auf das Zeichen von Chris. Alle vier waren bereits sehr gut geworden und konnten gegen einen Gegner, der kein Bitbeast besaß, schon im Schlaf gewinnen.

Ashley machte sich da so ihre Gedanken.

//Wir werden es morgen bestimmt nicht einfach haben.// dachte sie jetzt schon zum 3. Mal.

„Was ist los mit dir? Du bist nicht ganz bei der Sache heute, das darf uns morgen aber nicht passieren.“, sagte Chris und schaute seine Freundin an.

„Kommt nicht wieder vor.“, kam es schnell von Ashley.

Nach 2 Stunden war das Training beendet und Chris sagte allen, sie sollen heute Abend früh ins Bett gehen, damit sie morgen für den großen Tag super drauf sind. Auf dem Weg nach Hause dachte Ashley noch einmal über alles nach. Sie hatte angst vor dem bevorstehenden Tag. Angst davor, ihr Team zu enttäuschen.

//Ich darf mich morgen einfach nicht mehr ablenken lassen.// dachte sie und öffnete die Haustür.

„Bin wieder zuhause.“, sagte sie und ging auf ihr Zimmer.

Sie schmiss ihre Sachen in irgendeine Ecke ihres Zimmers und lies sich aufs Bett fallen.

Sie gähnte.

//Bitte, lass morgen alles gut ausgehen.// dachte sie, bevor sie einschlief.
 

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„Ruhe da unten!“, schrie der unbekannte Mann.

„Lassen Sie mich endlich hier raus!“, kreischte die kleine Anna zurück.

Sie war jetzt den 2. Tag in diesem komischen Raum gefangen. Langsam hatte sie keine Lust mehr auf die ganze Sache. Sie hatte schon vor einem Tag versucht aus dem Raum heraus zu kommen, doch keine Chance. Sie war gefangen und so leicht würde sie auch nicht mehr hinaus kommen.

Nach einer Weile kam der unbekannte Mann und öffnete sie schwere Tür. Diese Gelegenheit nutzte Anna natürlich gleich, sprang an ihm vorbei und rannte los.

„Kleines Miststück!“, fauchte er und rannte ihr hinterher.

„Lassen Sie mich los!“, schrie Anna ihm ins Ohr.

„Lass die Kleine los.“, sagte jetzt ein anderer Mann, der ziemlich genervt aussah.

Der Angesprochene gehorchte und lies Anna wieder los.

//Der scheint hier wohl das sagen zu haben.// dachte sie und schaute ihn sich etwas genauer an.

Er schien etwas älter zu sein, zumindest hatte er viele Falten im Gesicht und schon graue Haare.

Bei diesem Anblick musste Anna leicht grinsen.

„Was gibt’s da zu grinsen?“, fragte dieser und zuckte gefährlich mit seiner rechten Augenbraue.

Sofort hörte Anna auf zu grinsen und wich ein paar Schritte zurück. Jetzt sah er gar nicht mehr so witzig aus, eher sah er aus als würde er jeden Moment an die Decke gehen.

„Tut.. tut mir leid.“, sagte sie schnell.

„Ich werde das Mädchen mitnehmen.“, sagte der Ältere und nahm die kleine Anna mit sich mit...
 

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„Ashley, wach auf.“, sagte Ashleys Mutter jetzt schon zum 7. mal, doch ihre Tochter wollte wohl nicht jetzt schon aufstehen.

Fies grinsend verschwand ihre Mutter im Bad, holte einen Eimer voller Wasser und schüttete ihn kurzerhand über ihre Tochter.

Ashley sprang sofort mit einem Schrei auf. Geschockt stand sie auf ihrem Bett.

„Mama, was sollte das?“, fragte diese verwirrt.

„Schau mal auf die Uhr.“, sagte ihre Mutter und deutete auf ihre Uhr.

„Oh shit!“, schrie sie und rannte ins Bad.

„Wieso hast du mich denn nicht schon früher geweckt!“, kam es von Ashley aus dem Bad.

Ihre Mutter konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Hätte ich dich wach bekommen, wärst du schon vor einer Stunde wach gewesen.“, antwortete sie amüsiert.

In Rekordzeit war Ashley fertig und düste auch schon los. Sie hatte nur noch 10 Minuten Zeit, sonst würde ihr Team disqualifiziert werden.

„Verdammt, wo bleibt Ashley denn nur?“, fragte Nine ungeduldig in die Runde.

Chris knirschte mit den Zähnen.

Er hatte Angst, dass Ashley es nicht mehr schaffen würde und sie umsonst so hart trainiert hatten. Er hatte den Leitern des Turniers bereits gesagt, dass ein Teammitglied etwas später kommt, doch sie meinten nur, dass sie die Anmeldefrist wegen so etwas nicht verlängern konnten.

In aller letzter Sekunde rauschte Ashley in den Saal. Ganz außer Atem rannte sie zu ihrem Team.

„Tut mir leid.“, entschuldigte sie sich.

„Schon okay, du hast es ja noch geschafft.“, sagte John und sagte den Leitern bescheid.

Nach 15 Minuten bekamen alle Teams gesagt, in welchem Block sie kämpfen würden. Die Black Angels würden in Block B antreten müssen.

„Geht’s euch gut? Jetzt werden wir allen zeigen, was wir wirklich drauf haben.“, sagte Chris und schritt voraus. Ashley, John und Nine kamen kaum hinterher.

Chris platzte nur so vor Kraft und Energie.

//Na, so können wir wohl nicht verlieren.// dachte Ashley schmunzelnd.

Im Block B angekommen schauten sie sich kurz ihre Gegner an.

//Scheint ja nicht schwer zu werden hier.// dachte Chris und dachte bereits an den Pokal.

„Wir machen die restlichen Teams platt!“, sagte er an die anderen gewandt.

„Das Gefühl habe ich auch.“, stimme Ashley ihm zu.

„Siehst du, du hättest gestern gar keine Angst haben brauchen.“, sagte John lächelnd.

Ashley nickte, doch sie hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend.

Dies bemerkte Nine und schaute sie besorgt von der Seite an.

//Sie hat vor irgendetwas angst, aber vor was?// fragte sie sich und lief stumm ihrem Team hinterher.

Vergangenheit

Die Black Angels hatten ihr Ziel erreicht. Mit Leichtigkeit hatten sie alle Gegner ausgeschaltet und standen jetzt im Finale des Turniers. Ashleys Mutter saß im Publikum, sie wollte den großen Auftritt von ihrer Tochter natürlich nicht verpassen, doch war das wirklich der einzige Grund?

Die Black Angels traten gegen die schwarzen Wölfe an. Auch sie hatten es mühelos ins Finale geschafft.

„Im ersten Kampf wird Nine antreten und im zweiten Kampf dann Ashley, alles klar?“, fragte Chris in die Runde.

Alle anderen nickten und so konnte es los gehen.

„Nine und Sven bitte ins Stadion.“, sagte der Ansager.

Beide gingen auf die Arena zu, ließen sich nicht aus den Augen. Jetzt standen sie sich gegenüber und funkelten sich böse an.

„Ich werde es dir nicht leicht machen.“, sagte Sven grinsend.

„Werden wir ja sehen.“, kam es von Nine.

Beide machten ihre Blades startklar und warteten auf das Zeichen des Ansagers.

„3, 2, 1.. Let it Rip!“, schrie der Ansager.

Zeitgleich starteten die zwei Kontrahenten ihre Blades und legten auch sofort los.

„Los geht’s, Blacki!“, schrie Nine.

Sven grinste.

„Du hast also auch ein Bitbeast?“, fragte er lachend.

//Was? Er etwa auch?// fragte Nine sich etwas geschockt.

„Black Wolborg, mach es fertig!“, rief er und der mächtige Wolf erschien.

Im Publikum zuckte Ashleys Mutter förmlich zusammen, als sie den schwarzen Wolf sah.

//Habe ich es mir doch gedacht. War ja klar, dass sie wieder auftauchen würden.// dachte sie und stand auf.

Nine hatte inzwischen ganz andere sorgen. Sie hatte angst. Sie wusste nicht wieso, aber dieses Bitbeast hatte eine verdammt böse Aura. Sie wich ein paar Schritte zurück.

„Was.. was ist das?“, fragte sie mit weit aufgerissenen Augen.

„Hast du Angst?“, fragte Sven fies grinsend.

„Nine, beende den Kampf schnell, bevor es zu spät ist!“, hörte man John schreien.

Doch Nine hörte ihn nicht, sie hatte nur noch dieses Bitbeast vor Augen. Sie zitterte am ganzen Körper, man konnte regelrecht sehen, dass sie angst hatte.

//Verdammt, ich muss mich wieder beruhigen.// dachte sie und schüttelte kurz ihren Kopf.

„Blacki, Ice Storm!“, rief sie und Blacki machte sich zum Angriff bereit.

„Das war's dann.“, flüsterte Sven und drehte sich um.

Black Wolborg griff von ganz alleine an und kickte Blacki mit einem Schlag aus der Arena. Der Ansager wusste noch gar nicht so recht, was passiert war.

„Und der Sieg geht an Sven von den schwarzen Wölfen!“, schrie er in sein Mikrofon.

Nine sackte vor der Arena zusammen.

//Was zum Teufel war das?// fragte sie sich. Ashley kam auf Nine zu gerannt.

„Nine, alles in Ordnung?“, fragte sie und kniete sich neben sie.

Nine zitterte noch immer am ganzen Körper.

//Als hätte ich es nicht schon vorher geahnt.// dachte Ashley und schaute ihre Gegnerin an, die bereits an der Arena stand und auf sie wartete.

„Ich habe nicht ewig Zeit, Kleine!“, sagte sie mit bösem Blick.

Ashley schluckte.

//Die sieht auch nicht ungefährlich aus.// dachte sie, winkte John zu und ging zur Arena.

„Süße, mach sie fertig!“, schrie Chris.

„Ich denke mal, du hast auch so ein Bitbeast?“, fragte Ashley.

Angesprochene nickte nur und stellte sich in Position.

„Ich werde es dir gleich zeigen.“, sagte Nina grinsend.

Auch Ashley machte sich jetzt bereit. Noch bevor der Ansager das Zeichen zum Anfangen gab, starteten die zwei zeitgleich ihre Blades.

„Black Dragoon!“, schrie Nina.

„Black Dranzer!“, schrie Ashley ebenfalls.

Beide Bitbeast erschienen und legten auch gleich los. Immer und immer wieder attackierten sie sich hart.

„Black Dranzer, Fire Storm!”, rief Ashley und Black Dranzer umhüllte sich mit einem Feuersturm und steuerte auf Black Dragoon zu.

Nina grinste und beobachtete den Blade von Ashley.

„Ausweichen und dann Storm Attack!“, schrie Nina.

Black Dragoon gehorchte und traf Black Dranzer mit voller Wucht.

//Verdammt.// dachte Ashley.

„Ashley, Black Dranzer hat noch viel mehr drauf, als du bis jetzt ahnst.“, sagte plötzlich Ashleys Mutter.

Ashley drehte sich um.

„Was?“, fragte sie verwirrt.

„Oho, wen haben wir denn da?“, fragte Nina lachend.

Jetzt kam der Teamleiter von den schwarzen Wölfen dazu.

„Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, Anna.“, sagte dieser grinsend.

//Anna? Was? Ist meine Mum etwa das Mädchen aus meinen Träumen?// dachte Ashley geschockt.

„Du kennst meinen Namen noch? Respekt Boris.“, antwortete Anna ebenfalls grinsend.

„Wie könnte ich den vergessen.“, erwiderte er.

„Mama, was geht hier ab? Wer ist das und wieso hast du mir immer gesagt, du heißt Monja?“, fragte Ashley jetzt.

„Das hatte seine Gründe, Ashley.“, erwiderte Anna und fing an zu erzählen.
 

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Anna war jetzt den 3. Tag bei Voltair und bis jetzt passierte noch nichts. Wenigstens hatte sie jetzt eine etwas gemütlichere Zelle bekommen. Am 4. Tag kam Voltair zu ihr und nahm sie mit. Er zeigte ihr den Trainingsraum und erklärte ihr dann, was er mit ihr vorhatte.

„Sie wollen also, dass ich bei ihrem Training mit mache?“, fragte Anna noch einmal nach.

Angesprochener nickte und ging mit ihr in den Trainingsraum, wo bereits Annas Lehrer wartete.

„Das ist Jan. Er wird dir in den nächsten Monaten alles über das bladen beibringen.“, sagte Voltair und gab Jan noch ein paar Anweisungen.

Nach wenigen Minuten verschwand Voltair dann wieder und lies Anna und Jan alleine.

„Dann fangen wir mal an.“, sagte Jan und holte einen Beyblade, den Anna ab sofort benutzen durfte.

Er erklärte ihr alles, was sie wissen musste und sagte ihr dann, was sie zu tun hat. Anna begann mit ihrem harten Training. Sie sollte jetzt erst einmal 2 Monate lang Krafttraining machen, damit sie auch stark genug war, ein Bitbeast zu kontrollieren. Anfangs hatte Anna sich dagegen gewehrt, doch dann blieb ihr keine andere Wahl. Sie hatte immerhin ihre Familie verloren und woanders konnte sie nicht hin.

Nach zwei langen Monaten holte Voltair sie wieder ab. Sie hatte sich ganz schön gemacht.

„Gute Arbeit, Jan.“, sagte er zufrieden.

Voltair nahm sie mit in den Raum, in dem die Bitbeast's waren. Sie durfte sich ein Bitbeast aussuchen.

„Black Dragoon, Black Wolborg oder Black Dranzer. Welches willst du?“, fragte er.

Anna entschied sich für Black Dranzer. Seine Aura zog sie einfach magisch an. Sie setzte den Bitchip mit Black Dranzer auf ihr Blade und spürte sofort die Macht, die von Black Dranzer ausging. Von da an veränderte sich ihr Leben.

Anna war jetzt 2 Jahre bei Voltair und hatte ein eigenes Team gebildet. Sie war bereits ziemlich stark geworden und hatte schon mehrere Meisterschaften mit ihrem Team gewonnen. Die restlichen Teammitglieder hatten Black Dragoon und Black Wolborg bekommen. Da das Team nur aus 3 Leuten bestand, hatten sie vor einem Jahr ganz schön zu kämpfen gehabt, um überhaupt an einem Turnier teilnehmen zu dürfen.

Anna war gerade mit ihrem Team am Trainieren, als Voltair in den Raum trat.

„Was gibt’s, Boss?“, fragte Anna.

Die anderen hörten kurz mit ihrem Training auf.

„Ihr werdet ab sofort Boris gehorchen. Er wird das ganze jetzt übernehmen.“, sagte er.

„Aber wieso?“, fragte Anna etwas verwirrt.

„Das wirst du früher oder später noch erfahren.“, erwiderte er und verließ ohne ein weiteres Wort zu sagen wieder den Raum.

3 Monate später fand man Voltair tot in seiner Villa. Keiner wusste so genau, wieso er gestorben ist, doch Boris machte jetzt alles nur noch schlimmer in der Abtei, denn jetzt war er der Boss.

Weitere 5 Monate vergingen und so langsam hatte Anna keinen Bock mehr auf die Abtei. Sie war jetzt schon 3 Jahre hier und wollte jetzt einfach nur noch raus hier. Sie sprach alles mit ihren Teammitgliedern ab. Diese Nacht wollten sie abhauen.

„Dann sehen wir uns heute Abend in Freiheit wieder.“, sagte Anna.

Anna saß alleine in ihrem Zimmer und wartete darauf, dass die Wachen an ihrem Zimmer vorbei gingen. Als dies geschehen war, musste es schnell gehen. Sie rannte aus dem Zimmer raus auf den Hof, wo die anderen 2 bereits warteten. Gemeinsam liefen sie schnell über den Hof. Anna war bereits der Mauer hochgeklettert und bemerkte erst spät, dass die anderen 2 geschnappt wurden.

Somit war Anna alleine und lies Black Dranzer frei.

„Ich hoffe, du wirst frei sein.“, flüsterte sie...
 

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„Wieso Black Dranzer jetzt bei dir ist, weiß ich nicht, Ashley.“, sagte Anna.

Ashley stand geschockt da.

Sie wusste nicht, dass ihre Mutter solch eine Vergangenheit gehabt hatte.

„Wieso hast du mir nie davon erzählt?“, fragte sie.

„Ich konnte es einfach nicht. Es war besser so, es zu verschweigen.“, antwortete Anna.

„Und jetzt bring deinen Kampf zu ende. Lass Black Dranzer mit der ‚Arktis Wings’ angreifen.“, sagte sie.

//Arktis Wings? Man kann's ja mal versuchen.// dachte Ashley.

„Black Dranzer, Arktis Wings!“, schrie Ashley.

„Nein, das darf nicht wahr sein.“, schrie Nina entsetzt.

Anna grinste.

Black Dranzer griff mit einem riesigen Eissturm an und beförderte Black Dragoon mit diesem Schlag ins aus.

„Und die Siegerin ist Ashley!“, verkündete der Ansager erstaunt.

Die Menge tobte.

Die restlichen Teammitglieder von den Black Angels standen ganz still da.

//Ashley tut mir verdammt leid.// dachte Chris.

Jetzt stand noch der letzte Kampf bevor. Sven gegen Ashley.

„Ashley, mach ihn fertig.“, sagte Anna lächelnd.

Ashley nickte nur und machte sich bereit.

Sven und Ashley schenkten sich wirklich nichts. Black Wolborg war wirklich noch um einiges stärker, als Black Dragoon. Doch mit der neuen Attacke von Black Dranzer war es ein leichtes, Black Wolborg zu besiegen.

„Das nächste mal werden wir nicht so leicht zu schlagen sein!“, sagte Boris zornig und räumte das Feld.

Anna konnte dem nur amüsiert zusehen.
 

Das Turnier war vorbei und die Black Angels gingen stolz und glücklich noch einmal in den Park.

„Süße, ich bin stolz auf dich.“, sagte Chris zufrieden und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„Wir sind alle stolz auf dich.“, sagte John und umarmte Ashley kurz.

„Ihr erwürgt mich ja fast alle, ich hab doch nichts gemacht.“, erwiderte Ashley lachend.

„Doch, wir sind jetzt sogar für die Weltmeisterschaft nominiert. Wäre doch super, wenn wir dabei sein könnten.“, sagte Nine und sprang auf und ab.

„Ihr wisst aber schon, was das heißt?“, fragte Chris grinsend.

Allgemeines stöhnen kam von Ashley, Nine und John. Sie wussten, was jetzt kommt.

„Training!“, sagte Chris lachend.

„Lass uns doch erst einmal feiern und unseren ersten Sieg genießen.“, sagte Ashley und nahm ihn in den Arm.

Chris überlegte kurz.

„Hm, okay.“, gab er sich geschlagen und alle 4 gingen zusammen feiern.

Was will der von mir?

Ein halbes Jahr war nun vergangen und die Black Angels hatten noch immer keine Nachricht erhalten. Langsam gaben sie die Hoffnung auf, ein einziges mal an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu können.

„Das wird wohl nichts mehr.“, seufzte John.

„Ach, einfach nicht die Hoffnung aufgeben! Wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt!“, versuchte Ashley die anderen aufzumuntern, was ihr auch etwas gelang.

„Stimmt, Ashley hat Recht.“, sagte Nine und stand auf.

„Wir haben doch noch immer eine Chance, immerhin findet die WM erst in einem halben Jahr statt. Bis dahin wird sich schon jemand bei uns gemeldet haben und wenn nicht, dann ist das doch auch nicht schlimm. Wir können doch auch an anderen Turnieren teilnehmen und das so lange, bis uns jemand zur WM einlädt.“, sagte sie lächelnd.

Ashley lächelte.

„Endlich bist du wieder die Alte.“, kam es von ihr und auch sie stand auf.

Beide schauten die Jungs an.

„Und was ist mit euch? Wollt ihr immer noch Trübsal blasen, oder wollen wir endlich mal wieder trainieren?“, fragte Nine.

John und Chris schauten sich grinsend an.

„Dann wollen wir mal!“, kam es von Chris, der kurz darauf aufsprang und John mit sich zog.

„Was haben die jetzt schon wieder vor?“, fragte Ashley verwirrt.

Nine zuckte nur mit den Schultern.

„Kennst sie doch, die haben bestimmt wieder was verrücktes vor.“, antwortete sie.

„Na ja, du musst es ja wissen.“, kam es von Ashley, die sich darauf streckte.

„Wollen wir dann anfangen?“, fragte sie, um nicht wieder in Schweigen zu verfallen.

Nine nickte und beide gingen zu ihrer kleinen Arena, die im Garten stand.

Die Arena wurde extra für das Team in Ashleys Garten aufgebaut. Anna hatte sich dazu bereit erklärt, die Managerin zu spielen und so stand vor 3 Monaten die Arena im Garten, was das Team natürlich super fand.

„Dann mal los.“, meinte Nine und machte sich bereit.

Ashley grinste und machte sich ebenfalls bereit.

In den letzten Monaten sind beide ziemlich stark geworden und sie brauchten unbedingt mal wieder einen Gegner, der ihnen auch etwas bieten konnte.
 

„3, 2, 1... Let it Rip!“, riefen beide und starteten ihre Blades.

Beide Blades kamen zeitgleich in der Arena auf und drehten ein paar Runden in der Arena.

„Findest du nicht, dass wir mal eine neue Arena brauchen? So eine mit Gebirge oder so was.“, sagte Nine.

„Stimmt, da wäre unser Training auch mal etwas spannender.“, antwortete Ashley.

Die Minuten vergingen und nichts passierte.

„Ihr langweilt uns, legt doch mal los!“, kam es von Chris gähnend.

Nine und Ashley waren so in ihrem Gespräch vertieft gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatten, wie Chris und John zurück gekommen waren.

//Idiot.// dachte Nine und fing an zu grinsen.

„Blacki!“

„Black Dranzer!“, riefen beide gleichzeitig ihre Bitbeasts.

Der mächtige Phönix und die schwarze Katze erschienen und fingen kurz darauf an, sich hart zu attackieren.

„Ice Storm!“, rief Nine.

„Machen wir heute mal Eis gegen Eis.“, meinte Ashley nur und beobachtete weiter, was passierte.

„Ausweichen und Arktis Wings!“, schrie sie.

Beide Attacken prallten gegeneinander und entfesselten eine riesige Schockwelle.

„Wow.“, staunte John nicht schlecht.

//Ich bin beeindruckt von den beiden.// dachte Chris grinsend.

„Black Dranzer, weiter geht’s, Fire Storm!“, rief Ashley.

„Was? Aber man sieht doch gar nichts.“, kam es von Nine, die Probleme hatte etwas zu sehen.

„Blacki, weich aus und dann Thunder Storm!“, sagte sie und vertraute darauf, dass Blacki das hinbekommt.

Ashley grinste.

„Willst du nicht doch lieber aufgeben?“, fragte sie.

„Ich doch nicht.“, kam es lachend von der Angesprochenen.

Black Dranzer und Blacki attackierten sich immer und immer wieder und so langsam konnte die Arena den Attacken nicht mehr stand halten.

„Mädels, passt ein bisschen auf die Arena auf!“, rief Chris ihnen zu, doch keiner der beiden hörte es.

Stattdessen verstärkten sie ihre Attacken noch einmal und griffen erbarmungslos an. Inzwischen sammelten sich kleine Schweißperlen auf der Stirn der beiden jungen Mädchen.

Nine atmete bereits schwer.

//Ich muss unbedingt mehr Ausdauertraining machen.// dachte sie.

„So, ich mag jetzt auch mal.“, kam es von John, der sich erhob.

„Was hast du vor?“, fragte Chris und schaute ihm nach.

„Wirst du gleich sehen.“, flüsterte er und startete seinen Blade.

„Balu, leg los, Thunder Storm!“, schrie er.

Jetzt erst bemerkten beide Mädchen erst, dass John ebenfalls an der Arena stand. Balu erschien und griff Black Dranzer an.

„Was mischst du dich ein?“, fauchte Ashley böse.

„Ich darf meiner Freundin doch wohl mal helfen.“, kam es lässig von ihm.

„Na warte.“, giftete Ashley.

„Arktis Wings, Black Dranzer, mit voller Power!“, schrie sie.

Mit einem Schlag war Balu besiegt und aus der Arena geflogen.

„Man, sei doch nicht gleich so brutal!“, meckerte John.

„Pech!“, giftete sie zurück.

Das war die Chance, auf die Nine die ganze Zeit gewartet hatte.

//Endlich ist sie mal abgelenkt.// dachte sie siegessicher.

„Blacki, Attacke!!“, rief sie und Blacki griff mit voller Wucht an.

Black Dranzer konnte zwar nicht mehr ausweichen, konnte der Attacke jedoch standhalten.

„John, du Ratte, nächstes mal mach ich dich richtig platt!“, meckerte Ashley jetzt, die kapiert hatte, wieso John sich in den Kampf eingemischt hatte.

„Das kann ich doch auch erledigen, Süße!“, rief Chris von seinem Platz aus.

Ashley musste grinsen.

„So, beenden wir das ganze mal.“, sagte sie und schaute Nine jetzt wieder in die Augen.

//Das war's dann wohl.// dachte Nine und lächelte.

„Fire Storm!“, sagte Ashley.

Black Dranzer griff an und besiegte Blacki dann auch endlich. Chris erhob sich von seinem Platz und ging auf Ashley zu.

„Man, ihr zwei beeindruckt mich immer wieder aufs Neue.“, sagte er.

Ashley sah ihn mit fragendem Blick an.

„Wieso?“, fragte sie.

„Na, ihr habt jetzt einen Kampf geliefert, der ganze 45 Minuten ging und ihr seht noch recht fit aus.“, antwortete er und nahm sie in seine Arme.

„Stimmt, aber sehen wir wirklich noch so fit aus?“, fragte jetzt Nine.

„Ich finde schon.“, antwortete John.

„Während dem Kampf habe ich aber gemerkt, dass ich noch etwas Ausdauertraining brauche.“, sagte Nine.

„Wie viel willst du denn noch trainieren, Kleines?“, fragte John verblüfft.

„Ich trainiere so lange, bis ich Ashley mit Leichtigkeit besiegen kann.“, sagte sie grinsend.

„Da hast du dir ja was vorgenommen.“, kam es von Ashley lächelnd.
 

Nach etwa 2 Stunden war das Training dann für alle beendet und Chris und John machten sich auf den Weg nach Hause. Nine übernachtete heute wieder bei Ashley.

„Ich bin völlig fertig.“, kam es von Ashley.

„Ich glaube, alle von uns sind am Ende.“, sagte Nine lachend und setzte sich neben Ashley.

Anna kam ins Zimmer und hatte ein Lächeln auf den Lippen.

„Ein junger Mann war vorhin hier und hat nach dir gefragt, Ashley.“, sagte sie.

„Ein junger Mann?“, fragte Ashley verwirrt.

„Sag mal, verheimlichst du mir was?“, fragte Nine lachend.

Ashley konnte sich niemanden vorstellen, der nach ihr fragen könnte.

„Nein, ich hab echt keine Ahnung.“, antwortete sie und schaute ihre Mutter fragend an.

„Sein Name war Kai Hiwatari.“, kam es jetzt von Anna.

„Was? Der Kai Hiwatari? Das ist doch der Weltmeister!“, platzte es aus Nine heraus.

Anna zuckte nur mit den Schultern.

„Möglich.“, sagte sie grinsend.

Ashley klappte die Kinnlade runter.

„Was will der von mir?“, fragte sie.

„Das würde ich jetzt auch gerne wissen.“, erwiderte Nine.

„Das werdet ihr noch herausfinden, er kommt morgen wieder.“, antwortete Anna.

„Was? Wieso?“, fragte Ashley.

Wieder zuckte Anna nur mit den Schultern.

„Wirst du dann sehen.“, sagte sie und verließ wieder das Zimmer.

Den restlichen Abend gönnten sich die zwei Mädchen ein Bad, um mal wieder richtig entspannen zu können. Es war bereits kurz vor 12, als die beiden Mädchen aus dem Bad kamen.

„Das hat mal wieder richtig gut getan.“, sagte Nine lächelnd.

„Ja.“, kam es von Ashley.

Beide dachten schon nicht mehr an den bevorstehenden Tag und das Training. Um halb 1 gingen die zwei Mädchen schlafen, da sie am nächsten Morgen schon um halb 7 aufstehen musste, weil Chris mal wieder das Training auf 8 Uhr gelegt hatte.
 

Punkt um halb 7 klingelte der Wecker von Ashley und die zwei Mädchen standen müde auf.

„Morgen.“, begrüßte Ashley die 15 jährige lächelnd.

„Ja, morgen.“, kam es müde von Nine.

//Sie scheint wohl keine gute Laune zu haben.// dachte Ashley und ging mit ihr ins Bad, um sich fertig zu machen.

30 Minuten vergingen und die Mädchen kamen wieder aus dem Bad. Nine hatte jetzt wieder normale Laune und war wieder am Lächeln. Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Küche, um dort noch schnell zu frühstücken.

„Die Jungs kommen auch bald.“, sagte Ashley, nachdem sie auf die Küchenuhr geschaut hatte.

Nine nickte nur und las ihre Zeitung weiter.

Nach etwa 40 Minuten gingen die zwei in den Garten und waren erstaunt darüber John und Chris dort vorzufinden.

„Was macht ihr denn schon hier und wieso sagt ihr nicht bescheid?“, fragte Ashley.

„Och, wir wollten einfach schon mal anfangen und euch nicht beim Frühstück stören.“, kam es lässig von Chris.

In diesem Moment fiel Ashley der gestrige Abend wieder ein.

//Ob er heute wirklich noch einmal vorbei kommt?// fragte sie sich.

Die Black Angels fingen mit ihrem Training an. Erst Ausdauertraining und dann kämpfte jeder gegen jeden.

„Chris, können wir uns nicht mal ne neue Arena besorgen?“, fragte Nine, als alle vier Pause machten.

„Wieso?“, stellte er als Gegenfrage.

„Weil die Arena für’n Arsch ist.“, antwortete Ashley prompt für Nine.

„Mal sehen, was sich machen lässt.“, erwiderte Chris.

„Ashley, da ist jemand für dich vor der Tür.“, rief Anna aus der Küche.

//Kai.// dachte sie und schluckte.

„Na los, geh schon.“, kam es von Nine grinsend.

Ashley nickte und ging dann durch das Haus zu der Tür und tatsächlich davor stand Kai Hiwatari.

„Du bist es wirklich, ich frag mich nur, was du von mir willst.“, sagte Ashley gleich.

Kai grinste nur.

Hinter ihm tauchte jetzt ein weiterer Junge mit roten Haaren auf.

„Und du bist?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.

„Tala.“, kam es knapp vom Angesprochenen.

„Und was wollt ihr jetzt von mir?“, fragte Ashley erneut. Kai überlegte kurz.

„Du hast etwas, was mir gehört.“, sagte er daraufhin.

Ashley verstand nichts.

„Und was?“, fragte sie verdutzt.

„Black Dranzer.“
 

„Wo bleibt Ashley?“, fragte Chris in die Runde.

„Keine Ahnung.“, meinte John und schaute auf Nine, die die ganze Zeit schon am Grinsen war.

„Weißt du was?“, fragte er an sie gewandt.

Sie nickte nur.

„Mensch, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.“, meckerte Chris.

„Ihr werdet es schon noch erfahren.“, antwortete sie.

In der Zwischenzeit hatte Kai Ashley alles erklärt.

„Du willst ihn also wieder haben?“, fragte sie noch einmal nach.

Kai nickte.

„Jetzt gib ihn doch endlich her, so langsam nervst du mich.“, sagte plötzlich Tala.

„Ganz ruhig, Rotschopf.“, meinte Ashley nur grinsend.

„Bitte was? Wie hast du mich da gerade genannt?“, fragte Tala und zuckte mit seiner Augenbraue.

Ashley amüsierte das ganze.

„Tala, lass dich doch nicht von einem Mädchen provozieren.“, kam es locker von Kai.

„Hey Kleine, wie wär’s mit einem Kampf?“, fragte Tala jetzt grinsend.

„Nein, kein bedarf.“, antwortete sie lachend.

Damit hatte Tala nicht gerechnet. Er knurrte.

//Die Kleine gefällt mir, würde gut zu uns passen mit ihrer Art.// dachte Kai grinsend.

„Du gefällst mir, Kleine.“, kam es jetzt fies grinsend von Tala.

„Ach ja? Schön für dich, du mir aber nicht.“, antwortete sie.

//Die macht ihn ganz schön fertig.// dachte Kai und lachte innerlich.

Jetzt reichte es Tala. Er nahm ihre Hände in seine und drückte sie gegen die geschlossene Haustür.

„Du kleine Ratte, ich lass mich doch von dir nicht so dumm anmachen!“, flüsterte er ihr gefährlich ruhig ins Ohr.

Ashley konnte wieder nur grinsen.

//Irgendwie gefällt mir seine Art.// schoss es ihr durch den Kopf.

„Tala, lass sie los!“, kam es jetzt von Kai, der genug von Tala’s Theater hatte.

Sofort lies Tala wieder von Ashley ab.

„Wir kommen später noch einmal vorbei, wenn Tala sich beruhigt hat.“, sagte Kai.

„Was? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, fragte Tala gereizt.

„Rotschopf, reg dich doch nicht so auf.“, kam es lachend von Ashley.

„Kleine, pass auf, was du sagst!“, fauchte Tala.

Kai schüttelte nur seinen Kopf.

„Wir gehen jetzt, Tala!“, schrie Kai und zog Tala hinter sich her.

„Kai, das ist nicht fair!“, hörte man Tala noch von weitem meckern.

//Verrückter Typ, aber süß.// dachte Ashley und ging zurück zu den anderen.
 

„Und was wollte er?“, fragte Nine schon ganz aufgeregt.

„Er wollte Black Dranzer.“, kam es von der 17 jährigen.

„Wieso das und wer überhaupt?“, fragte John.

Ashley musste grinsen.

„Kai Hiwatari.“, antwortete sie.

„Er hatte so einen komischen Rotschopf dabei, der Tala hieß und der war ziemlich witzig. Hat sich ja mal voll wegen mir aufgeregt, aber er ist süß.“, fügte Ashley noch hinzu.

Chris zuckte mit der rechten Augenbraue. Hatte Ashley da gerade gesagt, sie findet diesen Tala

„süß“? „Du findest ihn süß?“, fragte Chris etwas gereizt.

//Das hätte ich wohl lieber nicht sagen dürfen.// dachte sich Ashley jetzt.

„Chris, du weißt doch, Ashley liebt dich über alles und würde nie zu einem anderen gehen.“, kam es jetzt von Nine.

//Danke, Nine.// dachte Ashley lächelnd und nickte ihr kurz dankend zu.

Ashley aber schwieg. Sie wollte nicht etwas sagen oder behaupten, was sie später dann nicht einhalten konnte.

„Okay, ich hab das jetzt einfach mal überhört.“, sagte Chris und machte sich wieder ans Training.

//Puh, das war knapp.// dachte Ashley und machte sich ebenfalls wieder ans Training.

Nach 2 Stunden hörte Chris auf, da er noch irgendwo hin musste.

„Ich verschwinde dann mal.“, kam es nur von ihm und schon war er verschwunden gewesen.

//Ich frage mich, wann die Zwei wieder auftauchen.// dachte Ashley.

„An was denkst du?“, fragte jetzt Nine, die den nachdenklichen Blick von Ashley bemerkt hatte.

„Ich denke an Kai und Tala und wann sie wieder kommen.“, antwortete sie.

Prompt in diesem Moment kamen die Zwei in den Garten gelaufen.

„Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“, fragte John, der ziemlich überrascht war.

„John, lass sie!“, sagte Nine schnell.

„Kleine, rück Black Dranzer jetzt raus!“, fauchte Tala gleich.

„Och, hat der Rotschopf sich wieder nicht unter Kontrolle?“, fragte Ashley lachend.

„Tala, lass gut sein.“, kam es von Kai, der Tala kurz gegen seinen Arm haute.

„Du wolltest doch vorhin einen Kampf.“, fing Ashley an und schaute dabei Tala tief in die Augen.

„Wie wär’s hast du noch Lust?“, fragte sie provozierend.

Tala grinste siegessicher.

//Tala, lass dich nicht drauf ein.// dachte Kai.

„Dann mal los, Kleine!“, sagte Tala und ging zu der kleinen Arena.

//Mal sehen, was er so drauf hat.// dachte Ashley grinsend und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Arena.

Beide machten sich bereit. Kai machte den Ansager.

„3, 2, 1... Let it Rip!“, rief er.

„Let it Rip!“, riefen beide gleichzeitig und starteten ihre Blades.

„Ich mache mal gleich ernst. Wolborg, Attacke!“, rief Tala und sein mächtiger Wolf erschien.

„Süß, beißt der?“, fragte Ashley lachend.

//Die ist ja witzig drauf.// dachte Kai und kurz konnte man ein Lächeln auf seinen Lippen sehen.

„Ja, der isst auch gerne kleine Mädchen!“, kam es lachend von Tala.

„Muss ich jetzt angst haben?“, fragte sie gespielt ängstlich.

„Aber so was von.“, sagte er noch immer lachend.

„Spaß bei Seite, Black Dranzer!“, rief Ashley ihr Bitbeast dazu.

Auch Ashleys mächtiger Phönix erschien nur.

//Sie hat ihn also wirklich.// dachte Tala grinsend.

„Kannst du ihn auch kontrollieren?“, fragte er jetzt.

Ashley nickte nur grinsend.

„Black Dranzer, Fire Storm!“, rief sie.

Black Dranzer machte sich bereit und griff mit einem riesigen Feuersturm an, dem Wolborg jedoch mit Leichtigkeit auswich.

//Was? Das kann doch nicht sein.// dachte sie entsetzt.

Tala grinste siegessicher.

„Wolborg, Novae Rog!“, rief er und Wolborg setzte zum Schlag an.

„Black Dranzer, weich aus schnell!“, schrie Ashley schnell, doch keine Chance mehr.

Wolborg war blitzschnell und hatte Black Dranzer schon erreicht, bevor es hätte ausweichen können.

„Kai, dein Einsatz.“, kam es jetzt von Tala.

Kai startete daraufhin seinen Blade.

„Dranzer, schnapp ihn dir!“, rief er und im nächsten Moment wurde alles nur noch hell.

„Was passiert hier?“, schrie Ashley und hielt sich die Augen zu.

Als das Licht wieder verschwand standen Kai und Tala grinsend da.

„Wir gehen dann mal wieder.“, kam es lachend von Tala.

Ashley wusste noch immer nicht, was da gerade eigentlich passiert war. Kai und Tala verließen das Grundstück.

„Ashley, alles okay?“, fragte Nine, die zu ihr gerannt war.

Ashley hatte ihren Kopf gesenkt.

„Was ist los?“, fragte Nine erneut.

„Mein Black Dranzer..“, fing sie an.

Eine Träne rann ihrer Wange hinunter.

„Er ist weg.“

Kampf um Black Dranzer

„Was? Aber wieso“, fragte John entsetzt.

Auch Nine stand das entsetzen ins Gesicht geschrieben.

„Ich weiß nicht. Kai wollte ihn wieder haben und ich dachte, er macht einen Scherz.“, schluchzte Ashley.

Nine nahm sie in ihre Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Es wird alles wieder gut.“, flüsterte sie.

„Nein! Nichts wird wieder gut! Mein Black Dranzer ist weg, verdammt!“, schrie Ashley und immer mehr Tränen suchten sich ihren Weg über ihre Wangen.

„Ashley, mach dir keine sorgen, du wirst Black Dranzer wieder sehen.“, sagte John, der sich zu den zweien gekniet hatte.

Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus, bis Ashley das Schweigen dann doch brach.

„Seid mir bitte nicht böse, aber ich will jetzt gerne alleine sein.“, sagte sie und wischte sich ihre Tränen vom Gesicht.

Nine und John nahmen Ashley noch einmal in den Arm und verließen dann das Grundstück.

//Diese verdammten Mistkerle! Wie konnte ich nur glauben, die machen Scherze?// dachte sie wütend.

In diesem Moment kam Anna in den Garten. Sie bemerkte sofort, dass etwas mit ihrer Tochter nicht stimmte. Ashley kniete auf dem Boden und hielt ihren Blade fast schon krampfhaft in ihrer Hand.

„Ashley, was ist los?“, fragte jetzt ihre Mutter mit besorgtem Blick.

Ashley nahm dies jedoch gar nicht mehr wahr, sie war in eine Art Trance verfallen.
 

In der Zwischenzeit waren Kai und Tala auf dem Weg zurück in die Abtei. Boris hatte ihnen den Auftrag gegeben Black Dranzer zurück zu holen.

Kai war die ganze Zeit am Grinsen, während der 19 jährige Rotschopf seinen Gedanken nachhing.

//Ich glaube, ich war etwas hart zu ihr, sie fühlt sich jetzt bestimmt schrecklich. Eigentlich kein Wunder. Würde mir jemand mein Wolborg weg nehmen, ging es mir wohl genauso. Moment mal, Tala! Was denkst du hier eigentlich? Mache ich mir etwa wirklich sorgen um dieses kleine Gör? Ich, der eiskalte Tala?// dachte Tala.

Sofort schüttelte er seinen Kopf, um diesen Gedanken schnell wieder zu vergessen.

„Wirst du Black Dranzer Boris übergeben?“, fragte er jetzt, damit er aufhörte an eine bestimmte Person zu denken.

„Nein.“, kam es knapp vom Angesprochenen.

„Immerhin ist er mein Bitbeast und mein Erbstück von meinem Großvater.“, fügte er noch grinsend hinzu.
 

Anna hatte Ashley ins Wohnzimmer getragen und ihr ihren Lieblingstee gemacht.

„Willst du mir sagen, was passiert ist?“, fragte Anna und schaute Ashley von der Seite an.

Ashley schluckte noch einmal, bevor sie zu erzählen begann. Sie lies sich Zeit, stoppte auch ab und zu mal, um die richtigen Worte zu finden.

Anna hörte ihr zu und bei jedem weiteren Satz merkte sie, wie schwer Ashley das ganze fiel und was sie in der letzten Stunde für einen Hass in ihrem Körper aufgestaut hatte. Anna wagte es kein einziges Mal einen Ton zu sagen, solange ihre Tochter am erzählen war.

//Kai hat sich sein Erbstück also wieder zurück geholt.// dachte sie.

In diesem Moment hörte Ashley auf zu erzählen. Schweigen machte sich zwischen ihnen breit.

„Ich geh nach oben.“, flüsterte Ashley und ging in ihr Zimmer.

Anna schaute ihr mit traurigem Blick nach.
 

John und Nine waren in den Park gegangen, damit sie auf andere Gedanken kamen.

„Ich hoffe nur Ashley macht keinen Scheiß.“, sagte Nine.

John schwieg.

Sie kamen an einem kleinen Teich an und setzten sich auf die Bank. Nach einer Weile kam Chris zu ihnen gelaufen.

„Hab ich euch endlich gefunden.“, sagte er.

Nines Blick wurde wieder trauriger.

//Wie sollen wir es ihm das bloß sagen?// fragte sie sich.

„Was ist? Und wo ist Ashley?“, fragte Chris, als er Nines traurigen Blick sah.

John erzählte ihm alles, da seine Freundin in diesem Moment nicht in der Lage dazu war. Chris’ Augen weiteten sich, als John fertig mit erzählen war.

„Das glaub ich nicht!“, brüllte er los.

„Chris, beruhig dich! Wir sind alle ein bisschen neben der Spur wegen der ganzen Sache, aber Ashley geht es am schlimmsten von uns allen!“, sagte John ruhig.

„Ich muss sofort zu ihr.“, meinte Chris und wollte gerade los laufen, wurde aber von John daran gehindert.

„Lass mich los!“, brüllte er.

„Ashley will alleine sein, Chris! Also bleib du bitte auch weg von ihr!“, kam es jetzt von Nine.

Nach einer Weile hatte Chris sich wieder beruhigt und John konnte ihn wieder los lassen.
 

Es war bereits Abend und Ashley lag noch immer in ihrem Bett und schaute ihr Blade mit dem leeren Bitchip an. Wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen.

//Wieso musste mir das passieren? Wieso nur, Black Dranzer?// dachte sie.

Langsam machte sich die Wut wieder in ihrem Körper breit. In diesem Moment empfand sie nur noch Hass Kai und Tala gegenüber.

//Was musste ich diesen verdammten Rotschopf nur so provozieren?// fragte sie sich immer und immer wieder.

Ashley Mutter betrat das Zimmer und brachte ihr Essen.

„Schatz, du musst etwas essen.“, sagte sie und setzte sich auf die Bettkante.

„Du kannst doch nicht die ganze Zeit hier in deinem Zimmer sitzen und Black Dranzer nach weinen. Du musst dich ablenken, Schatz. Geh ein bisschen raus und trainiere.“, sagte Anna und verließ wieder den Raum.

Daraufhin nahm Ashley eine kleine Tasche und packte ein paar Sachen hinein. Leise ging sie nach unten, schlich sich an der Küche vorbei und rannte aus dem Haus.

//Ich komme, Black Dranzer!// dachte sie.
 

Kai und Tala waren inzwischen in der Abtei angekommen und saßen mit den restlichen Teammitgliedern der Blitzkrieg Boys im Trainingsraum. Tala war mit seinen Gedanken mal wieder ganz woanders.

„Geht dir die Kleine von vorhin nicht aus dem Kopf?“, fragte Kai und riss somit den 19 jährigen Russen aus seinen Gedanken.

Er nickte nur und beobachtete Spencer und Bryan, die gerade gegeneinander kämpften.

„Sie war ziemlich frech. Sieht man selten so was, sie würde gut zu dir passen.“, meinte Kai lachend.

Tala konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

Nach einer Weile entschieden sich Kai und Tala auch dafür noch etwas zu trainieren. Nach 2 Stunden hörten Spencer und Bryan auf und setzten sich erschöpft auf die Bank. Kai und Tala kämpften gerade gegeneinander, bis Kai schließlich den Kampf beendete.

„Mit Black Dranzer bist du jetzt wirklich unbesiegbar.“, kam es grinsend von Tala.

Kai ging zu den anderen und als Tala sich umgedreht hatte, blieb er geschockt stehen.

Ashley stand mit finsterem Blick in der Tür des Trainingsraums.

„Was machst du denn hier und wie hast du uns überhaupt gefunden?“, fragte Tala noch immer ganz neben der Spur.

„Spielt das eine Rolle, Rotschopf? Und außerdem weißt du ganz genau, was ich will!“, fauchte die 17 jährige.

Tala grinste fies.

„Wie süß, du wolltest mich wieder sehen?“, fragte er.

„Du Idiot! Ich will mein Black Dranzer zurück und nicht dich Nervensäge sehen!“, antwortete sie gereizt.

Das hatte gesessen.

Kai lachte laut auf.

„Kleine, du bist echt was Besonderes! Noch kein einziges Mädchen hat unseren lieben Tala so oft an einem Tag bloß gestellt.“, sagte er noch immer lachend und stand auf.

Im nächsten Moment war er wieder total ernst.

„So, so, du willst also Black Dranzer zurück?“, fragte er. Ashley nickte.

„Dann lass uns um ihn kämpfen.“, meinte Kai grinsend und ging auf die Arena zu.

Ashley folgte ihm.

//Sie hat keine Chance.// dachte Tala und setzte sich auf die Bank.
 

„Bist du bereit?“, fragte Kai grinsend.

„Ja.“, kam es von Ashley, die sich daraufhin bereit machte.

„3, 2, 1... Let it Rip!“, riefen beide gleichzeitig und starteten ihre Blades.

„Dann wollen wir mal.“, flüsterte Ashley und lies ihren Blade angreifen.

„Ausweichen!“, befahl Kai und sein Blade wich gekonnt aus.

„Denkst du, du gewinnst diesen Kampf?“, fragte er lachend.

Ashley knurrte.

„Attacke!“, rief sie und ihr Blade griff erneut an.

„Schon doof so ohne Bitbeast, oder?“, fragte er weiter.

//Er soll verdammt noch mal seine verdammte Klappe halten.// dachte Ashley wütend.

Wieder staute sich ihre ganze Wut in ihrem Körper an. Eine schwarze Aura bildete sich um ihren Körper, sie hatte Tränen in den Augen.

„Dann beenden wir das ganze mal, ich zeige dir einen alten Freund.“, kam es lachend von Kai.

„Black Dranzer, Fire Storm!“, rief er und Black Dranzer erschien in seiner vollen Größe.

//Oh, Black Dranzer.// dachte Ashley.

Im nächsten Moment setzte er auch schon zum Angriff an. Plötzlich tauchte ein dritter Blade in der Arena auf.

„Wolborg, Novae Rog!“, rief Tala, der jetzt neben der Arena stand.

Wolborg wehrte die Attacke von Black Dranzer ab.

„Was soll das verdammt?“, fragte Kai wütend.

„Du kannst sie verletzen verdammt! Sie ist im Moment ziemlich schwach, siehst du das nicht?“, stellte Tala als Gegenfrage.

Kai knurrte.

Ashleys Aura wurde immer größer.

//Was ist das?// fragte sie sich und kniff ihre Augen zusammen.

„Was passiert da?“, fragte Kai entsetzt.

Ashleys Aura bewegte sich auf ihren Blade zu und im nächsten Moment tauchte ein riesiger schwarzer Wolf auf.

Tala grinste, rief Wolborg zurück und setzte sich wieder auf die Bank.

//Viel Glück, Kleine.// dachte er.

Ashley grinste siegessicher.

„Hyper Ice Storm!“, rief sie und ihr schwarzer Wolf griff ohne zu zögern an.

„Was?“, fragte Kai entsetzt und sah zu, wie Black Dranzer aus der Arena gekickt wurde.

//Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Kai war wohl etwas unvorsichtig.// dachte Tala.

Das Bitbeast verschwand wieder. Ashley sackte auf den Boden.

//Was war das?// fragte sie sich ganz außer Atem.

Kai stand wie erstarrt da.

Langsam hörte Ashleys Blade auf sich zu drehen und Ashley sah auf seinem Bitchip diesen schwarzen Wolf von eben.

„Wahnsinn.“, flüsterte sie und nahm ihren Blade in die Hand. Sie grinste.

„Ich glaube, ich brauche Black Dranzer jetzt nicht mehr, danke Kai.“, sagte sie grinsend.

Kai knurrte.

„Das ist alles deine Schuld, Tala!“, giftete er ihn an.

Tala grinste noch immer, nahm Ashley am Arm und zog sie mit sich nach draußen.

„Es ist besser, du gehst jetzt, bevor Boris oder jemand anderes dich bemerkt.“, sagte er.

„Du kannst ja doch ganz nett sein.“, sagte sie lächelnd.

Tala lächelte zurück.

Daraufhin machte Ashley sich auf den Weg nach Hause.
 

Es war bereits halb 2 als Ashley endlich zuhause ankam.

„Wo warst du?“, fragte ihre Mutter sauer.

Ashley ging wortlos an ihr vorbei in ihr Zimmer.

„Weißt du eigentlich, was für sorgen ich mir gemacht habe?!“, rief sie ihrer Tochter nach.

„Ja, tut mir leid, kommt nicht wieder vor.“, entschuldigte Ashley sich.

Sie setzte sich auf ihr Bett und holte ihren Blade aus der Tasche.

//Wie bist du nur so plötzlich aufgetaucht?// fragte sie sich.

„Dark Icy.“, flüsterte sie und der Bitchip fing kurz an zu leuchten.

„So wirst du wohl heißen, was?“, fragte sie lächelnd.

Wieder ein kurzes aufleuchten des Bitchips. Nach einer Weile betrat ihre Mutter wieder das Zimmer.

„Ich wollte dir heute morgen eigentlich etwas geben.“, fing sie an.

„Und was?“, fragte Ashley gespannt.

„Das hier.“, sagte sie und drückte Ashley einen Brief in die Hand.

Ashleys Augen weiteten sich.

„Oh mein Gott, wir sind bei der Weltmeisterschaft dabei!“, schrie sie und umarmte ihre Mutter glücklich.

„Dann werde ich euch morgen gleich eine neue Arena bauen lassen, damit ihr euch für die Weltmeisterschaft trainieren könnt und vorbereitet seid.“, kam es von Anna.

„Oh Mama, du bist einfach nur Spitze.“, sagte Ashley und drückte ihre Mutter noch einmal ganz fest.

Wieso kann ich ihn nicht vergessen?

Der nächste Tag brach an und Ashley sprang regelrecht aus ihrem Bett vor Freude. Nachdem sie gestern Abend den Brief für die kommende Weltmeisterschaft erhalten hat, hatte sie sofort Nine angerufen. Die platzte nur so vor Freude und sagte den anderen beiden noch bescheid. Noch wussten die restlichen Mitglieder der Dark Angels nicht, was sich am letzten Abend mit Ashley und den Blitzkriegs Boys abgespielt hatte. Ashley ging ins Bad, duschte und zog sich dann an. Nachdem sie fertig war, ging sie in die Küche, wo ihre Mutter das Frühstück auf dem Tisch stehen hatte und daneben einen Zettel hinterlassen hatte. Leise las sie sich den Zettel durch auf dem stand:
 

Guten morgen, mein Schatz. Ich musste heute etwas früher arbeiten und hoffe, du kommst alleine zurecht. Die neue Arena für das Team müsste jetzt schon im Garten stehen, wenn nicht, wird das in der nächsten Zeit noch passieren. Ich wünsche dir einen schönen Tag, Süße und viel Spaß bei eurem Training!

Liebe Grüße

Mama
 

//Wieso denkt sie nur andauernd, ich wäre noch immer das kleine Mädchen von früher?// fragte sie sich lächelnd, setzte sich an den gedeckten Tisch und fing an zu frühstücken.

„Irgendwie ist mir das hier echt zu still.“, murmelte sie, stand auf und schaltete das Radio an.

//Schon besser.// dachte sie und summte bei dem Lied „All the same“ leise mit.

Nachdem sie ein halbes Brötchen gegessen hatte, setzte sie sich ins Wohnzimmer und wartete auf die anderen.

//Na, wo bleiben sie denn?// fragte sie sich, als sie auf die Uhr schaute und es bereits halb 11 war.

Das Training begann normalerweise schon um 9 Uhr. Sie entschloss sich, Nine anzurufen und einfach nachzufragen. Schnell hatte Ashley das Telefon geholt und Nines Nummer gewählt. Nine ging nicht ran.

//Irgendwie ist das merkwürdig.// dachte sie und ging in den Garten, wo bereits die neue Arena stand.

„Wow.“, flüsterte sie.

Die Arena war doppelt so groß, wie die Alte und in der Mitte der Arena war ein kleiner See.

Grinsend nahm sie ihren Blade und startete ihn. Dark Icy drehte einen Moment lang seine Runden in der neuen Arena.

Ashley lächelte.

Im nächsten Moment gesellte sich ein zweiter Blade in die Arena, was Ashley aufschrecken lies.
 

„Mein Gott, erschreck mich doch nicht so!“, fauchte Ashley ihn an.

„Tut mir leid, wollte ich nicht.“, kam es lächelnd von Chris.

Ashley schaute auf die Arena.

„Wie wäre es mit einem Kampf?“, fragte sie grinsend.

„Wie willst du gegen mich kämpfen? Du würdest 100 pro verlieren ohne Black Dranzer.“, antwortete er.

„Och, komm schon.“, flehte sie.

„Na gut, du wolltest es so, aber meckere später bitte nicht rum, weil du verloren hast.“, meinte er.

//Du wirst dich noch wundern.// dachte Ashley grinsend.

„Shadow, Shadow Nightmare!“, rief Chris und sein schwarzer Panther erschien und griff an.

„Ausweichen!“, befahl Ashley und ihr Blade wich gekonnt aus.

„Du bist super im Ausweichen, auch ohne Bitbeast.“, lachte Chris.

„Lachst du etwa über mich?“, fragte sie grinsend.

„Vielleicht?“, stellte er als Gegenfrage.

„Das war die falsche Antwort. Dark Icy, Arktis Wings!“, rief sie.

„Dark Icy?“, fragte Chris verwirrt.

Im nächsten Moment erschien auch schon der mächtige Wolf. Er knurrte den schwarzen Panther an und im nächsten Moment entfachte er blitzschnell einen Eissturm.

„Oh mein Gott.“, flüsterte Chris.

„Weich aus, Shadow, schnell!“, rief er, doch es war zu spät.

Dark Icy hatte Shadow schon aus der Arena gekickt.
 

„Verdammt, woher hast du dieses Bitbeast?“, fragte Chris entsetzt.

„Ist ne lange Geschichte und um ehrlich zu sein, ich weiß es selbst nicht.“, antwortete sie und fing ihren Blade auf.

„Ich hab Zeit.“, kam es lächelnd von ihm.

Ashley schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, warten wir noch auf die anderen.“

„Die kommen heute nicht, die sind heute irgendwo. Sie haben mir gestern erzählt, was hier passiert ist und meinten, wir sollten dich vielleicht ein paar Tage lang alleine lassen, aber das konnte ich dann doch nicht tun und bin hier her gekommen. Als ich dich dann hier gesehen habe, wie du trainiert hast, dachte ich mir schon, das da irgendwas passiert sein musste. Sonst hättest du ja wohl kaum schon wieder trainiert.“, erzählte er.

„Dann sind wir heute also ganz alleine?“, fragte Ashley grinsend.

Chris nickte und grinste ebenfalls.

„Dann lass uns schön trainieren! Immerhin müssen wir gut für die Weltmeisterschaft vorbereitet sein.“, kam es von Ashley.

Chris’ grinsen verschwand.

„Ernsthaft? Du willst nicht wirklich den ganzen Tag lang trainieren, oder?“, hakte er noch einmal nach.

„Oh doch.“, lachte sie.

//Na danke auch.// dachte Chris und seufzte.
 

Den restlichen Tag lang trainierten die zwei ziemlich hart. Abends lagen die zwei dann auf dem Sofa im Wohnzimmer, als Ashleys Mutter das Haus betrat.

„Hallo, Mama.“, begrüßte Ashley ihre Mutter.

„Hallo, mein Schatz.“, sagte sie erschöpft.

„Oh, hallo, Chris.“, sagte Anna lächelnd, als sie Chris erblickte.

„Hallo, Anna.“, kam es ebenfalls lächelnd von ihm.

„Hattet ihr einen schönen Tag?“, fragte Anna, nachdem sie ihre Jacke ausgezogen hatte.

Chris seufzte.

„Schön konnte man das wohl nicht nennen.“, kam es von ihm.

Ashley lachte.

„Du bist doch doof, sonst willst du immer, das wir trainieren und jetzt selber nur am rummeckern.“, sagte sie noch immer lachend.

„Ich hatte heute einfach keine Lust dazu.“, sagte er beleidigt.

Anna musste grinsen.

Nach einer Weile schauten Anna und Chris TV, doch Ashley war mit ihren Gedanken ganz woanders. Sie dachte an den rothaarigen Russen. Sie wusste nicht wieso, aber der 19 jährige hatte es ihr angetan. Sie fühlte sich auf eine Art und Weise zu ihm hingezogen, obwohl sie ihn erst seit einem Tag kannte.

//Ach verdammt, wieso denke ich denn schon wieder an ihn?// fragte sie sich und schüttelte mit ihrem Kopf, um nicht mehr an ihn denken zu müssen.

„Ist was?“, fragte Chris mit fragendem Blick.

„Äh, nein, nein, alles okay.“, sagte sie schnell und lächelte.
 

„Wo findet eigentlich die Weltmeisterschaft dieses Jahr statt?“, fragte Anna, um das eben geschehene vergessen zu machen.

„Das weiß ich gar nicht.“, kam es von Ashley.

„Schau doch einfach im Brief nach.“, sagte Chris.

Daraufhin stand Ashley auf und ging hoch in ihr Zimmer, wo der Brief auf ihrem Nachtschränkchen lag. Sie nahm ihn und las ihn noch einmal durch.

//Russland.// dachte Ashley und musste sofort wieder an den Russen denken.

Wieder schüttelte sie ihren Kopf.

„Verdammt, hör auf damit, Ashley!“, flüsterte sie.

Nachdem sie sich sicher war, dass sie nicht mehr an den 19 jährigen dachte, ging sie wieder nach unten.

„Die Weltmeisterschaft findet in Russland statt.“, sagte sie und setzte sich wieder auf das Sofa.

„Russland, da müssen wir aber ziemlich warme Sachen mitnehmen.“, kam es von Anna.

„Mama, mach dir doch jetzt nicht schon Gedanken über das Wetter da.“, meinte Ashley lächelnd.

„Hast Recht, dafür bleibt später noch genug Zeit.“, erwiderte sie.
 

Der Abend verging schnell und so machte Chris sich auf den nachhause Weg. Anna und Ashley saßen noch im Wohnzimmer.

„Willst du auch einen Tee?“, fragte Ashleys Mutter lächelnd.

Ashley nickte.

//Komisch, sie macht mir sonst immer nur einen Tee, wenn sie über irgendwas Reden will.// schoss es Ashley durch den Kopf.

Nach etwa 5 Minuten kam Anna mit 2 Tassen Tee bewaffnet zurück.

„Ich muss mit dir Reden.“, kam es jetzt von Anna.

„Habe ich mir schon gedacht.“, sagte Ashley grinsend.

„Du siehst seit gestern so nachdenklich aus, Ashley. Kann es sein, das dich einer der beiden von gestern ziemlich beeindruckt hat?“, fragte Anna nach einer Weile.

Ashley wurde unwillkürlich rot im Gesicht.

Anna grinste.

Damit bestätigte Ashley ihren Verdacht darauf, das sie sich neu verliebt hatte.

„Ich weiß es nicht, ich muss nur eben andauernd an ihn denken.“, antwortete Ashley dann doch.

„Ist er der ältere von beiden?“, fragte sie jetzt.

Ashley nickte.

Anna lachte plötzlich laut los.

„Du kommst ganz nach deiner Mama.“, kam es von ihr.

Ashley lächelte.
 

Zur gleichen Zeit war der 19 jährige noch fleißig am Trainieren. Was keiner wusste, er trainierte, um sich ablenken zu können. Keiner wusste, dass er seit letzter Nacht nur noch eine Person in seinem Kopf hatte.

//Wieso krieg ich sie einfach nicht aus dem Kopf? Ich kann nicht einmal richtig trainieren.// dachte er.

„Wolborg, Novae Rog!“, rief er.

Immer und immer wieder schallte ihre Stimme durch seinen Kopf. Immer wieder dieser eine Satz von ihr.

Du kannst ja doch ganz nett sein.

Wolborg griff immer und immer wieder an und Tala hatte fast schon den halben Wald abgeholzt.

//Bald beginnt die Weltmeisterschaft. Vielleicht sehe ich sie ja dort wieder.// dachte er und somit hörte er mit dem Training auf und machte sich wieder auf den Weg in die Abtei.

Auf dem Weg in den Trainingsraum, begegnete er Kai.

„Warst du bis eben wieder trainieren?“, fragte er.

Tala nickte nur und ging an ihm vorbei.

//Was hat er nur?// fragte Kai sich und schaute ihm nach.
 

Der nächste Tag brach an und Ashley machte sich schnell fertig. Es war zwar erst halb 7, aber heute hatte sie wieder ihren ersten Schultag und an dem wollte sie nicht zu spät kommen. In letzter Zeit hatte sie die Schule etwas vernachlässigt und das wollte sie heute nicht wieder verschlimmern, in dem sie zu spät kam. Als sie in der Küche ankam, saß ihre Mutter noch am Frühstückstisch.

„Huch, du bist schon wach?“, fragte Anna verwundert.

Ashley nickte nur, nahm sich eine Tasse Kaffee und setzte sich ebenfalls an den Tisch.

„Ich will heute nicht wieder zu spät kommen und außerdem muss ich mich auch mal wieder anstrenge, immerhin sind wir in knapp 3 Monaten für einen Monat in Russland und verpassen da schon so viel Stoff.“, erklärte Ashley und schmierte sich ein Brot.

Anna nickte nur kurz und las ihre Zeitung weiter.

„Ich bin dann auch schon weg.“, kam es von Ashley.

Sie zog sich schnell eine Jacke an und rannte dann aus dem Haus.

//Hoffentlich kann ich mich heute auch konzentrieren.// dachte sie und machte sich auf den Weg zur Schule.
 

Nach etwa 20 Minuten kam sie an der Schule an und schaute sich nach den anderen um.

//Sie scheinen wohl noch nicht da zu sein.// dachte sie und schaute auf ihre Uhr.

Es war erst halb acht und so war der Schulhof auch noch recht leer. In diesem Moment kam Herr Popplow mit dem Auto angefahren.

Ashley lächelte.

„Guten Morgen, Ashley.“, begrüßte er sie.

„Morgen.“, begrüßte auch sie ihn mit einem lächeln im Gesicht.

„Was machst du denn schon so früh hier?“, fragte er nach einer Weile.

„Ach, ich weiß auch nicht. Bin irgendwie ein bisschen verpeilt heute.“, antwortete sie.

„So, so, und du bist sicher, das da auch nichts dahinter steckt?“, fragte er jetzt grinsend.

„Verdammt, wieso müssen Sie mich denn nur so gut kennen?“, fragte sie gespielt beleidigt.

Herr Popplow lachte daraufhin.
 

Kurze Zeit später kamen auch die anderen auf den Schulhof gelaufen.

„Morgen, Leute.“, begrüßte Ashley ihre Freunde und umarmte sie.

„Morgen.“, kam es von Nine etwas gereizt.

„Was ist?“, fragte Ashley gleich.

„Ach, egal.“, sagte sie nur und ging an ihr vorbei.

„Sie und John hatten Streit.“, kam es von Chris, der seine Hände hinter seinem Kopf verschränkt hatte und ihn das gar nicht so wirklich interessieren würde.

//Männer.// dachte Ashley nur und ging mit den anderen zwei Nine hinterher in ihre Klasse.

„Herr Popplow, in 3 Monaten sind Nine, John, Chris und ich für einen Monat nicht da, ist das schlimm?“, fragte Ashley, als Herr Popplow ebenfalls das Klassenzimmer betrat.

„Nein, nein, ihr Vier seid ja ziemlich gut, da könnt ihr auch mal einen Monat aussetzen.“, kam es gelassen von ihm.

//Ich liebe diesen Lehrer einfach.// dachte Ashley.
 

2 Wochen später stand Ashley im Park vor dem großen Teich. Es war bereits sehr spät und das Mondlicht schien auf Ashley. Wieder dachte sie an Tala. Sie hatte ihn jetzt seit 2 Wochen nicht mehr gesehen und so langsam hatte sie selbst das Gefühl, das sie etwas für den rothaarigen empfand. Was sie nicht wusste, dem 19 jährigen erging es nicht anders.

Sie schaute sich den See an und blickte dann den Mond an.

//Wieso bin ich überhaupt noch mit Chris zusammen? Ich liebe ihn doch schon lange nicht mehr.// dachte sie.

Langsam bildeten sich Tränen in ihren Augen.

„Was soll ich nur tun?“, flüsterte sie.

Plötzlich tauchte jemand neben Ashley auf...

Unvergesslicher Kuss

„Was ist los, Kleine?“, fragte er.

Ashleys Augen weiteten sich. Diese Stimme würde sie unter 1000 anderen wieder erkennen.

„Ta.. Tala?!“, fragte sie und drehte sich um.

Sie sah direkt in zwei Eisblaue Augen.

Auf Talas Lippen lag ein Lächeln.

„Was machst du denn hier?“, flüsterte Ashley und wurde leicht rot um die Nase.

//Sie ist so noch süßer, wenn sie rot wird.// schoss es Tala durch den Kopf.

Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen.

„Das könnte ich dich auch fragen. Es ist ziemlich spät und als Mädchen solltest du so spät nicht mehr alleine hier draußen sein.“, kam es von ihm.

Dieser Satz lies ein Lächeln auf Ashleys Lippen zaubern. Sie drehte sich um und schaute hoch zum Mond. Sanft umspielte der Wind ihre Haare.

„Ich musste einfach mal alleine sein, um nachzudenken und das kann man hier natürlich am Besten. Ich kann ziemlich gut auf mich aufpassen und wenn doch etwas passiert, dann habe ich Dark Icy noch an meiner Seite.“, sagte sie.

Tala war leicht enttäuscht.

Diese Antwort wollte er ganz und gar nicht hören. Langsam ging er weiter auf sie zu, bis er schließlich neben ihr am Teich stand.
 

Ashley fühlte sich so verdammt wohl in seiner Nähe. Eine Weile lang schwiegen sich beide an, schauten einfach nur den Mond an und genossen die Nähe des jeweils anderen. Ganz langsam und unbemerkt legte Tala seinen Arm um Ashley und zog sie näher an sich heran. Zu Talas Verwunderung hatte Ashley sich nicht dagegen gewehrt und so schloss er sie kurze Zeit später ganz in seine Arme. Kurze Zeit später löste er sich wieder von ihr.

„Komm, ich bring dich nach Hause.“, kam es von ihm.

Ashley nickte und so machten beide sich auf den Weg zu Ashley nach Hause.

Kurze Zeit später kamen sie auch schon an und blieben vor der Haustür stehen.

„Willst du noch kurz mit rein kommen?“, fragte sie.

Tala schüttelte lächelnd den Kopf.

„Sorry, aber dafür fehlt mir heute die Zeit. Wie wäre es, wenn wir morgen mal etwas zusammen unternehmen?“, fragte er.

Ashley überlegte kurz. Sie hatte morgen keine Schule, da Samstag war.

„Können wir machen, habe morgen noch nichts vor.“, antwortete sie lächelnd.

„Gut, dann hole ich dich gegen 1 morgen ab und entführe dich mal.“, erwiderte er grinsend.

//Muss ich jetzt angst haben? Das klingt ja schon etwas angst einflößend.// dachte Ashley und grinste ebenfalls.
 

„Wir sehen uns dann morgen.“, sagte er, gab Ashley einen Kuss auf die Stirn und verließ dann das Grundstück.

Ashley stand noch eine Weile so vor der Haustür.

//Hat er mich da gerade geküsst?// fragte sie sich immer und immer wieder.

Sie war wie in Trance.

Wie sehr hätte sie sich gewünscht, seine Lippen auf ihren zu spüren. Langsam fand sie wieder zurück in die Realität und ging ins Haus hinein. Ihre Mutter schlief schon und so konnte Ashley unbemerkt in ihr Zimmer gehen.

//Hatte ich ja noch einmal Glück.// dachte sie zufrieden lächelnd.

Sie setzte sich auf ihr Bett, nahm ihren Blade und dachte über den bevorstehenden Tag nach.

Es war das erste mal, dass sie und Tala heute Abend alleine waren und morgen den ganzen Tag miteinander verbringen werden. Ashley freute sich tierisch darauf.

„Vielleicht kann ich morgen meine Angst auch einmal überwinden und ihm auch etwas näher kommen.“, sagte sie.

Der Bitchip von Dark Icy leuchtete kurz auf.

Ashley lächelte.

„Du stehst auch auf meiner Seite, ich danke dir, Dark Icy.“
 

Ashley wachte am nächsten Morgen sehr früh auf. Zu sehr war sie aufgeregt, als dass sie noch schlafen konnte. Nach zwei weiteren Versuchen, die gescheitert waren, stand sie dann auch endlich auf und schlenderte ins Bad. Sie stellte sich unter die Dusche und genoss das kühle Nass. Nach etwa 10 Minuten war sie fertig und wickelte ein Handtuch um ihren Körper.

„Mum? Kannst du mir mal bitte meine Klamotten bringen?“, rief sie.

Kurze Zeit später kam ihre Mutter mit den gewünschten Klamotten ins Bad.

„Hast du heute etwas vor?“, fragte sie gleich.

Ashley nickte nur und zog sich langsam an.

„Ja, ich treffe mich mit Tala, wir wollen etwas zusammen unternehmen.“, kam es dann doch von Ashley.

„Das freut mich aber.“, erwiderte Anna lächelnd und verließ nach einem kurzen Moment wieder das Bad.

Ashley putzte sich noch schnell die Zähne und ging dann nach unten.

„Du siehst wirklich toll aus, Schatz.“, sagte Anna und schaute sich ihre Tochter noch einmal ganz genau an.

Ashley hatte einen schwarzen Rock angezogen und ein schwarzes Top. Dazu hatte sie passende schwarze Sandalen angezogen. Ihre blonden Haare hatte sie sich hochgesteckt.
 

„Freust du dich schon drauf?“, fragte Anna grinsend, als Ashley sich an den Frühstückstisch setzte.

„Klar.“, kam es knapp von der Angesprochenen.

Sie wollte ihrer Mutter nicht wirklich zeigen, was sie für den rothaarigen Russen bereits empfand.

Nachdem Ashley ihre Tasse Kaffee getrunken hatte, stand sie auf und lief dann die ganze Zeit hin und her. Langsam wurde sie nervös. Sie hatte angst, sie würde etwas falsch machen und er würde sie dann hassen.

//Man, wieso denke ich denn so? Wieso bin ich nur immer so verdammt anders, wenn ich mich in jemanden verliebt habe? Ich kann doch einfach immer ich selbst sein. Wer mich so nicht akzeptiert, der hat mich auch nicht verdient.// dachte sie und schaute auf die Uhr.

„Schon kurz vor 1.“, flüsterte sie.

In diesem Moment klingelte es an der Haustür. Ashleys Herz schlug jetzt immer schneller und schneller. Sie ging zur Haustür und davor stand Tala, der sie sanft anlächelte.

Bei Ashleys Anblick musste er erstmal schlucken.
 

„So wunderschön hab ich dich aber nicht in Erinnerung.“, kam es grinsend von ihm.

Sofort wurde Ashley knallrot.

Durch diesen Anblick wurde Talas grinsen nur noch breiter.

„Gehen wir dann?“, fragte er.

Ashley nickte kurz und zusammen gingen sie zuerst in den Park.

„Der Park hier ist echt wunderschön.“, sagte Tala lächelnd.

Ashley nickte wieder.

//Komm schon, sag irgendwas!// dachte sie.

„Was ist los, Kleine? Du bist doch sonst nicht so still. Ich hatte dich etwas anders in Erinnerung.“, kam es lachend von dem 19 jährigen Russen.

„Sorry, ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist.“, antwortete sie.

//Verdammt, was sagst du da für ne Scheiße? Wieso kann ich ihm denn nicht die Wahrheit sagen?// fragte Ashley sich.

Tala beobachtete sie aus dem Augenwinkel heraus und wieder konnte er sich ein grinsen nicht verkneifen.

Es sah aber auch zu süß aus, wie sie mit sich selbst kämpfte, ob sie jetzt etwas sagen sollte oder nicht.

„Lass uns mal Eis essen gehen.“, kam es jetzt von Tala.

„Ja, ist wirklich eine gute Idee.“, erwiderte Ashley lächelnd.

So machten sie sich auf den Weg zu einer Eisdiele.
 

An einer Eisdiele angekommen, setzten sie sich auch gleich an einen der freien Tische. Kurze Zeit später kam auch schon die Kellnerin und sie gaben ihre Bestellung auf.

„Erzähl mir mal etwas von dir, ich weiß ja so gut wie nichts von dir.“, sagte Tala und schaute Ashley an.

„Was soll ich großartiges erzählen?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.

„Irgendetwas von deinem Leben.“, antwortete er.

Ashley überlegte kurz.

„Ich erzähle dann einfach mal drauf los. Ich wurde vor 17 Jahren hier geboren. Mit 3 Jahren hat uns unser Vater verlassen, weil er von der Polizei gesucht wurde und er ins Gefängnis sollte. Er ist daraufhin abgehauen und seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen. Manchmal vermisse ich ihn echt, aber ich frage mich natürlich auch, wieso er damals nicht einfach gesagt hat, was Sache war. Vor kurzem wurde mir dann gesagt, er sei bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich hoffe nur, sein Tod war schnell vorbei und er hatte keine Schmerzen. Seitdem ich eben weiß, dass ich ihn nie wieder sehen werde, habe ich mich etwas zurückgezogen. Meiner Meinung nach bin ich etwas abweisender geworden, aber bei Menschen, bei denen ich mich wohl fühle oder die mir wichtig sind, da bin ich eigentlich die alte Ashley.“, erzählte sie.

Tala hörte ihr aufmerksam zu.

Inzwischen waren die zwei Eisbecher auch schon gebracht worden und Ashley stocherte mit ihrem Löffel in ihrem Eis herum.

Sie schien über etwas nachzudenken.

//Wieso habe ich ihm das eigentlich erzählt? Das interessiert ihn bestimmt nicht und eigentlich geht es ihn ja auch gar nichts an.// schoss es abermals durch Ashleys Kopf.

„Du denkst jetzt bestimmt, ich sei total bescheuert.“, kam es von Ashley.

Tala schüttelte nur lächelnd den Kopf.

„Nein, ich versteh dich sogar.“
 

Nach etwa 20 weiteren Minuten entschieden sich die beiden dazu, noch etwas in der Stadt herum zu laufen. Ashley ging mit ihm zu ihrem Lieblingsplatz. Sie setzten sich beide auf die dort stehenden Bank.

„Bist du oft hier?“, fragte Tala und lehnte sich auf der Bank zurück.

Ashley nickte.

„Ja, hier fühle ich mich einfach verdammt wohl.“, antwortete sie lächelnd.

//So langsam öffnet sie sich ja. Wieso nicht von Anfang an so? Ich frage mich wirklich, was sie heute Mittag hatte.// dachte Tala und beobachtete Ashley aus seinem Blickwinkel, wie sie gerade eine Katze streichelte, die einfach auf Ashleys Schoß gesprungen war.

//Wann soll ich es ihm nur endlich sagen? Ich kann doch nicht den ganzen Tag lang so verdammt still sein und ihn ignorieren.// dachte Ashley und spielte ein bisschen mit der kleinen Katze.

Im nächsten Moment wurde Ashley sanft nach oben gezogen und schon saß sie auf Talas Schoß.

„Was wird das?“, fragte sie etwas verdutzt.

„Würdest du eigentlich alles für mich tun? Egal was?“, fragte er grinsend.

Ashley verstand die Frage nicht wirklich, nickte aber trotzdem.

„Gut, dann schließ mal deine Augen und nicht gucken! Erst, wenn ich es dir wieder erlaube, okay?“, fragte Tala.

Ashley nickte wieder und schloss ihre Augen.

//Was hat er vor?// fragte sie sich und wartete darauf, das etwas passierte.
 

Tala drehte Ashley zu sich um. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Bist du bereit?“, fragte er.

„Ich weiß zwar nicht, was du vor hast, aber ja, ich bin bereit.“, antwortete Ashley nur.

Etwa 5 Sekunden später spürte Ashley Talas weiche Lippen auf ihren. Sie wollte schlagartig ihre Augen öffnen, doch dann lies sie es doch sein, da sie es Tala ja versprochen hatte.

Sanft strich er mit seiner Zunge über Ashleys Lippen und bat somit um Einlass, der ihm kurz darauf auch gewährt wurde. Talas Zunge untersuchte wirklich Ashleys ganze Mundhöhle, keinen Winkel lies er aus, bis er schließlich an Ashleys Zunge angekommen war. Diese stupste er sanft an und kurz darauf entfaltete sich ein heißes Zungenspiel zwischen den beiden. Ein unbekanntes Gefühl breitete sich in Ashleys Magengegend aus. Jetzt wusste sie ganz genau, was sie für Tala empfand. Kurze Zeit später löste Tala sich wieder von ihr.

Ashley hatte die Augen noch immer geschlossen.

Tala konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Du kannst deine Augen wieder auf machen.“, flüsterte er.

Ganz langsam, wie in Zeitlupe öffnete sie wieder ihre Augen und schaute direkt in seine eisblauen Augen.

„Was hatte das jetzt zu bedeuten?“, fragte Ashley leise.

Sanft lächelnd strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

„Kannst du dir das nicht denken?“, stellte er als Gegenfrage.

Ashley schüttelte den Kopf.

Klar konnte sie sich das denken, aber sie wollte er von ihm selbst hören.

Wieder lächelte Tala.

Er kam ihrem Gesicht wieder näher und wieder legten sich seine Lippen auf ihre. Ashley löste den Kuss wieder und schaute ihn jetzt böse an.

„Ich will immer noch eine Antwort.“, sagte sie.

„Ich liebe dich.“, hauchte er ihr sanft ins Ohr.
 

Abends saß Ashley in ihrem Zimmer, als ihre Mutter den Raum betrat.

„Und wie war's? Du hast noch gar nichts erzählt.“, sagte sie und setzte sich ebenfalls auf Ashleys Bett.

„Es war einfach nur der Hammer.“, kam es von Ashley.

Sie dachte wieder an den Kuss.

//Ich weiß jetzt, das er auch etwas für mich empfindet, aber wie soll ich ihm das nur sagen? Und wie bringe ich das Chris bei, ohne das unser Team zerbricht? Oh man, was hab ich mir da nur eingebrockt?// fragte sie sich.

Nach einer Weile entschied sie sich dafür, es keinem zu sagen. Auch Nine nicht, da sie eine ziemlich schlechte Angewohnheit hatte. Sie konnte sie immerhin leicht verraten, auch wenn sie es nicht böse meinen würde. Sie musste es sich also wohl oder übel für sich behalten. Es würde zwar schwer werden, das die anderen nichts merkten, aber das würde sie schon irgendwie hinbekommen.

Nachdem sie sich noch etwas mit ihrer Mutter unterhalten hatte, machte sie sich dann doch fertig und ging dann ins Bett.
 

Am nächsten Morgen stand Ashley erst sehr spät auf. Immerhin war es Sonntag und heute konnte sie nicht wirklich etwas unternehmen.

„Mum? Hat Nine vielleicht vorhin angerufen?“, rief sie aus ihrem Zimmer.

Angesprochene kam hoch ins Zimmer.

„Ja, sie hatte gefragt, ob ihr zwei nicht etwas zusammen machen könntet.“, kam es von Anna.

„Perfekt, kannst du sie bitte anrufen und ihr sagen, dass sie um 1 hier sein soll?“, fragte Ashley und rannte bereits ins Bad.

„Mach ich.“, rief ihre Mutter noch hinterher.

Kurze Zeit später kam Ashley frisch geduscht aus dem Bad und ging nach unten, um zu frühstücken.

„Was hast du eigentlich mit Nine vor?“, fragte Anna.

„Sie meinte vor ein paar Wochen mal, das sie etwas mehr Ausdauertraining bräuchte und da will ich mit ihr heute mal trainieren gehen.“, kam es von Ashley, die sich gerade ein Brötchen machte.

„Na dann wünsche ich euch viel Spaß.“, erwiderte Anna lachend.

„Danke, werden wir haben.“, sagte Ashley ebenfalls lachend.

Nach etwa 30 Minuten stand auch schon Nine vor der Haustür. Noch wusste sie nicht, was Ashley mit ihr vor hatte.
 

Die zwei Mädchen verschwanden auch gleich in den Park.

„Was machen wir heute?“, fragte Nine.

„Wir trainieren heute den ganzen Tag.“, kam es grinsend von Ashley.

„Was? Wir trainieren? Tun wir das nicht schon genug?“, fragte Nine etwas entsetzt.

Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.

//Wird Ashley denn jetzt schon wie Chris?// fragte Nine sich.

„Nicht so ein Training.“, fing Ashley an.

Sie schaute sich kurz im Park um.

„Ich meine ein Ausdauertraining extra für dich. Du hattest doch mal gesagt, du bräuchtest mehr Ausdauer und das wollen wir heute einfach mal trainieren.“

Nine schaute sie glücklich an.

„Danke, du bist wirklich die beste Freundin, die man sich wünschen kann.“, rief sie und sprang Ashley regelrecht um den Hals.

Nach etwa 10 weiteren Minuten fingen sie auch endlich mit dem Training an. Ashley hatte sich ein knallhartes Programm aus dem Internet gezogen, damit die zwei Mädchen auch Top fit werden und bereit für die Weltmeisterschaft sind.

„Denkst du, wir schaffen das bei der WM?“, fragte Nine ganz außer Atem.

Ashley nickte zufrieden.

„Aber sicher doch.“
 

Nachdem die zwei noch ganze 4 Stunden so trainiert hatten, entschieden sie sich noch dazu Abends weg zu gehen. Beide duschten schnell bei Ashley und machten sich fertig.

„Wir können ja nicht die ganze Zeit trainieren, wir müssen auch mal Spaß haben.“, sagte Ashley grinsend.

„Und wie hast du dir das vorgestellt? Sollen wir die Jungs noch anrufen?“, fragte Nine.

Ashley überlegte kurz.

Sie hatte nicht wirklich Lust auf Chris, aber wenn Nine John dabei haben möchte, dann konnte sie ihn ruhig dazu holen.

„Du kannst John anrufen, aber auf Chris habe ich heute Abend nun wirklich keine Lust.“, kam es von Ashley.

//Komisch, sonst macht sie doch immer alles mit Chris.// schoss es Nine durch den Kopf.

Weitere Gedanken darüber machte sie sich aber nicht. Sie rief schnell John an, der 15 Minuten später auch schon lächelnd vor der Tür stand.

„Können wir dann?“, fragte John.

Die beiden Mädchen nickten und so gingen die zwei Mädchen mit ihrem Beschützer in die Stadt.
 

„Was habt ihr heute eigentlich den ganzen Tag lang getrieben? Chris meinte, ihr wärt nicht zuhause gewesen.“, kam es von John.

„Wir waren trainieren.“, sagte Nine lächelnd.

„Ach ja? Und wieso? Wir trainieren doch eigentlich schon genug und haben doch auch ausgemacht, dass wir immer zusammen trainieren.“, erwiderte John.

„Wir haben ein Ausdauertraining gemacht.“, meinte Ashley.

Nine und John kuschelten die ganze Zeit und küssten sich hin und wieder einmal. Das ging Ashley so langsam ziemlich auf die nerven.

„Bist du jetzt doch sauer darüber, dass du Chris nicht mitnehmen wolltest?“, fragte John grinsend und küsste Nine erneut.

//Idiot.// dachte Ashley nur.

„Nein, ich kann es nur einfach nicht mehr sehen!“, fauchte sie und ging etwas von den beiden weg.

//Die gehen mir so auf die Nerven.// dachte Ashley und verdrehte ihre Augen.

Sie stand etwas abseits von den beiden und so merkte sie nicht, dass jemand auf sie zu kam.
 

„Hallo Süße, hast du dich verlaufen?“, fragte ein Mann fies grinsend.

Ashley grinste ebenfalls.

„Sicher, ich verlauf mich ja auch jeden Tag!“, scherzte sie.

„Soll ich dir helfen?“, fragte er und griff ihr an die Seite.

Sofort zuckte Ashley zusammen.

//Man, was will der von mir?// fragte sie sich.

„Lassen sie mich einfach in Ruhe! Ich komm schon zurecht.“, kam es jetzt von Ashley etwas lauter.

„Süße, ich kann dir auch etwas anderes zeigen.“, sagte er jetzt und hielt sie fest.

Ashley versuchte sich zu befreien. Sie wollte schreien, doch im nächsten Moment hielt er ihr auch noch den Mund zu. Nine und John waren zu sehr damit beschäftigt, sich zu befummeln, das sie das ganze nicht einmal bemerkten.

//Tolle Freunde.// dachte Ashley und es bildeten sich langsam Tränen in ihren Augen.

„Hast du angst? Das brauchst du doch gar nicht.“, flüsterte er ihr leise ins Ohr.

Er stank ziemlich nach Alkohol. Wahrscheinlich hatte er ziemlich viel getrunken und merkte jetzt nicht mehr, was er hier eigentlich versucht zu tun.

//Oh bitte lieber Gott, wenn es dich gibt, dann bitte hilf mir jetzt!// dachte Ashley und versuchte sich aus dem Griff des Mannes zu befreien.
 

Plötzlich wurde der Mann am Kragen gepackt und Ashley wurde von seinem Griff befreit. Sie hatte vor Schreck die Augen geschlossen, es ging alles ziemlich schnell. Keine 2 Sekunden später lag der Mann am Boden.

„Lass die Finger von ihr! Ich schwör dir, ich werde dich höchstpersönlich erledigen, wenn du ihr noch einmal zu nahe kommst, geschweige denn sie anfasst!“, brüllte der unbekannte Retter.

Diese Stimme kam Ashley sehr bekannt vor.

//Tala.// dachte sie glücklich und öffnete ihre Augen.

Der Mann rannte vor angst davon.

Jetzt drehte Tala sich zu Ashley um und kniete sich zu ihr runter.

„Alles okay?“, fragte er besorgt.

Ashley nickte nur.

Sie war einfach froh, ihn zu sehen und das alles jetzt vorbei war.

„Danke, Tala.“, sagte sie leise und umarmte ihn.

Tala erwiderte ihre Umarmung.

„Kein Problem.“, kam es von ihm.

„Meinem kleinen Engel darf immerhin nichts passieren.“, fügte er noch etwas leiser hinzu, doch Ashley hatte alles ganz genau verstanden.

//Ich liebe ihn so sehr. Verdammt, wieso kann ich ihm nicht einfach alles sagen und mit ihm glücklich sein? Aber nein, da gibt es ja noch unser Team und Chris.// dachte Ashley traurig.

Wiedersehen mit alten Freunden

3 Monate waren bisher vergangen und die Black Angels wurden immer besser.

„So langsam habe ich das Gefühl, wir könnten die Weltmeisterschaften sogar gewinnen.“, sagte John grinsend.

Nine stimmte ihm lächelnd zu.

„Ja, wir haben so viel trainiert in den letzten Monaten, das kann ja nicht einfach umsonst gewesen sein und außerdem haben wir ja auch noch 2 Monate Zeit.“, erwiderte sie.

„Stimmt und deswegen sollten wir jetzt auch weiter trainieren.“, kam es von Chris.

Jetzt meldete sich Ashley auch einmal zu Wort.

„Muss das sein? Wir haben für heute doch wirklich genug trainiert, Chris.“

„Nicht genug!“, kam es kalt vom Teamchef zurück.
 

„Wir sind jetzt schon bereit, aber wir brauchen auch einmal eine Pause, verdammt!“, fauchte Ashley.

In letzter Zeit stritten Chris und Ashley sich immer öfters, was Ashley eigentlich nur zu gut fand. Sie suchte eine Lösung dafür, endlich zu Tala zu gehen und ihm endlich die Wahrheit zu sagen, doch solange sie noch mit Chris zusammen war und sie das Team nicht gefährden wollte, musste sie wohl oder übel die Klappe halten.

„Bitte was? Pause? Ihr habt genug Pause, wenn ihr zuhause seid, also weiter geht’s!“, sagte er mit gefährlichem Blick.

//Wieso ist er nur so vernarrt darauf die Weltmeisterschaften zu gewinnen..// dachte Ashley und machte sich wieder ans Training.
 

„Puh, bin ich fertig.“, kam es von einer kaputten Nine.

„Nicht nur du.“, lachte Ashley und lies sich auf den Boden fallen.

„Das Training war mal wieder zu hart. Chris übertreibt langsam.“, sagte Nine und setzte sich ebenfalls auf den Boden.

Ashley nickte.

„Ja, er ist total geil auf die Weltmeisterschaft, das gibt’s gar nicht.“, erwiderte sie.

„Was meinst du, wer macht alles so mit? Ich hoffe nur, dass wir auch auf einige leichte Gegner treffen werden.“, meinte Nine nach einigen Minuten, um das Schweigen zu brechen.

//Ich frage mich, wer für die Biovolt antritt, immerhin sind die Blitzkrieg Boys nicht mehr dabei.// schoss es Ashley durch den Kopf.

„Werden wir ja dann sehen.“, antwortete sie lächelnd.
 

„Wie läuft es eigentlich so mit dir und John?“, fragte Ashley.

„Super.“, war die knappe Antwort von Nine.

„Schön.“, kam es lächelnd von Ashley.

//Wenigstens ist sie glücklich.// dachte Ashley.

„Zwischen dir und Chris wohl nicht so wirklich.“, sagte Nine.

„Ja.“, erwiderte sie und dachte kurz nach.

„Im Moment streiten wir uns ziemlich oft. Komischerweise macht mir das aber nichts aus.“, fügte sie noch hinzu.

„Das merkt man auch, also was ist los? Gibt’s da jemand anderen?“, fragte Nine jetzt mit einem fiesen grinsen.

//Soll ich dicht halten oder es ihr vielleicht doch sagen?// fragte Ashley sich.

Nine sah das natürlich.

„Also ja.“, kam es mit einem noch breiteren grinsen von Seitens Nine.
 

„Okay, okay, du hast mich.“, lachte Ashley.

„Und? Wer ist es?“, fragte Nine gespannt.

„Du wirst mir sowieso den Kopf dafür abreißen.“, antwortete Ashley.

„Nein, also?“, kam es etwas genervt von Nine.

Ashley stand vom Boden auf. Noch einmal atmete sie tief durch.

„Es ist Tala.“, sagte sie schließlich.

„Tala? Wie kommst du denn an den?“, fragte Nine etwas verdutzt.

„Ach, wir haben uns einfach mal getroffen. Ich konnte vorher auch nicht wirklich aufhören an ihn zu denken und als wir uns getroffen haben, da hat er mir auch seine Liebe gestanden und mich geküsst.“, erzählte Ashley.

„Er hat dich geküsst? Wow, na worauf wartest du dann?“, fragte Nine.

„Ich will nicht, dass das Team dadurch kaputt geht. Deswegen habe ich auch die ganze Zeit nichts gesagt.“, kam es etwas traurig von Ashley.

„Weiß er es denn?“

„Nein.“
 

In diesem Moment kamen 4 Jugendliche, die in ihrem Alter zu sein schienen, in den Park. Es waren 2 Jungs und 2 Mädchen. Einer der Jungs hatte feuerrote Haare. Er erinnerte Ashley ein bisschen an Tala. Der andere hatte braunes Haar. Die kleinere von den Mädchen hatte blonde Haare und das andere Mädchen hatte lila Haare. Alles in einem sahen die vier ziemlich gut aus. Doch komischerweise kamen sie Ashley bekannt vor, sie wusste aber nicht, woher Ashley sie kannte.

„Hallo, Ashley, lange nicht mehr gesehen.“, sagte plötzlich der Junge mit den feuerroten Haaren.

Ashley schaute ihn nur fragend an.

Sanft wurde sie von seinen grünen wunderschönen Augen angeschaut.

„Sag bloß, du erinnerst dich nicht mehr an uns?“, fragte jetzt der andere Junge etwas böse.

„Ähm..“, fing sie an, doch sie konnte sich wirklich nicht an die vier erinnern.
 

„Ashley, wir sind es! Leon, Sam, Alex und ich.“, kam es von dem blondhaarigen Mädchen.

Jetzt hatte es klick gemacht.

„JO! Oh mein Gott, was macht ihr denn hier?“, fragte sie schreiend und umarmte das blondhaarige Mädchen und darauf auch den Rest der Truppe.

„Wir wollten einfach nur mal wieder vorbeischauen.“, kam es schulterzuckend von Leon, der sie angrinste.

„Wie schön.“, sagte Ashley lächelnd.

Jetzt war sie seit langem mal wieder glücklich. Sie hatte ihre Freunde schon 5 Jahre nicht mehr gesehen. Sie wollten damals eigentlich für immer weg gehen. Wieso wusste Ashley nicht, sie hatte sich auch gar keine Gedanken darüber gemacht.

„Wie lange bleibt ihr denn?“, fragte sie jetzt.

„3 Tage.“, antwortete Sam lächelnd.
 

Wieder war eine Woche vergangen und die Weltmeisterschaften kamen immer näher und näher. Die letzte Woche hatte Ashley ihr Training etwas vernachlässigt, da sie sich die 3 Tage, wo ihre Freunde da waren nur um sie gekümmert hatte. Chris war zwar stinksauer gewesen, aber noch konnte er ihr alles verzeihen. Ashley dachte wieder einmal an Tala und so langsam wollte sie es ihm einfach sagen. Leider hatte sie ihn nicht mehr gesehen und wird ihn wohl oder übel auch erst auf der Weltmeisterschaft sehen. 7 Wochen waren es noch...

Russland, wir kommen!

„Können wir dann los legen?“, fragte Ashley mit funkelnden Augen.

Heute war sie Feuer und Flamme und freute sich auf das Training, denn heute waren ein paar Klassenkameraden und Lehrer in den Park gekommen, um den Black Angels beim Training zuzuschauen. Es hatte sich herumgesprochen, dass sie an der Weltmeisterschaft mit machen und sie wollten ihnen beim Training einfach helfen.

„Dann mal los.“, kam es jetzt ebenfalls grinsend von Nine.

Beide Mädchen machten sich bereit.

Chris kämpfte bereits gegen John.

„Bieten wir ihnen mal eine Show, die sie nicht so leicht vergessen werden.“, sagte Chris jetzt und beide riefen ihre Bitbeast's.

//Chris und John legen schon richtig los.// dachte Ashley und nickte Nine kurz zu.
 

„3, 2, 1.. Let it Rip!“, riefen beide gleichzeitig und starteten ihre Blades.

„Machen wir gleich ernst?“, fragte Nine, als ihre Blades sauber in der Arena gelandet waren und ihre Runden drehten.

Ashley überlegte kurz, stimmte aber dann doch zu.

„Blacki!“

„Dark Icy!“

Beide Bitbeast's erschienen und fingen sofort an zu kämpfen.

„Los, Ice Storm, Blacki!“, rief Nine ihrer Katze zu.

Ashley musste grinsen.

„Weich aus und dann Hyper Ice Storm!“, sagte sie.

Dark Icy gehorchte und wich aus. Kurz darauf, als Blacki nicht aufpasste, griff er an und traf ihn mit voller Wucht.

„Verdammt.“, fluchte Nine.

„Los Nine, du schaffst das!“, wurde sie von vielen angefeuert.

Wieder schlich sich ein grinsen auf Ashley Lippen.

//Sie sind ja schon süß, wenn sie einen so anfeuern.// schoss es ihr durch den Kopf.
 

„Blacki, noch einmal Ice Storm mit voller Power!“, schrie Nine.

Blacki sammelte seine ganze Kraft zusammen und machte sich zum Angriff bereit.

„Arktis Wings, bring es zu ende!“, schrie Ashley und bevor Blacki angreifen konnte, wurde es von dem riesigen Eissturm getroffen und aus der Arena gekickt.

Somit war der Kampf zwischen Ashley und Nine vorbei.

„Schade, aber beim nächsten Mal schaffst du es, Nine!“, sagte einer der Klassenkameraden lächelnd.

Nine nickte daraufhin und lächelte ihm kurz zu.

„Du wirst immer besser, Respekt.“, kam es jetzt von Ashley, die vor Nine stand.

„Danke, aber noch muss ich ziemlich viel lernen.“, erwiderte Nine.

„Das kriegen wir auch noch hin.“, kam es jetzt von Chris.

„Meinst du?“, fragte Nine. John stellte sich zu seiner Freundin und nahm sie in seine Arme.

„Natürlich, du bist gut, aber Ashley hat eben etwas mehr Erfahrung.“, sagte er.
 

Es war bereits Abend, als Nine und Ashley bei Ashley ankamen.

„Heute war das Training doch mal toll.“, meinte Ashley lächelnd.

Nine konnte ihr nur zustimmen.

„Es war einfach mal was anderes.“, sagte sie.

Beide setzten sich in die Küche und machten sich schnell etwas zu essen. Nachdem sie fertig mit essen waren gingen sie hoch in Ashleys Zimmer.

„Hast du Tala eigentlich mal wieder gesehen?“, fragte Nine neugierig.

Ashley musste kurz lachen.

„Nein, ich werde ihn erst bei der Weltmeisterschaft sehen, wenn überhaupt.“, antwortete sie.

„Wieso?“, fragte Nine etwas verwirrt.

„Er ist doch auch in einem Team.“, fügte sie noch hinzu. „

Ja, aber ich weiß nicht, ob er jetzt noch mit seinem Team dran teilnimmt. Er ist immerhin bei der Biovolt mit seinem Team abgehauen.“, sagte Ashley.
 

„Wie wäre es, wenn du ihm nicht einfach mal einen Brief schreibst? Die BBA weiß doch bestimmt, wo er im Moment mit seinem Team ist. Die können ihm doch dann den Brief geben, dann weiß er wenigstens über deine Gefühle bescheid und kommt vielleicht doch nach Russland.“, schlug Nine vor.

Ashley dachte kurz über das gesagte nach.

„Ja, das ist wirklich eine gute Idee!“, meinte Ashley lächelnd.

Sie holte schnell einen Zettel und einen Stift und fing an zu schreiben.
 

Hey Tala,

du fragst dich sicherlich, wieso ich dir diesen Brief schreibe, aber ich kann das alles einfach nicht mehr unterdrücken, ich muss es dir einfach sagen. Weißt du, damals, als wir uns getroffen haben und du mir dann deine Liebe gestanden hast, da wurde mir selbst klar, wie wichtig du mir doch bist. Wie sehr ich dich doch brauche und wie sehr ich dich liebe! Ich wusste es vorher schon, doch ich dachte einfach, ich bilde es mir ein, doch das ist nicht so. Ich hatte angst, es dir zu sagen, weil die Existenz von meinem Team davon abhängt. Ich bin mit Chris zusammen und wenn ich ihm sage, ich liebe einen anderen, dann wird sich unser Team auflösen und die Weltmeisterschaft wäre Geschichte. Ich hoffe, du kannst mich da ein bisschen verstehen, da mir mein Team wirklich wichtig ist. Ich will auch nicht, dass das ganze Training alles umsonst gewesen ist, deswegen werde ich Chris alles nach der Weltmeisterschaft sagen und ich hoffe, du unterstützt mich da ein bisschen und kommst auch nach Russland. Ich weiß ja nicht, was du im Moment mit deinem Team so vor hast, aber ich wünsche dir viel Glück, falls du bei der Weltmeisterschaft mit machst.

Deine Ashley.
 

„Ist das so gut?“, fragte Ashley.

Nine las sich den Brief durch.

„Ja, das ist perfekt so.“, antwortete sie lächelnd und gab Ashley wieder den Zettel.

„Dann müssen wir morgen nur noch zur BBA gehen und denen sagen, sie sollen es Tala schicken.“, meinte Ashley lächelnd.

Nine nickte und lächelte ebenfalls.

//Hoffentlich geht auch alles gut bis zur Weltmeisterschaft.// dachte sie.

„Alles okay?“, fragte Ashley jetzt, da Nine kein Wort mehr sagte und ziemlich nachdenklich aussah.

„Äh, was?“, fragte Nine verdutzt.

„Ich hatte dich gefragt, ob alles okay ist.“, wiederholte Ashley es noch einmal.

„Achso, ja, klar.“, sagte Nine lächelnd.

Schweigen brach zwischen den beiden aus und jeder war mit seinen Gedanken beschäftigt.
 

Anna kam ins Zimmer.

„Hallo, Mädels.“, begrüßte sie die zwei.

„Hey.“, kam es knapp von den beiden zurück.

„Ist irgendetwas?“, fragte Anna verwirrt.

„Nein, nein, was gibt’s denn?“, fragte Ashley, um schnell das Thema zu wechseln.

„Ich wollte euch eigentlich fragen, ob ihr mit feiern wollt? Ich lade ein paar Freunde ein.“, antwortete Anna.

„Klar.“, kam es glücklich von Nine.

„Wir können doch mal richtig die Sau rauslassen!“, fügte sie noch hinzu.

„Nine, du bist erst 15.“, sagte Ashley lachend.

„Oh scheiße, wie mies!“, kam es schmollend von Nine.

Daraufhin musste alle lachen.

Den restlichen Abend machten sich die zwei Mädchen einen schönen Abend. Immerhin konnten sie auch ohne Alkohol Spaß haben.
 

Am nächsten Morgen wachten die Mädchen gleichzeitig auf und mussten erst einmal lachen.

„Weißt du eigentlich, wie froh ich darüber bin, dich als Freundin zu haben?“, sagte Nine lächelnd.

Ashley schüttelte den Kopf.

„Nein, hast du mir noch nie wirklich gesagt.“, lachte sie.

Nine stimmte ins Lachen mit ein.

Nachdem sich beide wieder beruhigt hatten, machten sie sich schnell fertig und gingen frühstücken. Ashleys Mutter hatten den Tisch bereits gedeckt und war schon zur Arbeit verschwunden.

„Wir haben heute ja auch noch etwas vor.“, sagte Nine und biss in ihr Brötchen.

„Ja, weißt du eigentlich wo der Sitz der BBA ist?“, fragte Ashley.

Nine nickte daraufhin.

Etwa 10 Minuten später waren die zwei fertig mit essen und setzten sich noch eine Weile ins Wohnzimmer.
 

„Um 1 Uhr machen sie auf, ich schlage dann mal vor, dass wir so um kurz vor 1 los laufen.“, meinte Nine.

„Okay.“, kam es von Ashley.

„Was ist? Angst?“, fragte Nine und schaute Ashley an.

„Nein, aber ich weiß nicht so wirklich wegen Chris. Was wird er denn von mir denken?“, fragte sie.

„Ach Ashley, es wird nichts passieren. Tala wird da sein und ich natürlich auch! Wenn er handgreiflich werden würde, würde Tala sowieso sofort eingreifen, also mach dir bitte keine Sorgen darüber, okay?“, beruhigte Nine sie.

„Danke, bist echt die Beste.“, flüsterte Ashley und lächelte sie an.

Um kurz vor 1 machten sie sich dann auf den Weg zur BBA, wo sie 15 Minuten später auch ankamen.
 

Oben angekommen suchten sie das Büro von Mr. Dickenson, was sie nach kurzen suchen dann auch fanden. Sie setzten sich vor die Tür auf die Stühle und warteten darauf, dass jemand herauskommen würde und sie hereinbitten sollte. Nach etwa 30 Minuten kam Mr. Dickenson heraus.

„Was kann ich für Euch tun?“, fragte er und bat die zwei jungen Mädchen in sein Büro.

„Ich habe hier einen Brief für Tala Ivanov.“, sagte Ashley und gab ihm den Brief.

„Könnten Sie ihm den Brief bitte zuschicken? Ich weiß im Moment nicht, wo er ist.“, fügte sie noch hinzu und schaute ihn gespannt an.

„Das wird kein Problem sein.“, antwortete er lächelnd.

Ashley fiel ein Stein vom Herzen.

„Danke, vielen lieben Dank.“, sagte sie lächelnd.
 

Nachdem die zwei mit dem Gespräch fertig waren, gingen sie Richtung Fahrstuhl, als Nine plötzlich stehen blieb.

„Ich haben was in Mr. Dickenson’s Büro vergessen! Geh du schon mal vor, ich komme gleich nach!“, kam es von Nine und sie rannte los.

„Okay.“, meinte Ashley etwas verwirrt und machte sich weiter auf den Weg zum Fahrstuhl.

Nine rannte in die nächste Ecke hinein und hoffte, Ashley würde den Weg zum Fahrstuhl fortsetzen. Ashley wusste nicht, dass Nine Tala vorher schon gesehen hatte und dass dieser ebenfalls im Fahrstuhl sein wird.

//Bitte lass es klappen.// dachte sie flehend.

Ashley kam in der Zwischenzeit am Fahrstuhl an und drückte den Knopf. Kurze Zeit später kam der Fahrstuhl zum stehen und Ashley stieg ein. Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung, stoppte aber schon nach wenigen Metern wieder.

//Oh man, wer will denn jetzt noch hier mit fahren?// fragte sie sich genervt.

In diesem Moment öffneten sich die Türen und davor stand Tala.
 

„Tala? Was machst du denn hier?“, fragte sie glücklich, aber doch auch etwas verwirrt.

Tala betrat den Fahrstuhl.

„Das könnte ich dich auch fragen.“, erwiderte er grinsend.

Die Türen schlossen sich wieder und wieder setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung.

„Tala, ich muss dir etwas sagen.“, fing Ashley an.

Tala wurde aufmerksam und schaute sie an.

„Ich.. ich liebe dich auch.“, sagte sie nervös.

Tala lächelte und nahm sie sanft in seine Arme.

„Das habe ich mir schon gedacht.“, flüsterte er in ihr Ohr.

Ashley lächelte ebenfalls.

Tala drückte auf einen Knopf und schon blieb der Fahrstuhl stehen.

Ashley erschrak sich ziemlich und wusste nicht, was gerade hier passierte. Doch im nächsten Moment spürte Ashley seine Lippen auf ihren.
 

Immer leidenschaftlicher wurde es zwischen den beiden. Talas Hand ruhte leicht auf ihrer Hüfte. Seine Zunge stieß immer die, von Ashley an. Bis Tala schließlich gewann und sie sich ihm hingab. Der Russe drückte sie leicht gegen den Boden, was sie auch mit sich machen ließ. Doch den Kuss unterbrachen sie dabei nicht. Nun lagen beide auf dem Boden. Sie auf dem etwas kühleren Fahrstuhlboden, er teils auf ihr, teils stützte er sich mit der anderen Hand, die nichts zu tun hatte, neben ihren Kopf ab.
 

Sie wussten nicht wie lange sie so verharrten. Doch Tala unterbrach den Kuss sanft und schwenkte wieder etwas herunter zu ihrem Ohr. Zudem ließ er seine Hand unter ihrem T-Shirt etwas weiter nach oben wandern. Seine Hand strich immer wieder an ihrer Seite entlang. Sie merkte dadurch, wie ihre Nackenhaare sich aufstellten, wegen dieser Berührungen, an der natürlich Tala schuld war. Wieder hörte er ihren leichten Seufzer. Langsam neigte er sich ihrer Halsbeuge. Er biss ohne Vorwarnung in ihre zarte Haut. Ihr entwich ein leises stöhnen. Sobald er es hörte, fühlte er sich bestätigt und fing an leicht dort an ihr zu saugen. Zwischen durch glitt er mit seiner Zunge über ihre Bisswunde. Nach und nach entstand dort ein blau-rötlicher Fleck. Leicht spürte Ashley seine Lippen.

//Was machen wir hier überhaupt?// schoss es Ashley durch den Kopf und drückte Tala leicht von sich.
 

„Nicht hier.“, keuchte sie.

Tala musste grinsen.

Er stand wieder von ihr auf, nahm sie an der Hand und zog sie nach oben.

„Tut mir leid, konnte mich nicht beherrschen.“, kam es leise lachend von ihm.

Ashley lächelte.

„Passiert halt mal.“, sagte sie.

Der Fahrstuhl setzte sich wieder in Bewegung.

„Bist du eigentlich bei der Weltmeisterschaft dabei?“, fragte Ashley.

Tala nickte.

„Ja, wir werden uns dort also wieder sehen.“, sagte er grinsend.

„Ich habe dir einen Brief geschrieben, den müsstest du in den nächsten Tagen bekommen. Dann muss ich jetzt wenigstens nicht alles erklären.“, kam es von Ashley.

„Achja? Einen Brief?“, fragte Tala verdutzt.

„Wirst du dann sehen, wenn du ihn liest.“, antwortete sie.

Der Fahrstuhl kam wieder zum stehen und die Türen öffneten sich. Davor stand Nine, die bereits auf Ashley wartete.
 

„Oh, Hey Tala, was machst du denn hier?“, fragte sie gespielt verwirrt.

//Hat ja doch alles super geklappt.// dachte Nine zufrieden.

„Ich war zufällig hier, habe noch etwas mit Mr. Dickenson geklärt, wegen der Weltmeisterschaft.“, sagte er.

Nach einer Weile verabschiedeten sie sich dann von Tala und gingen wieder zurück zu Ashley.

„Und wie war's?“, fragte Nine neugierig.

Ashley erzählte ihr schnell alles und sprang dann schnell unter die Dusche.

//Es war so schön, seine Berührungen. So etwas hat Chris nie gemacht.// dachte Ashley.

Nachdem sie fertig mit duschen war, zog sie sich schnell an und gesellte sich zu ihrer Mutter.

„Wann fliegt ihr eigentlich?“, fragte Anna.

„Das weiß ich nicht, wird Chris uns bestimmt noch sagen.“, kam es von Ashley.
 

6 Wochen später war es dann endlich soweit. Die Black Angels standen am Flughafen und warteten auf ihren Flug. Kurze Zeit später saßen sie in ihrem Flugzeug und flogen nach Russland.

//Bald ist es soweit.// dachte Chris.

Er war Feuer und Flamme darauf die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ashley freute sich auf etwas ganz anderes, was natürlich nur Nine wusste.

//Ich hoffe nur, ich schaffe das nach der Weltmeisterschaft.// dachte Ashley und schaute aus dem Fenster.

//Was wohl aus dem Team wird, wenn Ashley Chris alles gebeichtet hat.. hoffentlich lösen sich die Black Angels nicht auf.. das wäre das schlimmste, was passieren könnte..// schoss es immer und immer wieder Nine durch den Kopf.

Ankunft – Das Abenteuer „Weltmeisterschaft“ beginnt!

3 Stunden waren nun vergangen seitdem sie los geflogen waren.

Ashley dachte ziemlich viel nach, Zeit dafür hatte sie ja, da der Rest des Teams seelenruhig schlief.

//Wir sind bald da.// dachte sie und schaute sich etwas im Flugzeug um.

Sie stand auf und ging den langen Gang entlang, der zu den Toiletten führte.

Kurz darauf kam der Kapitän auf sie zu.

„Setzen Sie sich bitte, wir landen in ein paar Minuten.“, sagte er lächelnd zu ihr.

Ashley nickte nur lächelnd zurück und ging auf ihren Platz und schnallte sich an.

Nach wenigen Minuten begann das Flugzeug zu landen.

„Hey, aufwachen.“, flüsterte Ashley und rüttelte kurz an Nine.

„Was ist denn?“, fragte Nine etwas verschlafen.

„Wir sind da!“, sagte Ashley lächelnd.
 

Nine kam langsam zu sich und weckte auch die anderen zwei schlafenden.

Ashley war in der Zwischenzeit schon ausgestiegen. Sie atmete die frische Luft ein.

//Wie angenehm diese Kälte doch ist.// dachte Ashley und stieg die Treppen hinunter.

Kurze Zeit später kam auch der Rest des Teams aus dem Flugzeug und holten ihre Sachen.

„In welchem Hotel sind wir?“, fragte John.

„Es gibt nur ein Hotel für die Beyblader hier.“, kam es von Ashley.

„Und das weißt du woher?“, hakte John nach.

„Von Mr. Dickenson.“, mischte sich Nine ein.

„Ihr wart bei Mr. Dickenson?“, fragte Chris und schaute von Ashley zu Nine und von Nine wieder zurück zu Ashley.

„Ja.“, sagten beide gleichzeitig.

„Schön, dass wir das auch mal erfahren.“, meinte John.

„Macht doch nichts, wir hätten es euch schon noch gesagt.“, sagte Nine lächelnd.
 

Nach kurzer Zeit gingen sie vom Flughafen und suchten sich ein Taxi, was die Black Angels ins Hotel bringen sollte. Während der Fahrt konnte Ashley gar nicht mehr klar denken, sie war so begeistert von Moskau, dass sie selbst auch nicht mehr mitbekam, wie Chris sie immer und immer wieder etwas fragte.

„Ashley? Hallo? Erde an Ashley!“, schrie Chris jetzt schon fast.

Er fuchtelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht.

„Was? Was ist denn?“, fragte Ashley.

„Du hast nichts mehr gesagt. Ich hatte dich gefragt, ob wir in ein Zimmer gehen im Hotel?“, wiederholte Chris seine Frage.

„Achso, nein, ich möchte lieber mit Nine in ein Zimmer gehen. Das ist doch okay für dich, oder John?“, fragte Ashley.

John nickte daraufhin nur.

//Wieso machst du das Ashley? Jetzt weiß er doch garantiert, dass etwas nicht stimmt.// schoss es Nine durch den Kopf.
 

10 Minuten waren vergangen und das Taxi hielt vor dem Hotel.

„Wir sind da.“, sagte der Fahrer und holte die Koffer aus dem Kofferraum.

„Was für ein Hotel, wow.“, kam es von Ashley.

Sie war wirklich mehr als begeistert von dieser Stadt.

„Wieso waren wir eigentlich noch nie hier? Hier haben wir echt was verpasst!“, sagte Nine lachend.

Ashley lächelte.

Zusammen gingen sie dann in das Hotel und ließen sich die Schlüssel geben. Ashley und Nine stürmten zu ihrem Zimmer und konnten es gar nicht mehr erwarten das Zimmer zu sehen.

„Na los, mach schon die Tür auf.“, jammerte Nine schon.

Kurzerhand hatte Ashley die Tür aufgeschlossen und die beiden traten in das Zimmer.
 

„Oh mein Gott, wie geil ist das denn?“, fragte Nine, als sie in das Schlafzimmer kam.

„Was denn?“, fragte Ashley und betrat ebenfalls das Schlafzimmer.

//Was für ein Zimmer.// dachte Ashley erstaunt.

„Scheiße, wieso ist das hier alles so luxuriös? Haben wir so etwas überhaupt verdient? Wir sind doch nur einfache Blader!“, sagte Ashley.

„Mr. Dickenson scheint wohl ne menge Kohle zu haben, wenn er so ein geiles Hotel den Bladern zur Verfügung stellt.“, erwiderte Nine.

Beide schauten sich im ganzen Zimmer um. Das Zimmer war wirklich riesig.

„Hier werden wir noch unseren Spaß haben.“, lachte Ashley.
 

Beide machten sich jetzt ans auspacken. Schnell hatten sie alles in die Schränke eingeräumt und sich noch etwas frisch gemacht.

Ashley schmiss sich auf das Bett.

„Wie schön weich das ist.“, flüsterte sie und schnappte sich ein Kissen, was sie kurzerhand gegen Nines Kopf warf.

„Hey, das kriegst du zurück!“, kam es lachend von Nine und schon hatte Ashley ebenfalls ein Kissen im Gesicht.

Nach etwa 20 Minuten lagen beide schwer atmend im Bett.

„Das hat auch mal wieder Spaß gemacht.“, meinte Nine. Ashley nickte lächelnd.

„Gehen wir dann mal zu den anderen? Chris wollte uns doch noch den Ablauf sagen und wer zuerst kämpfen wird.“, sagte Nine jetzt.

„Och nein, wir haben doch noch eine ganze Woche zeit, bis die Weltmeisterschaft los geht. Lass uns doch einfach noch etwas entspannen.“, erwiderte Ashley darauf und schloss kurz ihre Augen.
 

„Und was willst du jetzt noch machen?“, fragte Nine, da Ashley nichts mehr sagte.

„Wir können uns doch mal die Stadt ansehen, die hat mir so schon super gefallen, obwohl wir nur dran vorbei gefahren sind.“, antwortete Ashley und setzte sich hin.

„Okay, können wir machen.“, erwiderte Nine lächelnd und ging ins Bad.

//Vielleicht treffen wir ja jemanden, den wir kennen.// dachte Ashley und ging ebenfalls ins Bad.

Nach etwa 10 Minuten waren beide fertig und gingen aus dem Zimmer.

„Sagen wir den anderen noch schnell bescheid?“, fragte Nine.

„Klar, sonst machen die sich noch sorgen oder denken, wir wären entführt worden.“, lachte Ashley.

So machten die zwei sich auf den Weg zum Zimmer von den Jungs.

„Jungs? Wir gehen mal ein bisschen durch die Stadt.“, sagte Ashley.

„Geht klar, aber passt bitte auf euch auf.“, antwortete John.

„Wir passen doch immer auf uns auf.“, kam es lachend von Nine.

„Bei den ganzen Russen hier weiß man nie, Mädels.“, meinte Chris, der gerade aus dem Bad kam.

„Oh, du warst duschen? Und das ohne mich?“, fragte Ashley gespielt beleidigt.

//Ashley spielt das Spiel echt gut.// schoss es Nine durch den Kopf.
 

So machten Ashley und Nine sich auf den Weg in die Stadt. Die zwei schauten sich alles an - nicht ein Geschäft ließen sie aus.

„Lass uns doch mal in den Laden da gehen.“, meinte Nine und zeigte auf einen Laden, wo Brautkleider im Schaufenster waren.

Ashley konnte bei diesen tollen Kleidern natürlich nicht nein sagen und so gingen die zwei Mädchen hinein. Als sie das Geschäft betreten hatten, fing plötzlich alles zu blinken an und eine große Kugel über den beiden Mädchen öffnete sich, wo lauter kleine glitzernder Sterne heraus fielen.

Im nächsten Moment kam schon eine junge Frau auf die beiden Mädchen zu und schüttelte ihnen wie wild die Hand.

„Herzlichen Glückwunsch, ihr seid unser 1.000.000. Kunde!“, sagte sie freudig.
 

Als Geschenk durften sich Ashley und Nine jeweils ein Brautkleid aussuchen.

Die Augen der beiden funkelten. Sie konnten es noch gar nicht richtig glauben.

//Träume ich das vielleicht nur?// fragte Ashley sich.

Nach ein paar Minuten hatten beide ihr Traumkleid gefunden. Beide probierten die Kleider an und sie passten wie angegossen.

„Das steht Ihnen wirklich vorzüglich.“, kam es von dem Verkäufer.

Nachdem sich beide wieder umgezogen hatten, wurden die Kleider eingepackt und die zwei verließen wieder den Laden.
 

Nach 3 weiteren Stunden kamen die zwei wieder im Hotel an. Ashley und Nine hatten sich noch das gleiche Kleid gekauft. Ashley in schwarz und Nine in rot. Schließlich wollten sie ihren Jungs auch gefallen. Auch wenn Ashley beim Kauf des Kleides nicht an ihren Teamchef gedacht hatte. Wieder einmal veranstalteten Ashley und Nine eine kleine Modenschau. Als beide ihre Brautkleider angezogen hatten, betraten John und Chris das Zimmer. Beide kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.

„Na, wen wollt ihr denn heiraten?“, fragte John grinsend.

//Tala.// dachte Ashley grinsend.

Auch Nine grinste.

„Uns!“, sagte sie und umarmte Ashley.

John und Chris standen etwas verwirrt da. Mit solch einer Antwort hatten beide nicht gerechnet.

Nachdem die beiden sich wieder umgezogen hatten, gingen die vier gemeinsam essen.
 

„Ab morgen wird wieder trainiert.“, sagte Chris bestimmend.

„Was?! Das kannst du doch nicht machen!“, antwortete Ashley fassungslos.

„Doch, das kann ich sehr wohl!“, kam es kalt vom Angesprochenen zurück.

Ashley schmiss das Besteck auf ihren Teller und verließ mit schnellen Schritten das Hotel.

//Das kann der doch nicht einfach machen.// dachte Ashley wütend und bemerkte gar nicht, wo sie hin lief und schon war sie gegen einen grau/blau haarigen Jungen gelaufen.

Sie dachte schon, sie würde jeden Moment auf den harten Boden fallen, doch dies blieb aus. Kai hatte sie im letzten Moment noch am Handgelenk gepackt und zog sie nach oben.

„Kai, was machst du denn hier?“, fragte sie noch immer ganz benebelt.

„Na, an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Das wolltest du doch laut deinem Brief.“, sagte er und zwinkerte ihr zu.

Ashley wurde etwas rot um die Nase.

„Wollte ich das?“, fragte sie grinsend.
 

„Ja, wolltest du.“, kam es jetzt von einem rothaarigen Russen, der sie angrinste.

//Na endlich.// dachte Ashley lächelnd, rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.

Sie sah ihm in seine eisblauen Augen.

„Wurde aber auch langsam mal Zeit, dass ihr kommt.“, meckerte Ashley gespielt herum.

Hinter Tala kamen jetzt auch Bryan und Spencer hervor und grinsten die beiden an.

„Was ist eigentlich mit deinem Teamchef?“, fragte Bryan.

„Das werden wir nach der Weltmeisterschaft noch alles klären, stimmts Tala?“, sagte sie lächelnd.

„Genau.“, kam es ebenfalls lächelnd von Tala.
 

„Ich geh dann mal wieder, bevor uns hier jemand zusammen sieht und irgendwer denkt, wir machen gemeinsame Sache.“, sagte Ashley lachend.

Sie hob kurz die Hand und machte sich wieder auf den Weg zurück ins Hotel.

//Ach, eigentlich könnte ich ja doch ein bisschen trainieren.// schoss es ihr durch den Kopf.

So machte sie sich auf die suche nach einem geeignetem Ort zum Trainieren. Kurze Zeit später stand sie vor einem Park.

//Darf man hier überhaupt trainieren?// fragte sie sich und ging einfach mal weiter.

Nach wenigen Minuten hatte sich ihre Fragen bereits erledigt. Viele verschiedene Blader waren hier am Trainieren.
 

//Die sind teilweise verdammt gut.// dachte Ashley und suchte sich einen Platz, an dem sie trainieren konnte.

Sie ging in die Mitte des Parks, wo wenige Blader waren. Immerhin sollte keiner ihre Taktik oder Strategie vor der Weltmeisterschaft herausfinden. Sie nahm ihren Blade und ihren Starter und machte sich bereit. In dem Moment, in dem sie ihren Blade starten wollte, wurde sie von jemandem aufgehalten.

„Ich würde das hier an deiner Stelle nicht machen, Ashley.“

//Die Stimme kommt mir ziemlich bekannt vor.// dachte sie grinsend und drehte sich um.

Leon, Sam, Alex und Jo standen lächelnd vor ihr.

„Was macht ihr denn hier, Leute?“, fragte Ashley etwas verwundert, aber doch glücklich.
 

„Wir haben uns gedacht, dass wir auch einmal an der Weltmeisterschaft teilnehmen, wenn wir schon eine Einladung dafür bekommen haben.“, antwortete Leon grinsend.

„Ihr bladet? Wusste ich gar nicht.“, erwiderte Ashley.

//Sie müssen gut sein, aber woher können sie das?// fragte Ashley sich.

„Du weißt so vieles nicht von uns, Kleine.“, kam es von Alex.

Ashley schaute ihn mit fragendem Blick an.

„Wie meinst du das?“, hakte sie nach.

„Glaub ihm nicht jedes Wort, du weißt doch, dass er manchmal etwas blöd ist.“, sagte Jo schnell.

„Okay.“, seufzte Ashley.

Sie gab sich geschlagen.
 

„Wieso sollte ich hier eigentlich nicht trainieren?“, fragte Ashley jetzt.

„Es ist besser für dich. Hier sind ein paar Leute nur hier, damit sie die Taktiken von ihren Gegnern herausfinden können. Die Blader kriegen davon natürlich nichts mit.“, erklärte Sam.

„Achso. Danke noch mal.“, bedankte Ashley sich lächelnd.

„Kein Problem, wir sind doch Freunde.“, sagte Leon grinsend.

Nach einer kurzen Zeit gingen die fünf in die Stadt und gingen in die Eisdiele und redeten über ihre alten Zeiten.

Ashley lachte.

„Ja, das war echt der Hammer damals.“, sagte sie und konnte sich kaum mehr halten.

„Man Leute, was hab ich das alles doch vermisst.“
 

Die Stunden vergingen und es wurde bereits dunkel.

„So, ich werde dann auch langsam wieder zurück gehen. Die anderen denken bestimmt schon, mir sei etwas passiert.“, sagte Ashley lachend.

Sie umarmte alle.

„Gute Nacht, Kleine.“, sagte Leon und wuschelte ihr ganz so wie früher durch ihre Haare.

So trennten sich ihre Wege wieder. 10 Minuten später kam Ashley im Hotel an. Sie wurde natürlich gleich von Nine ausgequetscht, wo sie denn den ganzen Abend lang war.

„Ich hab Leon und die anderen getroffen und auch Tala und sein Team. Beide nehmen ebenfalls an der Weltmeisterschaft teil.“, sagte sie.

Das Ende der Black Angels?

Die Nacht ging sehr schnell für die Black Angels um - zu schnell für Ashley. Sie hatte kaum ein Auge zugetan und war fix und fertig.

„Was ist denn los, Süße?“, fragte Chris mit besorgtem Blick.

Ashley winkte nur ab.

„Es ist nichts, alles bestens.“

Die vier waren gerade auf dem Weg in den Wald, um dort mit ihrem Training zu beginnen. Ashley hatte ihnen erzählt, dass einige Blader nur darauf warteten, die Taktiken der anderen Teilnehmer herauszufinden und sie gegen sie zu verwenden. Doch Chris fand einen geeigneten Platz im Wald, als er morgens joggen war. Das störte Ashley natürlich sehr, da sie im Moment absolut keine Lust auf Training hatte. Nach etwa 20 Minuten Laufmarsch kamen sie an dem besagten Ort an. Ein kleines Waldstück, wo lauter umgefallene Bäume standen.

„Und hier willst du trainieren?“, fragte John verwirrt und schaute sich jetzt etwas genauer um.

Chris grinste.

„Klar, ist doch der perfekte Ort!“

„Na ja, ich weiß ja nicht.“, kam es skeptisch von Nine.

//Der spinnt doch total!// dachte sich Ashley und grummelte leise vor sich hin.
 

„Na kommt schon, Leute! Ein bisschen mehr Begeisterung, wenn ich bitten darf.“, sagte Chris und versuchte die drei Teammitglieder davon zu überzeugen, dass dies der perfekte Trainingsplatz war.

Nach etwa 10 Minuten gaben die anderen drei dann schließlich auf, sich gegen ihren Teamchef zu wehren.

„Und jetzt los. Wir haben schon viel zu viel Zeit verloren.“, schnaubte der Teamchef der Black Angels.

Ashley verdrehte nur ihre Augen, nahm ihren Starter und Blade in ihre Hand und machte sich bereit.

//Ich werde ihm heute zeigen, was für super Laune ich doch habe.// dachte sie.

Auch die anderen drei machten sich jetzt bereit und auf ein Zeichen von Chris hin starteten alle ihre Blades. Die Blades landeten auf dem harten Boden und wichen gekonnt den Baumstämmen aus. Nine startete den ersten Angriff.

„Blacki, auf geht’s!“, rief sie und sofort nahm Blacki an Geschwindigkeit zu.

Ashley nickte Nine kurz zu und Nine find unwillkürlich an zu grinsen.
 

Ashley blickte kurz zu Chris herüber und machte sich dann bereit.

„Dark Icy, Hyper Ice Storm mit voller Power!“, flüsterte sie.

Im nächsten Moment erschien der gewaltige Wolf und griff den Blade von Chris mit voller Wucht immer und immer wieder an. Chris, der mit solch einem Angriff nicht gerechnet hatte, konnte nicht mehr ausweichen.

Ashley kicherte kurz, als sie ein leises grummeln von ihm erhaschen konnte.

Chris seufzte kurz.

„Shadow!“, schrie er so laut er konnte, dass John fast einen Herzinfarkt bekommen hätte.

Er zuckte ziemlich zusammen.

„Was ist denn mit dir los, John? So schreckhaft heute?“, fragte Nine lachend.

„Ach, lass mich doch in Ruhe!“, kam es grinsend und mit funkelnden Augen von ihm.

„Balu, Thunder Storm - mach sie alle fertig!“

„Dann wollen wir doch auch mal los legen - Blacki!“
 

Die restlichen drei Bitbeast's erschienen und lieferten sich einen harten Kampf. Dark Icy lies nicht locker und richtete seine Angriff immer wieder gegen Shadow.

//Wieso greift sie nur mich an?// fragte sich Chris nach einer Zeit, doch zu einer Lösung kam er nicht.

Jetzt mischte sich auch Nine in den Kampf von Chris und Ashley ein.

„Blacki, Ice Storm!“, rief sie und auch ihr Angriff galt Chris’ Blade.

Doch schon wurde der Angriff von Balu abgewehrt.

„Zwei gegen einen ist doch total unfair, findet ihr nicht?“, grinste John.

Ashley schnaufte.

//Na warte, dir werde ich Feuer unterm Hintern machen, John!// dachte sie.

„Dark Icy! Arktis Wings!“, brüllte sie.

„Blacki, gib Dark Icy Rückendeckung.“, sagte Nine und Ashley nickte ihr dankbar und lächelnd zu.

„Sag mal, seit wann arbeiten die so im Team zusammen?“, fragte Chris flüsternd an John.

Der zuckte nur mit den Schultern und bereitete sich auf den kommenden Angriff von Dark Icy vor.

„Balu, weich aus!“, schrie er und Balu wich gekonnt aus.

Chris grinste.

„Shadow Nightmare!”
 

Shadow mobilisierte seine ganze Kraft für diesen einen Schlag und versetzte Balu und Blacki ins aus.

„Was?“, kam es von John und Nine gleichzeitig.

„Damit habt ihr nicht gerechnet, was?“, kam es Siegessicher von Chris.

„Noch hast du nicht gewonnen, Chris. Ich bin auch noch da!“, grinste Ashley.

Beide hatten ein Funkeln in ihren Augen.

„Ich werde dir zeigen, wie schrecklich es ist. Wie schrecklich es ist, wenn man die ganze verdammte Nacht nicht schlafen kann und dann von ihrem Teamchef zu einem so harten Training gezwungen wird.“, kam es wütend von Ashley.

Dark Icy wurde um einiges schneller und raste auf Shadow zu.

//Was ist denn jetzt los?!// dachte Chris und ehe er sich versah wurde sein Blade hart getroffen und kam zum Stehen.

Ashley grinste und fing ihr Blade auf.

„Gut gemacht, mein Kleiner.“, flüsterte sie.

Sie hatte Schweißperlen auf der Stirn und atmete schwer.

//Was ist jetzt auf einmal mit mir los?// fragte sie sich.

Nine bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Alles okay, Ashley?“, fragte sie besorgt.

Auch dieses mal winkte Ashley gekonnt ab.

„Nein, geht schon.“
 

„Ich denke, wir machen mal eine kleine Pause.“, sagte Chris.

//Wow, das erste gute, was er heute sagt.// dachte Nine grinsend.

So setzten die vier sich alle auf einen Baumstamm und entspannten sich etwas. Nine hatte vom Hotel aus ein Lunchpaket mitgenommen und genug zu trinken hatten sie auch.

„Wie wäre es, wenn wir erst einmal Frühstücken?“, fragte sie lächelnd.

Alle anderen drei nickten ihr zustimmend zu.

So packte Nine alles aus und zauberte ihnen ein wundervolles Frühstück. 30 Minuten später waren alle wieder Kampfbereit.

„Das tat echt mal gut, danke Nine.“, kam es lächelnd von Ashley, die jetzt wieder Top fit und Feuer und Flamme auf einen Kampf war.

„Ich schlage vor, dass wir keinen Kampf heute mehr machen.“, sagte Chris.

„Bitte was? Was hast du gesagt? Ich hab mich wohl verhört?“, fragte Ashley ungläubig.

„Nein, hast du nicht. Wir sollten auch einmal unser Ausweichmanöver etwas verbessern.“

„Super Idee.“, erwiderte John lächelnd.

Auch Nine hatte allen Anschein nichts gegen seinen Vorschlag.

„Na gut, wenn es denn sein muss.“, antwortete Ashley genervt.
 

Somit starteten die vier wieder ihre Blades.

„Shadow, Shadow Claw!”, rief er und schon erschien der schwarze Panther erneut und zerhackte ein paar Baumstämme, die jetzt in Spitzförmigen Stücken auf die anderen Blades zuflogen.

//Keine schlechte Idee.// dachte Ashley.

„Dark Icy!“

„Blacki!”

„Balu!“

„Nein! Ohne Bitbeast's!“, schrie Chris sie drohend an.

//Was geht denn jetzt mit dem ab?// fragte sich John.

Somit riefen die drei ihre Bitbeast's zurück und wichen den kleinen Stückchen aus Holz aus.

„Das macht ihr sehr gut, Leute!“, lobte Chris sie.

Und erneut startete er einen Angriff und noch mehr kleine Holzstückchen rasten auf die drei Blades zu. Nach etwa fünf weiteren Attacken war es genug für heute.

„Das reicht für heute.“, meinte Chris lächelnd.

„Das habt ihr wirklich super gemacht, ich bin stolz auf mein Team.“

//Sein Team?!// dachte Ashley wütend.

„Was heißt hier eigentlich ‚dein Team’?“, fragte sie rasend vor Wut.

Chris schluckte hart.

So wütend hatte er sie schon lange nicht mehr erlebt.

„Wir sind alle ein Team, WIR sind das Team, also ist es unser Team, kapiert?“, Ashley kam gar nicht mehr runter.

„Ashley, beruhig dich. Er hat es sicher nicht so gemeint.“, mischte sich Nine ein und nahm Ashley an ihrem linken Arm.

„Ganz sicher nicht!“, fauchte sie.

Sie funkelte Chris mit bitter bösem Blick an.

//Was ist nur mit ihr los? Sie ist öfters so kalt und abweisend zu mir.// schoss es Chris durch den Kopf.

„Es tut mir leid, Süße!“, sagte er und hoffte, dass sie sich schnell wieder beruhigen würde.

//Die ist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden.// dachte John amüsiert.
 

Nachdem Ashley sich wieder beruhigt hatte gingen die vier wieder zurück ins Hotel. Die Mädchen in ihr Zimmer und die Jungs in ihres. Chris wollte Ashley so gut es ging heute erst einmal aus dem Weg gehen. Wer wusste schon, was sonst noch alles hätte passieren können.

„Was war denn vorhin mit dir los?“, fragte Nine besorgt.

„Ach, nichts. Meine Laune ist einfach mit mir durch gegangen.“, antwortete sie.

Nine setzte sich auf das Bett.

„So etwas darf dir während der Weltmeisterschaft aber nicht passieren, das weißt du?“, fragte sie.

Ashley seufzte.

„Ich weiß. Werde mich auch versuchen zu beherrschen.“

Plötzlich fing Nine an zu grinsen.

„Was ist?“ Ashley war sichtlich verwirrt.

„Ach nichts. Wollen wir uns heute Abend mal ein bisschen amüsieren gehen?“, fragte sie lächelnd.

//Eigentlich gar keine schlechte Idee.// dachte Ashley.

„Geht klar.“, erwiderte sie grinsend.

Somit machten die Mädels sich fertig und gingen zum Essen. Dort warteten auch schon Chris und John auf sie.

„Na, wieder beruhigt?“, fragte John an Ashley gewandt.

Diese nickte nur lächelnd und mit sichtlich guter Laune.

„Nanu? Was hast du denn mit ihr angestellt?“, fragte Chris grinsend.

Nine zuckte nur mit den Schultern.

Die vier bestellten sich ihr Abendessen und die Mädels machten sich dann in Ruhe fertig.

„Wo wollen wir eigentlich hin?“, fragte Ashley.

„Gute Frage.“, kam es von Nine, die gerade im Bad war.
 

Die beiden entschlossen sich dazu, einfach mal durch die Stadt zu laufen und sich dann eine passende Bar oder Disco auszusuchen. Als die beiden fertig waren gingen sie runter zum Eingang und ließen sich einen Schlüssel für die Eingangstür geben. Das Hotel schloss gegen zwei Uhr Nachts, weshalb sie vorsichtshalber einen Schlüssel mitnahmen, falls es denn länger werden sollte. Somit machten die zwei Mädels sich auf den Weg in die Stadt.

„Hachja, endlich mal wieder Spaß haben und entspannen.“, kam es gut gelaunt von Ashley.

Nine konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

Wie schnell sich ihre Laune doch verbessert hatte.

„Meinst du wir treffen ein paar von den anderen?“, fragte sie. Ashley dachte kurz nach.

„Wer weiß.“, antwortete sie grinsend.

//Wäre zumindest mal wieder eine Abwechslung.// fügte sie noch in Gedanken hinzu.

Nach etwa 20 Minuten kamen sie an der ersten Bar an, wo ein Schild draußen stand. „Nur für Blader, die an der Weltmeisterschaft teilnehmen“.

„Das ist wohl was für uns.“, sprach Nine ihren Gedanken aus versehen aus.

Ashley nickte und schnappte sich Nine am Arm.

„Gehen wir doch einfach rein!“, sagte sie lächelnd und zog sie einfach mit hinein.
 

Als die beiden die kleine Bar betraten staunten sie nicht schlecht. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Teich, worin alle Arten von Fischen schwammen. Etwas weiter links davon stand eine kleine gemütliche Theke und der Barkeeper sah zum anbeißen aus. Im restlichen Raum standen einzelne Tische zum stehen und in den jeweiligen Ecken rote Sitzbänke. Alles in allem eine sehr gemütliche Bar.

„Wow.“, brachte Nine nur heraus.

„Genialer hätte man es nicht machen können.“, kam es begeistert von Ashley, die auf den kleinen Teich zuging.

Sie kniete sich vor den Teich und lies ihre linke Hand vorsichtig hinein gleiten, sodass die Fische sich nach einer Weile zu ihr trauten und sie leicht an ihrer Fingerkuppe zu beißen schienen.

//Sie war ja schon immer eine Tierliebhaberin, aber das sie sich auch an solche Fische herantraut.// dachte Nine lächelnd, die neben Ashley zum stehen kam.

„Sind sie nicht wunderschön?“, fragte Ashley leise, um die Stille zwischen den beiden zu beenden.

Nine nickte.

„Ja, besonders dieser Regenbogenfisch da.“, meinte sie und zeigte auf den gemeinten Fisch.

„Wen haben wir denn da?“, fragte plötzlich ein junger Mann, dessen Stimme Ashley so ziemlich bekannt vor kam.

Sofort schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, ehe sie sich umdrehte und den jungen Mann anschaute.

„Wir laufen uns auch ständig über den Weg, was Leon?“

Angesprochener musste unwillkürlich anfangen zu grinsen.

„Scheint so.“, erwiderte er.

„Wo ist denn der Rest von deinem Team?“, mischte sich nun Nine in das Gespräch mit ein.

„Die sind dahinten.“, antwortete dieser und zeigte hinter sich an einen der Eckbänke.

„Wie wär’s, dürfen Nine und ich euch ein bisschen Gesellschaft leisten?“, fragte Ashley lächelnd und lief an ihm vorbei.

Sie wartete nicht einmal seine Antwort ab, sie kannte sie sowieso bereits.

Grinsend kam sie an der Eckbank an und wurde prompt von Jo umarmt.

„Hey Leute!“
 

Zusammen machten sich die sechs einen schönen Abend. Die Stunden vergingen rasend schnell und die Uhr schlug bereits zwölf Uhr. In diesem Moment betrat ein weiteres Team der Weltmeisterschaft die kleine gemütliche Bar und erregte die Aufmerksamkeit von Ashley.

Sofort schlug ihr Herz höher und ihr Puls beschleunigte sich.

Nine, die dies natürlich bemerkt hatte, konnte sich ein kleines grinsen nicht verkneifen.

„Na los, geh schon.“, kam es von ihr.

Ashley, die gerade aus ihrer Starre erwachte, schaute Nine nur fragend an.

„Ähm, was?“, fragte Angesprochene sichtlich verwirrt.

Nine kicherte kurz.

„Du sollst zu ihm rüber gehen.“

Doch dies hatte sich in den nächsten Sekunden schon erledigt. Tala und sein Team kamen auf die kleine Gruppe in der Sitzecke zu.

„Darf man sich zu euch setzen?“, fragte dieser und schaute Ashley mit einem Blick an, der sie hätte umbringen können.

Schnell nickte sie und beachtete ihre Freunde gar nicht mehr.

Grinsend setzten sich Tala und sein Team dazu und amüsierten sich prächtig. Kai, Bryan, Spencer, Leon und Alex gönnten sich einen Trink nach dem anderen.

//Die saufen ja wie die bekloppten.// schoss es Nine durch den Kopf, die ganz still und heimlich alle anderen beobachtete.

„Wilscht du nicht auch mal wasch trinken, Kleene?“, wandte sich Alex an Nine und grinste sie verlegen an.

Nine’s Augenbraue bewegte sich ganz langsam nach oben.

„Nein, danke. Ich will nicht als Säuferin da stehen.“, winkte sie gekonnt ab.

Kai grinste nur vor sich hin.

„Hast du angst?“, fragte dieser provozierend.

Nine fing an zu grinsen.

„Ich und angst? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“, erwiderte sie.

Für sie klang es wie eine Herausforderung und eine Herausforderung lehnte eine Nine bekanntlich nie ab.

„Kellner!“

Ashley, die das ganze beobachtet hatte, konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Sie lag friedlich in Talas Armen und dachte sich ihren Teil.

//Na, wenn das mal gut geht.//
 

Kurze Zeit später war Nine total besoffen und lachte über alles und jeden, der die Bar betrat.

„Sach mal, wasch hat die denn gebischen?“, fragte Alex sichtlich verwirrt und grinsend.

Ashley zuckte nur mit den Schultern.

„Es ist das erste Mal, dass sie etwas trinkt. Ist doch ganz logisch, dass sie dementsprechend dann drauf ist.“, erklärte sie und schaute Kai mit bösem Blick an.

Der kümmerte sich nicht weiter darum. Woher sollte er auch wissen, dass sie nicht so Trinkfest ist, wie er? Dieser winkte nur mit der Hand ab und nahm einen weiteren Schluck von seinem Wodka.

„Männer.“, flüsterte Ashley.

Sam und Jo kamen gerade wieder von draußen herein, sie wollten einfach mal ein bisschen frische Luft schnappen.

„Ich glaube, Nine hat etwas zu viel getrunken.“, stellte Sam fest.

Von allen anderen kam ein leichtes Nicken. Nine, die gerade einen weiteren Trink bestellen wollte, wurde prompt von Bryan daran gehindert.

„So langsam reicht es doch, Nine.“, meinte dieser in einem ruhigen Ton.

Angesprochen schaute ihn nur beleidigt an.

„Nine, er hat Recht.“, mischte sich nun auch Spencer mit ein.

Ashley konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Hör doch nur ein einziges Mal auf so tolle starke Männer.“, sagte diese und zwinkerte den beiden zu.

Nine verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Ein Wasser für die junge Dame.“, rief Leon dem Kellner hinterher.

„Morgen wird dir der Schädel so was von weh tun, Süße.“, kam es von Ashley.

„Was soll’s.“, erwiderte diese und zuckte nur mit den Schultern.

„Für das erste Mal kann sie aber noch ziemlich gut reden. Nicht so, wie unser kleiner Freund Alex.“, sagte Tala sichtlich amüsiert.

So ging die kleine Party von den drei Teams fröhlich weiter. Ashley wurde von Tala mit sanften Küssen an ihrem Hals wach gehalten und verwöhnt.

„Wie spät ist es eigentlich?“, fragte sie nach einer Weile.

„Halb drei.“, kam es von Nine, die jetzt schon wieder besser drauf war.

„Ich geh mal etwas frische Luft schnappen.“, meinte Ashley und erhob sich.

Tala stand ebenfalls auf, nahm sie an der Hand und ging zusammen mit ihr nach draußen.

„Sacht mal, geht da wasch?“, fragte Alex in die Runde.

Alle Blicke ruhten nun auf ihm.

„Keine Ahnung.“, kam es schulterzuckend von Kai.
 

Chris schlenderte durch die Stadt und suchte nach Ashley und Nine. Er machte sich sorgen um die beiden, da es schon sehr spät war und die zwei normalerweise gegen 12 Uhr wieder im Hotel sein sollten. John hatte er gesagt, dass er nur einmal kurz frische Luft schnappen möchte, da er nicht schlafen konnte. Dieser schlief daraufhin friedlich weiter und machte sich dementsprechend keine sorgen. Er wusste ja nicht, was Nine im Moment so alles durch machte.

//Man, was denken sich die zwei eigentlich? So spät noch unterwegs zu sein, oder ist ihnen vielleicht etwas passiert?// fragte sich Chris.

Er wollte gar nicht erst daran denken. Er könnte es sich nämlich nie verzeihen, wenn seiner Ashley etwas zustoßen würde. So kam er dann auch an der Bar an, in der die anderen gemütlich feierten. Er las das Schild und ging hinein. Ein Versuch war es ja alle mal wert und prompt wurde er auch fündig.

Nine, die ihn sofort bemerkt hatte, wurde sichtlich nervöser.

//Scheiße, was mach ich jetzt? Ashley und Tala sind noch draußen.// dachte Nine.

Chris kam mit einem sichtlich erleichterten Lächeln auf die kleine Truppe zu.

„Ihr hättet auch mal bescheid sagen können, dass ihr hier feiert. Dann hätte ich mir nicht so große Sorgen machen müssen.“, sagte er und schaute sich um.

Kai, Spencer und Bryan tranken noch immer was das Zeug hielt. Jo und Sam unterhielten sich angeregt, währenddessen Alex bereits halb auf der Sitzbank hang und versuchte zu schlafen. Leon ärgerte diesen und piekste ihm hin und wieder in die Seite, was Alex immer wieder leise grummeln lies. Alles in allem ein chaotischer Haufen.

Ein Grinsen konnte er nun nicht mehr unterdrücken.

„Man, was seid ihr nur für ein chaotischer Haufen. Was habt ihr hier denn getrieben?“, kam es nun lachend von Chris.
 

Doch dieses Lachen erstarb, als Ashley und Tala Arm in Arm zurück in die Bar kamen. Tala knabberte noch an ihrem Ohrläppchen und Ashley erstarrte.

//Scheiße!// dachte sie erschrocken.

Tala, der Chris noch nicht kannte, wusste also nicht, was jetzt auf einmal mit Ashley los war. Fragend schaute er sie an und blickte dann in ihre Richtung, wo Chris stand. Dieser stand mit ausdruckslosen Augen wie erstarrt da.

„Chris..“, flüsterte Nine.

„Wieso?“, flüsterte er, als er seine Stimme wieder gefunden hatte.

Ashley schluckte.

So eine Tonart hatte sie zuvor noch nie bei ihm gehört. Er klang so verletzt. Ashley brachte kein Wort heraus, ihr fielen einfach nicht die richtigen Worte ein. Chris ballte seine Hände zu Fäusten.

„WIESO?“, schrie er plötzlich, dass Ashley unwillkürlich zusammen zuckte.

„Was schreist du hier denn so rum?“, fragte der noch immer verwirrte Tala.

„Misch dich nicht ein, Rotkohl! Ich rede mit Ashley und nicht mit dir!“, kam es wütend von Chris.

Talas Augenbraue zuckte gefährlich weit nach oben.

„Wie war das? Rotkohl?!“

„Tala, halt dich zurück!“, flüsterte Ashley und löste sich aus seinen Armen.

„Kannst du mir jetzt endlich mal erklären, was das hier alles soll?!“, fragte Chris noch einmal nach.

Es würde nicht mehr lange dauern und er würde ausrasten.

„Es tut mir leid.“, brachte sie heraus.

„Es tut dir leid? ES TUT DIR LEID?!“, brüllte er sie an.

Ihr schossen die Tränen in die Augen.

„Ich wollte nicht, dass du es so erfährst.“

„Ach und wie sollte ich es sonst erfahren und vor allem wann?“, fragte er bedrohlich ruhig.

„Ich wollte es dir nach der Weltmeisterschaft sagen, weil ich angst hatte, dass unser Team dadurch kaputt geht und alles umsonst war.“

Das war ein Schlag ins Gesicht für Chris.

„Was?“, flüsterte er.

Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen.

//Was ist denn jetzt los?// fragte sich Ashley.

Dieses Grinsen war anders. Sie kannte es nicht. Und langsam bekam sie angst vor ihm. Er holte seinen Blade heraus und betrachtete Shadow eine Weile. Langsam hob er seinen Blick wieder und schaute Tala an.

„Wir zwei - Kampf um Ashley!“

Tala fing an zu grinsen.

„Ist das dein Ernst?“, fragte er nach.

Angesprochener nickte.

Tala blieb stumm und überlegte, was jetzt tun sollte. Er wollte das alles nicht.

„Hast du etwa angst, Rotkohl? Erst meine Freundin verführen und dann nicht einmal den Mut dazu haben, gegen mich zu kämpfen?“, provozierte Chris ihn.

Plötzlich schlich sich ein fieses Grinsen auf Talas Lippen.

„Gehen wir.“, meinte dieser nur und drehte sich um. Chris folgte ihm.

Ashley stand noch immer wie erstarrt dort. Sie wollte den beiden hinterher rennen, doch wurde sie sanft von Kai am Arm gepackt und festgehalten.

„Lass die beiden es alleine klären. Du würdest bei diesem Kampf nur stören.“, sagte er ruhig und beide blickten auf die Tür, die gerade zu fiel.

//Hoffentlich passiert nichts schlimmes.// dachte Nine und kümmerte sich um die aufgelöste Ashley.
 

In der Zwischenzeit kamen die zwei Kontrahenten an einem kleinen Waldstück an, der wie perfekt gemacht wurde für diesen alles entscheidenden Kampf.

„Ich weiß nicht, was dich geritten hat, dich einfach an meine Freundin ranzumachen, aber ich werde dir zeigen, dass das ein Fehler war.“, meinte Chris wütend und ballte abermals seine Hände zu Fäusten.

„Beruhig dich mal, Kleiner.“, antwortete Tala nur recht amüsiert.

„Fresse, Rotkohl!“, fauchte er zurück und stellte sich in Position.

Tala knurrte leise und machte sich ebenfalls bereit.

//Dann wollen wir doch mal sehen, was er so drauf hat.// dachte er.

„Dann mal los - 3, 2, 1, Let it Rip!“, schrie Chris und startete seinen Blade.

„Let it Rip!“, rief Tala und startete ebenfalls seinen Blade.

Beide Blades prallten bereits in der Luft aufeinander und attackierten sich so enorm, dass sich eine riesige Druckwelle bildete und ein paar lose Äste und Blätter umher wirbelten. Nun landeten ihre Blades geschickt auf den Boden und Shadow raste sofort auf Wolborg zu, dem er ziemlich zusetzte.

//Nicht schlecht.// schoss es Tala durch den Kopf.

„Shadow Apocalypse!“, befahl Chris.

Sein mächtiger Panther zeigte sich.

Tala pfiff kurz beeindruckt.

Im nächsten Moment wurde auch schon alles dunkel. Es war so, als würde eine dunkle Energie aus Chris’ Blade kommen.

//Was ist das?// fragte Tala sich.

Chris fing an zu grinsen.

„Ich habe diese Attacke noch nie eingesetzt, fühl dich also schon mal geehrt, wenn denn du und dein Blade diese Attacke überleben.“, meinte Chris und fing an zu lachen.

„Das gibt’s nicht!“, kam es von Tala, der seine Augen weit aufgerissen hatte.

„Wolborg!“, rief Tala und sein Wolf erschien.

„Weich aus und greif ihn dann an!“, befahl Tala und wurde prompt von Chris ausgelacht.

„Was ist denn jetzt schon wieder?!“, fragte Tala gereizt.

„Du kannst Shadow nicht entkommen.“

Shadow machte sich bereit zum Angriff und ging auf den weißen Wolf von Tala los. Wie Chris voraus gesagt hatte, konnte Tala nicht ausweichen und wurde hart getroffen.

„Das gibt’s nicht!“, brüllte Tala und hielt sich schützend die Arme vor sein Gesicht, da eine ziemliche Staubwolke aufgekommen war.

Als die Staubwolke sich wieder gelegt hatte wurde sein Wolborg gegen einen Baumstamm gedrückt und drohte jeden Moment zu zerspringen.

//Nein, Wolborg.// schoss es Tala durch den Kopf.

Er wurde wütend. Er ballte seine Hände zu Fäusten.

„WOLBORG!!“, rief er und seine ganze Wut übertrug sich auf seinen Beyblade.

Dadurch gewann Wolborg neue Kraft und schleuderte Shadow wenige Meter von sich.

„Wahnsinn!“, kam es krank lachend von Chris.

„Du bist vollkommen übergeschnappt!“, brüllte Tala ihm entgegen.

„Wolborg, mach ihn fertig!“, befahl er und Wolborg beschleunigte noch einmal und griff Shadow an.

Dieser wich jedoch gekonnt aus und schleuderte Wolborg in die Luft.

„Jetzt hab ich dich.“, kam es grinsend von Chris.

Talas Augen weiteten sich.

„Shadow Claw.“, flüsterte Chris.

Shadow gehorchte brav und stürzte sich voller Lust auf den weißen Wolf, der bereits ziemlich am Ende war.

//Das war’s dann wohl.// schoss es Tala durch den Kopf.

Doch kurz bevor Shadow bei Wolborg ankam wurde er mit einem Schlag nach hinten gedrängt und eine weitere Person tauchte am Waldstück auf.

„Ihr solltet den Kampf abbrechen und ihn fair in einer Arena austragen.“, kam es von Kai, der sich eingemischt hatte.

„Was willst du Streifenhörnchen denn hier?!“, fauchte Chris.

Kai musste schmunzeln. So hatte ihn noch niemand genannt.

„Dranzer, Fire Arrow!“, befahl er und sein mächtiger Phönix kickte Shadow mit einem Schlag ins Aus.

„Ich würde manchmal wirklich aufpassen, was man sagt.“, sagte Kai lässig.

Chris wurde noch wütender.

„Wieso hast du das gemacht?! Ich scheiß auf einen fairen Kampf in der Arena!“, meinte dieser, nahm seinen Blade und verschwand im Wald.

Wolborg verschwand wieder in seinem Blade und Tala fing ihn gekonnt auf.

„Danke, Kai.“, bedankte sich Tala und konnte ein seufzen nicht mehr unterdrücken.

Gewissensbisse

I tried to be all that you need

Tried to not ever let you down

Still I can see it in your eyes

Not good enough

This time I believed that I really could change

I gave it all

This time you really are my everything

I guess I was wrong

I guess I was wrong
 

//Wie konnte sie mir das nur antun? Was habe ich denn falsch gemacht? Was hat dieser Rotkohl, was ich nicht habe?//, dachte Chris immer und immer wieder, als er den langen Waldweg entlang lief.

Er hielt seinen Starter noch immer in seiner Hand. Shadow1’s Bitchip fing kurz an zu leuchten.

„WAS VERDAMMT?“, schrie er so laut er konnte und startete seinen Beyblade.

Kurz darauf erschien Shadow vor ihm und schaute ihn mit traurigen Augen an.

„Shadow…“, flüsterte er.
 

What can I say, what can I do

This is who I am and I'm hurting you

What can I say, what can I do

No matter how strong my feelings are,

I always end up hurting you

I always end up hurting you

I'm hurting you.
 

In der Zwischenzeit kamen Kai und Tala wieder in der kleinen Bar an. Ashley stürzte sofort zu Tala, da er alles andere als gut aussah.

„Was ist passiert?“, fragte sie an Kai gewandt.

„Wenn ich nicht eingegriffen hätte, wäre unser lieber Tala jetzt Geschichte. Ich habe noch nie so eine Power gesehen, wirklich unglaublich.“, antwortete dieser.

//Wie konnte Chris solch eine Power entwickeln, dass Tala keine Chance gegen ihn hatte? War es die Wut? Sein Hass gegen ihn?//, dachte Kai.

Ashley nahm Tala an seinem Arm und zog ihn rüber zu den anderen.

„Setz dich, du musst dich jetzt erst einmal ausruhen.“, meinte sie und blickte ihn traurig an.

Sie hatte ziemliche Schuldgefühle. Wäre sie doch nie in diese Bar gegangen, dann wäre das alles nicht passiert.

„Du machst dir Vorwürfe, stimmt’s?“, fragte Nine, die wieder klar im Kopf war.

Angesprochene nickte nur.

Sie dachte an Chris und wie es ihm wohl jetzt ging.
 

I tried hard only to be him

You always wanted in life

Still I just bring you misery

What can I do?

This time I believed in you and me

When I gave it all

This time I could see it all perfectly

I guess I was wrong

I guess I was wrong
 

Chris hatte sich inzwischen auf einen Baumstamm gesetzt und dachte an alte Zeiten. Vor ihm kreiselte noch immer Shadow und wich nicht von seiner Seite. Ein schwaches Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Wenigstens bist du immer bei mir.“, kam es von ihm und Shadows Bitchip leuchtete erneut kurz auf.

Langsam ging die Sonne auf. Chris wunderte sich. Er hatte gar nicht gewusst, wie lange er schon da saß.

//Bald muss ich zurück. Was soll nur aus den Black Angels werden?//, fragte er sich.

Er fing Shadow auf und erhob sich. Er konnte sich immer noch später Gedanken darüber machen. Jetzt musste er erst einmal aus diesem Wald finden.

//Ich glaube, ich laufe einfach wieder zurück.//, schoss es ihm durch den Kopf.

So etwas war ihm noch nie passiert!

//Nächstes Mal achte ich auf den Weg und renn nicht wie bekloppt los.//
 

What can I say, what can I do

This is who I am and I'm hurting you

What can I say, what can I do

No matter how strong my feelings are,

I always end up hurting you

I always end up hurting you

Without you I keep crying
 

„Ich glaube, wir sollten so langsam auch mal gehen.“, kam es von Sam.

Alle anderen nickten und machten sich fertig, um die Bar zu verlassen. Leon sagte dem Barkeeper schnell bescheid und bezahlte dann für alle. Danach verließen sie gemeinsam die kleine Bar und machten sich auf den Weg ins Hotel.

Ashley dachte die ganze Zeit noch immer an Chris. Ihr ging es nicht gut, das sah auch Nine.

„Mach dir keine sorgen. Ihm wird schon nichts passieren.”, meinte diese und legte ihr eine Hand auf ihre Schulter.

Dadurch wurde Ashley aus ihren Gedanken gerissen.

„Ich weiß ja nicht..“, murmelte sie mit getrübten Blick.

//Ich hoffe, dass das Team dadurch nicht zerbricht…//

Die 3 Teams kamen am Hotel an und trennten sich auch sogleich wieder. Jeder hing seinen Gedanken nach. Immerhin war es eine lange Nacht gewesen und keiner von ihnen hatte so ein Ende voraus gesehen. Ashley tat ihnen leid.

Nine und Ashley verschwanden gleich auf ihr Zimmer. Sie wollten jetzt erst einmal alleine sein.

Nine schmiss sich auf ihr Bett.

„Oh man, habe ich Kopfschmerzen.“, sagte sie.

Ashley musste unwillkürlich lächeln.

„Kommt davon, wenn man sich mit den Jungs von den Blitzkriegboys anlegt.“, antwortete diese und setzte sich auf das Bett.

Schon schoss ihr Chris wieder in den Kopf.

„Ich geh noch einmal raus, wir sehen uns später.“, kam es von ihr.

Nine blickte verwundert auf.

„Wo willst du denn hin?“, fragte diese nach.

„Nur ein bisschen frische Luft schnappen.“, meinte Ashley und war auch schon aus dem Zimmer gegangen.

//Viel Glück, Ashley…//, dachte Nine, bevor sie sich unter ihre Decke kuschelte und versuchte einzuschlafen.
 

With you I am just hurting you

Without you I am dying

With you I am tearing your heart

Without you I am dying

Without you I am dying

What can I say, what can I do

This is who I am and I'm hurting you
 

Chris lief noch immer im Wald herum und fand einfach keinen Ausweg.

Er seufzte.

//Ich werde hier verrecken.//, dachte er traurig.

Erneut holte er seinen Beyblade und Starter hervor und startete seinen Shadow.

„Mit dir kann mir gar nichts passieren.“, sagte er zufrieden.

So lief er den Weg weiter entlang, bis er ein Geräusch vernahm und sofort stehen blieb.

„Wer ist da?“, fragte er mit leicht zittriger Stimme.

Er hörte nur ein kichern.

“Seit wann hat der große Chris denn angst?”, ertönte eine ihm sehr bekannte Stimme.

Er drehte sich zu der Person um und fing schwach an zu lächeln.

„Was willst du hier?“

Ashley saß grinsend auf einem umgefallenen Baumstamm.

„Ich wollte mal nach dir sehen. Sieht wohl so aus, als hättest du dich verlaufen.“, antwortete sie noch immer grinsend.

„Ich brauch deine Hilfe nicht, Ashley!“, fauchte er zurück.

„Und jetzt verschwinde!“

“Na, na, na, sei doch nicht so unfreundlich.“, erwiderte sie und sprang von dem Baumstamm.

„Ich hab allen Grund dazu!“, kam es wütend von ihm.

Ashley ging weiter auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen.

„Wie hättest du reagiert, wenn ich es dir normal gesagt hätte und das vor dem Turnier? Du hättest das Team sicher zerbrechen lassen und das wollte ich um jeden Preis verhindern. Leider kam alles etwas ungeplant und ich fühle mich in der Hinsicht einfach nicht wohl. Ich wollte mich persönlich bei dir entschuldigen und dich um etwas bitten.“, fing sie an.

Chris schaute ihr tief in die Augen.

„Und das wäre?“, flüsterte er kaum hörbar.

„Ich möchte, dass du das Team weiterhin anführst und wir die Weltmeisterschaft nicht aufgeben.“, meinte Ashley.
 

What can I say, what can I do

No matter how strong my feelings are,

I always end up hurting you

I always end up hurting you

I always end up hurting you

I'm hurting you.

Lasst die Weltmeisterschaft beginnen!

Die restliche Woche verging wie im Flug und schon stand die Weltmeisterschaft vor der Tür. Die Black Angels machten sich gerade auf den Weg ins Stadion.

„Was meint ihr wer so alles dabei ist?“, fragte Nine aufgeregt in die Runde.

John zuckte nur mit den Schultern.

„Lass dich doch überraschen, Süße.“

Ashley lief voraus und dachte nach.

//Ich frage mich, wie Leon und die anderen so sind und was sie drauf haben.//

„Hey Ashley, warte doch mal auf uns!“, rief Nine gespielt beleidigt und kam neben Ashley zum Stehen.

Ashley konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Wie wäre es, wenn wir den Rest bis zum Stadion joggen? Tut uns sicher auch einmal gut.“, schlug sie vor.

„Sehr gute Idee. Chris wartet sicher schon auf uns.“, kam es von John, der jetzt ebenfalls neben Ashley lief.

Nine seufzte.

„Muss das sein?“, fragte sie vorsichtig.

Ashley und John lachten kurz auf.

„Du bist wirklich die Geilste. Na los, auf geht’s!“, meinte Ashley und rannte auch schon los.

//Ich werde aus ihr einfach nicht schlau.// dachte Nine.

„Na komm.“, rief John, der bereits auch schon weiter gejoggt war.

„HEY! Könnt ihr nicht mal auf mich warten? Kameradenschweine!“, brüllte Nine und rannte den anderen zwei hinterher.

John und Ashley fingen an zu lachen.

//Sie ist wirklich unersetzbar.// dachten beide im gleichen Moment.
 

Ganz außer Puste kam Nine am Stadion an.

„Man, das ihr aber auch immer so hetzen müsst!“, kam es beleidigt von Nine.

„Ach komm schon, das war doch jetzt gar nicht so schlimm.“, erwiderte Ashley darauf und piekste Nine grinsend in die Seite.

„Da seid ihr ja endlich!“, hörte man von weitem eine weitere Stimme.

Chris stand vor dem Eingang des Stadions und wartete geduldig auf sein Team.

Ashley musste lächeln.

//Ich bin froh, dass du es dir doch noch anders überlegt hast.// dachte sie zufrieden.

Gemeinsam gingen die drei Freunde zu ihrem Teamchef.

„Hast du uns schon angemeldet?“, fragte John auf dem Weg in die Kabinen.

„Ja, hat alles super geklappt.“, erwiderte Chris mit einem Lächeln und Funkeln in den Augen.

„Was ist los?“, fragte Nine verwirrt.

„Nichts. Ich freue mich nur richtig auf die Weltmeisterschaft.“

Die Black Angels kamen in den Umkleidekabinen an.

„Wow, ganz schön viele Teilnehmer hier.“, meinte John erstaunt.

„Ja, scheint so. Mal sehen, wie die Vorrunden so laufen.“, kam es nachdenklich von Ashley.

„Denk nicht so viel drüber nach, Ashley. Wir machen diese Amateure platt.“, sagte Nine und legte ihre Hand auf Ashleys Schulter.

Angesprochene konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Ja!“
 

Plötzlich ging eine Leinwand in den Kabinen an und man sah die Arena.

„Herzlich Willkommen zur diesjährigen Weltmeisterschaft hier im wunderschönen Moskau!“, begrüßte sie der Moderator DJ.

„Die Vorrunden beginnen in wenigen Minuten und es wird spannend werden. Es wird acht Blöcke geben, in denen die jeweiligen Teams gegeneinander antreten werden. Jedoch darf nur ein einziger Spieler kämpfen. Für jeden Sieg gibt es zwei Punkte, für jedes unentschieden einen Punkt und für jedes verlorene Match gibt es leider keine Punkte. Wer also am Ende die meisten Punkte im jeweiligen Block hat, hat somit die erste Hürde der Weltmeisterschaft überstanden!“, erklärte er.

„Jeweils nur ein Spieler?!“, fragte Chris ungläubig.

„Scheint wohl so zu sein.“, murmelte Nine verbissen.

„Macht euch keinen Kopf, das schaffen wir schon.“, kam es gelassen von Ashley.

„Na wenigstens eine von uns macht sich keine sorgen.“, sagte John leise lachend.

„In welchem Block sind wir?“, fragte Nine.

In diesem Moment erschien auf dem Monitor eine Liste von den sechs Blocks und den jeweiligen Teilnehmern. Glücklicherweise bekamen es die Black Angels mit keinem der stärkeren Teams zu tun.

„Puh, noch einmal Glück gehabt.“, kam es von Chris.

„Wir sind also in Block B.“, flüsterte Ashley leise vor sich hin.

„Ich darf nun die Teams von Block A in die Arena bitten.“, schrie DJ in sein Mikro und die ersten Teams machten sich auf den Weg in die Arena, um zu zeigen, was sie können.
 

„Gehen wir ins Publikum? Von dort aus können wir alles besser beobachten.“, schlug Nine vor.

Die restlichen Teammitglieder stimmten zu und so machten sich die vier auf in die Arena. Dort waren bereits die ersten Kämpfe im vollen Gange.

„Dann wollen wir doch mal sehen, was die Teams hier so drauf haben.“, kam es von Chris.

In Block A kämpften sich die BBA Revolution locker ins Finale, aber auch alte Freunde von Tyson kämpften sich ins Finale: Die Saint Shields.

„Wow, Ozuma! Das ist ja eine Überraschung.“, kam es verblüfft von Tyson, dem amtierenden Weltmeister.

Angesprochener fing an zu grinsen.

„Mach dich auf was gefasst, Tyson! Wir haben viel im letzten Jahr gelernt.“, meinte dieser.

„Macht euch auf ein heißes Match zwischen den BBA Revolution und den Saint Shields gefasst! Von den Saint Shields tritt die wunderschöne Mariam an, die in den Vorrunden oft zeigen konnte, dass sie es Faust dick hinter den Ohren hat. Aber auch ihr Gegner von den BBA Revolution hat es Faust dick hinter den Ohren. Daichi ist der kleine Überflieger und zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei, doch er wird seiner Gegnerin Feuer unterm Hintern machen.“, erzählte DJ.

Mariam und Daichi machten sich bereits auf den Weg ins Stadium.

„Ich werde es kurz und schmerzlos machen, Kleiner.“, kam es siegessicher von Mariam.

Daichi grinste.

„Seid ihr bereit?“, fragte DJ.

Beide Blader nickten und machten sich bereit.
 

„Drei, zwei, eins…“, fing DJ an.

„Let it Rip!“, riefen Daichi und Mariam und ließen ihre Blades in die Arena.

Mariam fackelte nicht lange und griff sofort an.

„Los, Shark Crash!“, rief sie.

„Strata Dragoon, weich aus!“, befahl Daichi seinem Blade und er wich mühelos aus.

Ein Grinsen zierte Daichis Mundwinkel.

„Na schön, ich habe dich wohl etwas unterschätzt, aber das passiert mir nicht noch einmal. Shark Crash!“, kam es von Mariam.

Shark Crash startete einen neuen noch heftigeren Angriff, den Strata Dragoon jedoch abfing und sich dagegen stemmte. Die Funken sprühten nur so.

„Daichi, verschwende nicht zu viel Zeit! Mariam hat viel mehr auf dem Kasten, das ist sicher ne Falle!“, hörte man Tyson rufen.

„Halt die Klappe, Tyson. Das ist mein Match!“, brüllte Daichi zurück und vergas einen Moment lang, dass er in der Arena stand.

Mariam grinste.

//Er ist wirklich zu leicht abzulenken. Danke, Tyson.// dachte sie.

„Shark Crash, Attacke! Wer mit den Haien schwimmt, ist selber Schuld.“, rief sie.

Shark Crash zeigte sich und führte seine Attacke aus.

„Daichi, pass auf!“, kam es von Tyson.

Daichi konnte nicht mehr ausweichen und wurde mit voller Wucht getroffen.

„Nein, Strata Dragoon!“

Doch Strata Dragoon rappelte sich schnell wieder auf.

„Mir reicht es jetzt! Bringen wir es zu ende. Strata Dragoon!“, sagte er und auch sein Strata Dragoon zeigte sich.

Er erzeugte einen gewaltigen Sandsturm, der den Blade von Mariam einsaugte und nicht mehr frei lies.

„Shark Crash, nein!“, rief Mariam entsetzt.

„Mach sie fertig, Strata Dragoon, volle Power!“

Strata Dragoon setzte zum letzten Schlag an.

„Shark Crash, setz dagegen!“

Und auch Shark Crash machte sich bereit für die letzte Attacke. Beide Blades krachten mit voller Wucht zusammen und schenkten sich nichts.

//Ich darf nicht verlieren.// dachte Mariam wütend.

„LOS!“, rief sie, doch im nächsten Moment sah sie entsetzt zu Daichi.

Er lächelte.

„Das war es dann.“, kam es von ihm und Mariam konnte nur noch mit weit aufgerissenen Augen zusehen, wie Strata Dragoon Shark Crash aus der Arena kickte.

„Das gibt’s nicht!“, brüllte Mariam.

Daichi fing seinen Blade auf und grinste Mariam an.

„Guter Kampf.“

„Und das Spiel ist vorbei! Daichi gewinnt diese Runde und die BBA Revolution haben die Vorrunde in Block A gewonnen!“, rief DJ.
 

Das Publikum jubelte und freuten sich für Tyson und sein Team.

„War doch klar, dass Tyson weiter kommt. Immerhin ist er der Weltmeister.“, sagte Chris.

„Ja, aber für ne Zeitlang war es ganz schön knapp für Daichi gewesen.“, erwiderte Ashley.

„Wir sollten uns dann auch einmal auf den Weg machen. Wir sind als nächstes dran.“, meinte Nine und stand auf.

Ashley fing an zu grinsen.

„Liefern wir ihnen mal eine super Show.“, sagte sie.

So machten sich die vier auf den Weg in die Arena. Die Black Angels kämpften sich ebenfalls mühelos ins Finale von Block B. Ihre Gegner war ebenfalls ein Team, was völlig neu dabei ist.

„Und somit sind wir auch schon im Finale von Block B angelangt. Die Black Angels treten gegen die Blackcats an! Beide Teams sind zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Im alles entscheidenden Kampf treten Nine und Franziska gegeneinander an!“, verkündete DJ.

„Mach sie platt, Süße.“, sagte John und küsste sie auf ihre Stirn.

Nine grinste.

„Bin gleich wieder da!“, meinte sie und ging zur Arena.

Dort wartete bereits ihre Gegnerin.

„Muss dein Freund dir noch Mut zusprechen? Wie süß.“, kam es arrogant von Franziska.

Nine lies sich davon nicht beirren.

„Du wirst dich noch wundern.“

„Und drei, zwei, eins… Let it Rip!“, rief DJ ins Mikro.

Beide Kontrahenten starteten zeitgleich ihre Blades.

//Mal sehen, was sie so drauf hat.// dachte Nine.

Franziska verlor keine Zeit und griff an. Nine’s Blade stemmte sich dagegen und wehrte die Attacke mit Leichtigkeit ab.

„Das gibt’s nicht!“, hörte man Franziska verblüfft sagen.

„War das schon alles?“, fragte Nine grinsend nach.

„Grr, reiz mich nicht, Kleine!“, fauchte Franziska.

Nine musste daraufhin nur noch mehr grinsen.

„Bringen wir’s dann mal zu ende. Attacke!“, rief Nine und ihr Blade kickte den gegnerischen Blade mit Leichtigkeit aus der Arena.

Tosender Beifall war zu hören.

„Und somit haben die Black Angels das Finale in Block B gewonnen!“, verkündete DJ beeindruckt.

Nine drehte sich um und ging zu ihrem Team.

„Das hast du super gemacht!“, lobte Chris sie.

„Danke.“
 

„Sehen wir uns noch das dritte Match an?“, fragte Ashley.

Chris schaute sich den Block C an und erschauderte.

„Mach was du willst.“, kam es nur von ihm und verlies die Arena.

„Was hat der denn jetzt?“, fragte John verwirrt.

„In Block C kämpft Tala und sein Team.“, sagte Nine.

So setzten sich die drei wieder ins Publikum und Ashley war Feuer und Flamme. Sie hatte Tala lange nicht mehr kämpfen sehen und sie war gespannt, ob er etwas dazu gelernt hatte. Die Blitzkrieg Boys kamen ohne Probleme ins Finale von Block C. Ihre Gegner waren die Majestics.

„Lass mich kämpfen, Tala.“, kam es von Kai.

„Wie du willst.“, meinte dieser schulterzuckend.

Kais Gegner war wie nicht anders zu erwarten Johnny.

„Freut mich, dich wieder zu sehen, Kai!“, begrüßte dieser ihn.

Kai grinste.

„Lange her. Mal sehen, was du so neues drauf hast.“, erwiderte Kai.

Beide machten sich sogleich bereit und auf das Zeichen von DJ starteten beide ihre Blades. Die beiden Blades krachten bereits in der Luft zusammen und landeten dann in der Arena.

„Los, Salamaleon!“, feuerte Johnny sein Blade an.

„Lass ihn nicht an dich rankommen!“, rief Kai.

Salamaleon prallte gegen Dranzer und lies die Funken nur so sprühen. Immer und immer wieder attackierte er Dranzer ohne Gnade.

„Wow, nicht schlecht. Du hast enorm an Kraft zugenommen.“, lobte Kai ihn.

Johnny grinste.

„Danke, aber du bist auch nicht von schlechten Eltern. Du hast viel dazu gelernt.“

Kai lies seinen Dranzer jetzt ebenfalls zum Angriff über gehen.

„Dranzer, Attacke, zeig ihm was du kannst!“, rief er ihm zu.

Der mächtige Phönix erschien mit einem kräftigen Schrei.

„Salamaleon!“ Auch Johnnys Bitbeast zeigte sich nun und die zwei schenkten sich nichts.

„Kai, bring es zu ende. Wir wollen noch was essen.“, meckerte Bryan.

Kai verdrehte nur seine Augen.

„Dann mal los. Dranzer, Blazing Gig!“, brüllte Kai und sein Dranzer kickte Salamaleon mit Leichtigkeit aus der Arena.

„Die Blitzkrieg Boys rücken ebenfalls eine Runde weiter!“, schrie DJ in sein Mikro und das Publikum konnte sich kaum noch halten.
 

„Wir werden es nicht leicht haben in den Endrunden.“, meinte Nine.

Ashley nickte.

„Ja, dieses Jahr sind ziemlich viele gute Teams dabei.“, antwortete sie.

„Hat jemand behauptet, es würde einfach werden? Ist doch ein super Training für uns und eine super Herausforderung.“, erwiderte John grinsend.

„Ich brenne schon richtig drauf endlich gegen starke Gegner antreten zu können.“, kam es von Ashley.

Die Runden in Block D gewannen die White Tiger X. In Block E gewannen die PPB Allstarz, in Block F und G gewannen die Dark Revolution und die Mystic Girls. Jetzt stand nur noch der Finalkampf in Block H an.

„Ich bin mal gespannt, wie Leon und die anderen sich so schlagen.“, meinte Chris, der inzwischen wieder bei seinem Team war.

Ashley grinste.

„Sie werden sie platt machen.“

In der Arena standen bereits Johanna und ihre Gegnerin Sarah.

„Seid ihr bereit? Drei, zwei eins…“

„Let it Rip!“, schrieen die zwei und starteten ihre Blades.

„Jo, bring es sofort zu Ende!“, rief Leon ihr zu.

„Alles klar.“, antwortete sie.

Sie drehte einige Runden in der Arena und machte sich dann bereit für ihren ersten und letzten Schlag.

Jo’s Mundwinkel zierte ein Grinsen.

„Was gibt’s da zu grinsen?“, fragte Sarah verblüfft.

„Du wirst untergehen. Blizzard!“, rief Jo.

Im nächsten Moment wurde alles in der Arena weiß und man konnte für eine Weile nichts sehen. Als das Licht wieder verschwand sah man einen schneeweißen Leopard.

„Dann zeigen wir denen hier mal, was es heißt, sich mit den Dark Destinys angelegt zu haben. Blizzard, Revolution Diamond Storm, jetzt!“, rief sie.

Ihr Leopard stürzte sich regelrecht auf den gegnerischen Blade und zerlegte ihn in seine Einzelteile.

„Nein!“, schrie Sarah.

„Und somit sind die Dark Destinys eine Runde weiter! Und hiermit verabschiede ich mich für heute von euch. In 3 Tagen geht es dann weiter mit den Endrunden.“, rief DJ.
 

„Das wird sehr spannend werden.“, meinte Ashley.

„Ja, hast du gesehen, was für eine Power Jo’s Bitbeast hat? Das war wirklich unglaublich. Wenn ich bedenke, dass Jo die schwächste von ihnen ist, dann haben wir vielleicht ein Problem.“, sagte John.

„Ach komm schon, mach dir nicht in die Hosen!“, erwiderte Nine grinsend.

Chris freute sich richtig auf die nächsten Runden.

„Es ist klar, dass wir hier nicht als Weltmeister nach Hause gehen. Das einzige was zählt, ist der Spaß daran!“, sagte er.

Die Black Angels blieben noch eine Weile auf ihren Plätzen sitzen und verließen dann das Stadion.

„Heute geht’s früh ins Bett, Leute.“, sagte Chris, als sie auf dem Weg ins Hotel waren.

„Jo, Chef!“, meinte Ashley lächelnd.

Sie war froh, dass sich das Team nicht aufgelöst hatte und sie ihren Traum gemeinsam Leben konnten…

Gefühlschaos

Am nächsten Tag wachte Ashley schon sehr früh auf. Es war erst 6 Uhr morgens, doch sie war bereits hell wach. Langsam drehte sie sich um und vergewisserte sich, dass Nine noch schlief. Dann stieg sie leise aus dem Bett und huschte ins Bad. Schnell hatte sie sich fertig gemacht und schlich aus dem Bad. Auf ihrem Nachttisch lag Dark Icy, den sie sich noch schnell schnappte und mit einem letzten Blick auf Nine verließ sie das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie atmete erleichtert aus.

//Puh, zum Glück ist sie nicht wach geworden.//

Mit einem Grinsen drehte sie sich um und blieb geschockt stehen.

„Wo wollen wir denn so früh schon hin, Kleine?“

Chris stand vor ihr und schaute sie mit finsterem Blick an.

Ashley schluckte und kratzte sich leicht am Kopf.

„Ähm, ja.. ich wollte nur trainieren gehen.“, log sie.

Auf Chris’ Lippen schlich sich ein kleines Lächeln.

„Dann können wir das ja zusammen machen. Ich hatte auch gerade vor trainieren zu gehen.“, kam es prompt von ihm.

Ashleys Augen verengten sich zu Schlitzen.

//Verdammt!//, dachte sie verärgert.

Chris drehte sich bereits um und machte sich auf den Weg in den Aufenthaltsraum.

//Was mach ich denn jetzt? Und wie sag ich Tala jetzt bescheid?//, schoss es Ashley durch den Kopf.

Langsam setzte sie sich dann auch in Bewegung und ging hinunter zu Chris, der bereits schon auf sie wartete.

„Können wir dann?“, fragte dieser und schaute sie an.

Angesprochene nickte nur kurz und gemeinsam machten die zwei sich auf den Weg in einen Trainingsraum.

Um in den Trainingsraum zu kommen, mussten die zwei durch einen kleinen Garten laufen und Ashley stellte schnell fest, dass sie sich doch etwas Wärmeres hätte anziehen sollen. Sie fing leicht an zu zittern.

Chris konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

//Wie naiv sie doch ist. Wie kann man nur vergessen, dass man in Russland ist?//, dachte er und schüttelte abermals den Kopf.

„Du bist ja gleich erlöst. Im Trainingsraum wird es warm sein und wenn nicht, wird dir schnell warm werden - das verspreche ich dir.“, sagte er grinsend.

Ashley funkelte ihn nur böse an und rannte die letzten paar Meter bis zum Trainingsraum.

Es war aber auch wirklich verdammt kalt! Sie öffnete die schwere Eisentür und sprang regelrecht in die warme Trainingshalle.

„Endlich Wärme!“, jubelte sie und schaute sich die Halle einmal genau an.

//Wow.//, dachte Ashley erstaunt.

Die Trainingshalle des Hotels war wirklich unglaublich. Auch Chris betrat jetzt die Halle und staunte nicht schlecht.

„Hier werden wir unseren Spaß haben die nächsten 3 Tage.“, meinte Chris.

Ashley nickte daraufhin nur.

„Wollen wir?“, fragte Chris nach einer Weile, um die Stille der beiden zu brechen.

Wieder nur ein nicken seitens Ashley und so suchten sich die zwei eine freie Arena.

„Hier ist ganz schön was los.“, sagte Ashley eher zu sich selbst.

Chris lächelte.

„Die wollen bestimmt auch alle mal Weltmeister werden.“, erwiderte dieser.
 

„Lass uns anfangen, ich wollte nicht den ganzen Tag mit Training verbringen.“, kam es von Ashley und sie machte sich bereit.

Wieder musste Chris grinsen.

„Hab ich dich etwa bei irgendwas gestört?“, fragte er und machte sich ebenfalls bereit.

Ashley grinste.

„Wie kommst du nur auf so was?“, stellte sie als Gegenfrage.

„Vielleicht wolltest du ja zu deinem Schätzchen.“, antwortete er.

Ashleys Augen weiteten sich. Sie fühlte sich ertappt.

//Verdammter Mist aber auch, woher weiß er das denn schon wieder?//, fragte sie sich.

In der Zwischenzeit hatten sich einige Hotelbesucher um die Arena der beiden gestellt. Die zwei waren durch die Vorrunden der Weltmeisterschaft ja nicht ganz unbekannt.

„Ich denke, wir sollten dann endlich mal anfangen. Unser kleines Publikum sollte nicht länger warten müssen.“, kam es nun grinsend von Chris.

„Gib dein Bestes!“, meinte Ashley und schaute ihm in die Augen.

Er hatte wieder dieses Funkeln in den Augen.

„Aber natürlich! Let it Rip!“, rief er und startete seinen Blade.

Auch Ashley startete auf diese Ansage hin ihren Blade.

„Auf geht’s, Dark Icy!“, rief sie und Dark Icy schoss auf seinen Gegner zu.

Chris konnte nur grinsen.

„Ausweichen!“, meinte er locker und Shadow wich gekonnt aus.

„Das gibt’s doch nicht!“, kam es entsetzt von Ashley.

//Seit wann ist er eigentlich so verdammt gut? Ich hatte früher nie solche Probleme bei ihm.// dachte Ashley.

„Dark Icy, zeig dich! Dem werden wir mal zeigen, was wir alles drauf haben.“, schrie sie und der schwarze Wolf erschien mit einem lauten Knurren in seiner vollen Größe.

//Dark Icy ist schon ein schönes Bitbeast.// dachte Chris lächelnd.

Die Zuschauer waren erstaunt und ein paar hatten auch ein wenig Angst. Immerhin hatten sie so etwas immer nur im Fernsehen gesehen.

„Legen wir los, Dark Icy! Hyper Ice Storm, jetzt!“, rief Ashley und machte eine Handbewegung nach vorne.

Der schwarze Wolf machte sich bereit und stürzte sich dann erneut auf den Blade von Chris. Dieser wich wieder gekonnt aus.

„Dann wollen wir den Zuschauern doch mal mein wunderschönes Bitbeast präsentieren. Shadow!“, schrie er.

Als der schwarze Panther erschien wurde alles in der Halle dunkel.

//Was ist hier los?//, fragte sich Ashley mit weit aufgerissenen Augen.

Chris lachte kurz auf.

„Ist das nicht schön, was man mit Hass alles erreichen kann?“, fragte er.

„Aber wie.. wie machst du das? Was ist passiert?“, fragte Ashley entsetzt.

„Ich danke dir, Ashley. Ich danke dir wirklich. Denn durch dich ist mein Shadow unbesiegbar geworden.“, antwortete er.

Shadow fixierte den schwarzen Wolf, woraufhin dieser nur knurrte und die Zähne zeigte. Ashley löste sich aus ihrer Starre.

„Unbesiegbar? Das werden wir ja noch sehen. Dark Icy!“, rief sie und Dark Icy machte sich wieder bereit.

„Shadow, Shadow Claw, mach sie fertig!“, rief er.

„Dark Icy, Arktis Wings!“, schrie sie.

Beide Bitbeasts stürzten sich aufeinander. Die Funken sprühten nur so. Dark Icy lies einen gewaltigen Eisssturm entstehen, der jedoch durch die Attacke von Shadow einmal durch geschlitzt wurde.

Chris grinste.

„Shadow Nightmare, beende es!“, brüllte er.

Die Blades krachten aufeinander und wieder sah man einen kurzen Augenblick nichts. Es wurde alles stockfinster. Als es wieder hell wurde, sah man nur noch einen Blade in der Arena kreiseln: Shadow. Ashleys Blade kreiselte außerhalb der Arena und hörte wenige Sekunden später auf sich zu drehen.

Ashley saß entsetzt auf dem Boden und schaute auf Shadow.

Chris konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Gut gemacht, Shadow.“, kam es von diesem.

Shadow kehrte in seinen Blade zurück und Chris fing ihn gekonnt auf.
 

„Was hab ich gesagt? Wir sind unbesiegbar.“, meinte er grinsend.

Ashley zitterte am ganzen Körper. Sie hatte angst. Angst vor Chris.

//Was ist aus ihm geworden? Verdammt, wieso musste das alles passieren?//, dachte Ashley geschockt.

Langsam stiegen Tränen in ihren Augen. Chris kam langsam auf sie zu, kniete sich zu ihr herunter und wischte ihr die Tränen weg, doch da hatte er die Rechnung ohne Ashley gemacht.

„Fass mich nicht an!“, fauchte diese und schubste ihn von sich weg.

Chris platzte endgültig der Kragen. Man hörte nur noch ein klatschen. Ashley flog nach hinten und blieb auf dem Boden liegen. Langsam wurde ihre Wange rot. Ashley fühlte sich in dem Moment so hilflos.

//Was hab ich da angerichtet?//, fragte sich Chris und er wich einige Schritte zurück.

„Tut.. tut mir leid.“, kam es flüsternd von ihm.

Ashley stand langsam auf. Sie hatte ihre Augen mit den Haaren verdeckt, damit er ihre Tränen nicht sah.

„Schon.. schon okay.“, kam es etwas ängstlich von ihr.

Dann rannte sie an ihm vorbei. Sie wollte jetzt einfach nur noch weg von ihm. In der Stadt rannte sie einer gewissen Person direkt in die Arme.

Ashley schaute geschockt Tala an.

„Hey, nicht so stürmisch, Süße.“, kam es grinsend von ihm, doch im nächsten Moment verging ihm das grinsen.

„Was ist passiert?“, fragte er.

Ashley schaute zu Boden und schwieg.

„Was hat der Penner mit dir gemacht?!“, fragte er noch einmal nach.

Ashley bewegte sich noch immer nicht. Ihre Tränen wurden immer mehr. Tala nahm Ashley sanft in die Arme.

„Es wird alles gut, Süße. Ich verspreche es dir. Hör bitte auf zu weinen.“, flüsterte er mit sanfter Stimme und streichelte sanft über ihren Rücken.

Ashley krallte sich regelrecht in seine Jacke und lies ihren Tränen freien Lauf. Sie musste jetzt einfach alles rauslassen. Sie ging mit Tala mit in sein Hotel, wo er und sein Team einquartiert waren. Keiner der anderen fragte nach, was passiert sei, denn sie wussten, dass es ihr schwer fiel und sie es so oder so später von Tala erfahren würden. Ashley blieb über Nacht bei den Jungs. Sie rief Nine an und sagte ihr bescheid, dass wenigstens sie sich keine Sorgen machen musste.
 

In der Zwischenzeit bei den Black Angels:

„Du hast was? Sag mal spinnst du, Chris?“, fragte John wütend.

Chris hatte Nine und John beim Abendessen erzählt, was am morgen passiert ist. Inzwischen waren sie auf dem Zimmer von Nine und Ashley.

„Ich weiß doch auch nicht, was plötzlich in mich gefahren ist.“, verteidigte sich Chris.

Es wäre wohl besser gewesen, wenn er es ihnen nicht gesagt hätte. Doch spätestens durch das verschwinden von Ashley und ihrer wohl möglich blauen Wange hätten sie es erfahren.

„Ich hoffe, ihr geht es gut. Ich mach mir sorgen um sie.“, kam es von Nine.

„Ihr wird es schon gut gehen, Süße. Ich denke, sie wird bei Tala sein.“, antwortete John und legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Wo sollte sie auch sonst sein?“, fragte Chris in die Runde und wurde leicht wütend.

„Chris, lass gut sein. Reg dich jetzt nicht wieder auf, bevor du wieder so ne scheiße machst.“, sagte John und schaute ihm fest in die Augen.

Chris seufzte.

„Ja, hast ja Recht.“

Plötzlich klingelte Nines Handy.

„Es ist Ashley!“, kam es aufgeregt von Nine.

Sie nahm direkt ab.

„Ashley, wo bist du, verdammt? Wir machen uns sorgen!“, platzte es sofort aus ihr heraus.

Chris und John schnappten noch ein paar Wortfetzen von dem Gespräch auf, sodass sie wussten, dass Ashley heute Nacht nicht zurück kommen wird. Chris hatte plötzlich riesige Schuldgefühle. Er blickte zum Boden und John wusste genau, dass er sich Vorwürfe machte.

„Hey, sie wird schon wieder zurück kommen. Mach dir keine Gedanken.“, meinte John und Chris nickte nur traurig daraufhin.

//Wieso bau ich auch immer so ne Scheiße? So gewinn ich ihr Herz ganz sicher nicht zurück.//, dachte Chris.

Nach ein paar Minuten war das Gespräch zwischen Nine und Ashley beendet und sie legte auf.

Nine seufzte.

„Ihr habt mitgehört?“, fragte sie und schaute daraufhin in die Runde.

Beide nickten stumm.

Chris ging nach einer Weile dann in sein Zimmer. Nine bat John heute Nacht bei ihr zu bleiben, da Ashley nicht da war und sie nicht alleine sein wollte.

Die Ruhe vor dem Sturm

Ashley wachte am nächsten Morgen erst sehr spät auf. Die Jungs von den Blitzkrieg Boys wollten sie ausschlafen lassen, da sie am gestrigen Tag schon genug durchmachen musste. Sie hatte ihnen am Abend alles erzählt und Tala schwor sich Rache. Ashley setzte sich auf und schaute gedankenlos aus dem Fenster, als sich die Tür einen Spalt öffnete und ein rothaariger Junge hinein blickte.

Ashley musste lächeln.

„Du kannst ruhig reinkommen, Tala. Ich beiße nicht, zumindest weiß ich davon noch nichts.“, kam es von ihr, woraufhin Tala leicht zusammen zuckte.

„Du hast mich gehört, oder?“, fragte dieser und öffnete die Tür ganz, um in das Zimmer zu gehen.

Ashley drehte ihren Kopf nun zu Tala und lächelte ihn sanft an.

„Ich hab dich auch im Fenster gesehen.“, antwortete diese.

Jetzt musste auch Tala lächeln. Er setzte sich auf die Bettkante und schaute ihr tief in die Augen, bis er auf ihre Wange aufmerksam wurde.

„Das sieht ja richtig übel aus.“, meinte er und drehte Ashleys Kopf etwas, um sich die Wange etwas genauer anschauen zu können.

Von Ashley kam nur ein leises grummeln.

„Wird schon wieder.“

„Wenn du meinst, aber diesem Idioten werde ich es noch zeigen. Keiner schlägt ungestraft meine Freundin.“, kam es nun etwas wütend von Tala.

Ashley nahm daraufhin seine Hand in ihre.

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“, sagte sie und drückte seine Hand leicht.

„Wie meinst du das? Ich hab keine Angst vor so einem Waschlappen!“, erwiderte er.

„Er ist anders geworden, Tala. Ich habe noch nie so eine Power gesehen, wie er sie entwickelt hat. Durch den Hass dir gegenüber ist sein Shadow, wie er sagt, unbesiegbar geworden. Das hat er mir beim Training ohne mit der Wimper zu zucken auch bewiesen. Als Shadow sich zeigte, spürte ich eine dunkle Energie und ich hatte eine wahnsinnige Angst. Mein Körper fing an zu zittern und ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Ich weiß nicht, was passiert ist und wieso er jetzt überhaupt so geworden ist, aber wenn du gegen ihn kämpfst, musst du höllisch aufpassen. Ich hatte bis vor ein paar Wochen keine Probleme mit ihm, doch seit diesem Tag an, wo er über uns bescheid weiß, hat er sich komplett geändert. Er ist brutal und schnell geworden und seine Macht ist grenzenlos.“, erklärte sie.

Tala hörte aufmerksam zu und er selbst wusste, was Chris drauf hatte. Wäre Kai damals nicht dazwischen gegangen, hätte er seinen Wolborg verloren.

Tala seufzte.

„Was hältst du davon, wenn wir erst einmal frühstücken gehen?“, fragte er nun, um das Thema erst einmal ab zu haken.

Ashley nickte daraufhin nur und stand auf.

„Ich mach mich dann eben fertig.“, meinte diese und lief ins Bad.

//Ich habe noch 2 Tage Zeit, um stärker zu werden. Ich kann es nicht zulassen, dass dieser Idiot ihr noch einmal etwas antut. Ich werde ihn mir schon noch schnappen, auch wenn du dagegen bist, Ashley.//, dachte Tala und schaute aus dem Fenster.

Es fing bereits wieder an zu schneien.
 

Nach einer kurzen Zeit betrat Ashley wieder das Zimmer und gemeinsam gingen sie nach unten, wo das restliche Team bereits auf sie wartete.

„Das hat aber lange gedauert. Was habt ihr da oben denn noch getrieben?“, fragte Bryan grinsend.

Tala verdrehte seine eisblauen Augen.

„Wir haben geredet.“, antwortete dieser und setzte sich neben Ashley, die sich schon einen Platz ausgesucht hatte.

Nach kurzer Zeit kam eine Kellnerin, die die Bestellungen der 5 aufnahm und auch direkt wieder verschwand.

„Wann wollen wir eigentlich mal trainieren?“, fragte Spencer in die Runde.

Ashley dachte nach.

„Training hat Tala wirklich nötig.“, dachte sie laut.

Tala’s Augenbraue zuckte gefährlich weit nach oben.

„Wie war das?“, fragte er mit zuckersüßem Lächeln nach.

Ashley lächelte genauso zuckersüß zurück.

„Genau so, wie ich es meinte. Wenn du so kämpfst wie immer, hast du keine Chance gegen Chris.“, antwortete diese.

Kai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Da muss ich Ashley mal Recht geben, Tala.“, mischte sich Kai nun ein.

Von Tala hörte man nur ein leises knurren.

„Alles klar, Chef.“

Nach einer Weile kam die Bedienung mit dem bestellten Frühstück. Gemeinsam aßen sie und diskutieren noch weiter, wie und wo sie trainieren konnten, ohne gestört zu werden. Ashley hielt sich aus allem raus. Stillschweigend saß sie dort und dachte nach.

//Wie Chris sich jetzt wohl mir gegenüber verhält? Ob er sich entschuldigt? Oh man, ich weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn ich heute wieder zurück gehe.//

„Süße, hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Tala noch einmal nach.

Ashley schreckte aus ihren Gedanken.

„Was? Ich hab nicht zugehört. - Tut mir leid.“, kam es direkt von Ashley.

„Ich habe gefragt, ob du noch eine Nacht bleiben willst. Ich möchte dich nur ungern zu Chris lassen.“, wiederholte er.

Ashley dachte kurz nach.

„Ich weiß nicht so Recht. Chris wird dann ja nur noch wütender, oder was meint ihr?“, fragte sie in die Runde.

„Also wenn ich Chris wäre, würde ich platzen vor Wut.“, sagte Spencer.

Ashley seufzte.

Tala legte einen Arm um sie und zog sie zu sich auf seinen Schoß.

„Mach dir keine Gedanken. Du bleibst heute noch eine Nacht bei uns und morgen gehst du wieder zurück. Bis dahin wird er sich beruhigt haben und ich brauche keine Angst um dich zu haben.“, flüsterte er in ihr Ohr.

Ashley musste lächeln.

„Süß von dir, dass du dir solche Sorgen um mich machst.“, meinte diese und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
 

Nach dem Frühstück beschlossen Ashley und Tala im Park trainieren zu gehen. Kai und die restlichen Teammitglieder wollten später noch einmal alleine mit Tala trainieren, doch im Moment wollten sie den beiden ihre Zeit, die sie zusammen verbringen können, gönnen. Als die zwei im Park ankamen suchten sie sich eine Arena aus und machten sich bereit.

„Jetzt kann ich mich endlich mal dafür rächen, dass du mir damals meinen Black Dranzer geklaut hast.“, scherzte Ashley lächelnd.

„Dann zeig mir mal, was du so alles neues gelernt hast.“, kam es von Tala.

Ashley nickte daraufhin nur.

„Dann mal los. 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief Ashley und startete ihren Blade.

Tala tat es ihr gleich und als sich die Blades in der Luft bereits berührten, fing es an zu schneien. Beide mussten grinsen.

„Dann sind wir ja jetzt in unserem Element.“, sagte Tala.

Wieder nur ein Nicken von Ashley, die sich bereits bereit machte für den 1. Schlag.

„Dark Icy, volle Power! Hyper Ice Storm.“, rief sie und ihr mächtiger Wolf erschien und erzeugte sogleich einen gewaltigen Sturm.

Tala musste sich kurzzeitig die Hände vor sein Gesicht legen, damit er vor dem eiskalten Wind geschützt war.

//Sie ist verdammt gut, aber nicht gut genug.//, schoss es ihm durch den Kopf.

„Wolborg!“, rief er und auch sein Wolf erschien und sofort wurde der Sturm neutralisiert.

„Was ist denn jetzt los?“, fragte Ashley verwirrt.

Tala konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Tja, mein Wolborg hat mehr auf dem Kasten, als du bisher gesehen hast, Süße.“, antwortete dieser locker.

//Hat es etwas mit dem Schnee zu tun?//, fragte sie sich.

„Das kann ja noch interessant werden.“, meinte Ashley und fing an zu grinsen.

„Dark Icy, neuer Versuch! Noch einmal Hyper Ice Storm, jetzt!“, rief Ashley ihrem Wolf zu.

Dieser gehorchte brav und stürzte sich erneut mit voller Power auf seinen Gegner.

„Wolborg, ausweichen und Gegenattacke!“, schrie Tala seinem Wolf zu und dieser wich gekonnt aus und kickte Ashleys Blade in den Himmel.

„Was geht denn jetzt ab?“, fragte Ashley geschockt.

„Dark Icy, Arktis Wings!!“, schrie sie und ihr Wolf sammelte zum letzten Mal seine ganze Kraft.

„Wolborg, Novae Rog!“, schrie Tala.

Beide Wölfe gingen brutal aufeinander los und schenkten sich nichts.

„Gib nicht auf, Dark Icy!“, feuerte Ashley ihren Wolf an.

Dieser griff immer und immer wieder an und langsam zeigten seine Angriffe auch Wirkung.

//Wolborg wird müde, das ist meine Chance.//, dachte sie.

Sie lies ihren Wolf noch ein weiteres Mal angreifen.

„Wolborg, ein letztes Mal. - Attacke!“, rief er.

Die Blades krachten aufeinander und es gab eine gewaltige Explosion. Ashley wurde durch den gewaltigen Druck etwas nach hinten geschoben. Tala blieb an seiner Stelle stehen. Als die Staubwolke sich wieder legte, kreiselten beide außerhalb der Arena, da diese durch den Druck vollkommen zerstört wurde.

„Machen wir weiter oder lassen wir es als unentschieden gelten?“, fragte Ashley außer Atem.

„Lass uns weiter kämpfen. Bis der gegnerische Blade nicht mehr kreiselt.“, antwortete dieser grinsend.

Er wusste, dass Ashley bald nicht mehr konnte.

„Alles klar.“, flüsterte sie und lies Dark Icy noch einmal angreifen.

„Wolborg, noch einmal volle Power!“, rief Tala.

Wolborg nahm noch einmal an Geschwindigkeit zu und griff ebenfalls an. Die Blades krachten zusammen und langsam wurde Dark Icy nach hinten gedrängt.

Tala grinste.

„Kannst du nicht mehr?“, fragte er.

//Irgendwie muss ich doch mal ein bisschen mehr Power kriegen.//, dachte Ashley.

Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf ihre Lippen.

//Das ist es.//

„Dark Icy, lass gut sein!“, befahl Ashley.

Tala war nun vollkommen irritiert.

//Was soll das denn jetzt?//, fragte er sich.

Mit einem Schlag wurde Dark Icy ein paar Meter weit nach hinten gekickt.

„Los geht’s, Dark Icy!“, rief sie und Dark Icy kreiselte auf einen Baum und raste von der obersten Spitze aus auf Wolborg zu.

„Das gibt’s nicht!“, kam es entsetzt von Tala.

„Jetzt haben wir genug Power! Arktis Wings!!“, rief sie und ihr Wolf stürzte sich auf ihren Gegner.

Tala konnte nur noch zusehen, wie der schwarze Blade seinen in den Boden rammte und er dort aufhörte zu kreiseln.
 

„Du bist einfach unglaublich, Süße. Mit so was hatte ich nicht gerechnet.“, meinte Tala auf dem Weg zu seinem Blade.

Ashley war ganz schön außer Puste.

„Du hast es mir nicht leicht gemacht.“, antwortete diese und fing ihren Blade auf.

//Gut gemacht, Dark Icy.//, dachte sie zufrieden.

Tala kam auf sie zu und zog sie sanft in seine Arme. Ashley genoss seine Nähe und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Wie soll es jetzt eigentlich weiter gehen mit uns?“, fragte sie und schaute ihm in seine Augen.

Tala überlegte kurz.

„Gute Frage. Ich denke ja nicht, dass du dein Team wegen mir im Stich lässt.“, antwortete er.

„Wir finden schon einen Weg.“, flüsterte sie und küsste ihn.

Als er den Kuss löste, musste er lächeln. Wieder hatte es angefangen zu schneien und jetzt lagen kleine Schneeflocken in ihrem Haar.

„Mein Engel.“, flüsterte er, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie kurz auf die Stirn.

„Lass uns langsam mal gehen.“, meinte Tala und zog sie an ihrer Hand mit sich.

Gemeinsam gingen sie zurück ins Hotel. Sie bemerkten jedoch nicht, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurden. Wütend schlug Chris mit seiner Faust gegen einen Baum.

„Du wirst noch alles zurück kriegen, Junge. Das schwör ich dir!“, flüsterte er und schaute den beiden nach.

Nach kurzer Zeit verließ er den Park und ging ebenfalls zurück zu seinem Team.

Rückkehr

Am nächsten Morgen bei den Black Angels:

„Was meint ihr? Kommt Ashley heute noch zurück? Morgen gehen die Endrunden los.“, meinte Nine und schaute in die Runde.

Chris schnaufte.

„Wenn sie uns im Stich lässt, kann sie was erleben!“, kam es genervt von ihm.

John verdrehte nur die Augen.

„Macht euch keine Sorgen - sie wird schon auftauchen.“

Kurze Zeit später machte sich Nine auf den Weg in den Park. Sie wollte noch ein wenig trainieren und das einmal ohne ihre Kollegen. Sie ging auf eine Arena zu, in der gerade gekämpft wurde.

//Der Junge ist wirklich nicht schlecht.// schoss es ihr durch den Kopf.

Dieser besagte Junge rief in diesem Moment ein Bitbeast. Nine staunte nicht schlecht.

Ein riesiger Drache tauchte auf der Bildfläche auf und lies alle für einen kleinen Moment erschaudern.

„Mach ihn fertig, Shining Dragon!“, rief der Junge.

Sein Blade schoss auf den gegnerischen zu und zerlegte diesen mit nur einem Schlag in seine Einzelteile.

„Nein, mein Blade!“, murmelte der andere etwas jüngere Blader. Er hielt seine Einzelteile in seinen Händen.

Nine kochte vor Wut.

„Hey! Sag mal, was denkst du eigentlich wer du bist? Einfach von anderen den Beyblade aus Spaß kaputt machen? Ich dachte alle Blader wären fair, aber das scheinst du ja wohl kaum zu sein!“, schoss es aus Nine heraus.

Angesprochener zuckte nur mit den Schultern und grinste frech.

„Ich kriege schon angst, Kleine. Bestraf mich doch, wenn du kannst.“, meinte dieser.

Nine konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Dann legen wir mal los, aber ich möchte noch den Namen meines Gegners wissen.“, sagte sie.

„Du darfst mich Jake nennen, Kleines. - Aber lass uns keine Zeit verschwenden.“, antworte er grinsend und machte sich bereit.

Auch Nine stellte sich jetzt an die Arena und machte sich bereit und auf ein Zeichen hin starteten beide ihre Blades.

Beide Blades landeten ohne Probleme in der Arena. Blacki lies sich in der Mitte nieder und wartete auf eine Reaktion ihres Gegners.

//Wir bleiben erst einmal in der Verteidigung, bis wir wissen was er so drauf hat.//, dachte Nine.

„Was wird das, Kleines? Angst vor mir? Shining Dragon, auf geht’s!“, rief Jake.

Der graue Blade schoss auf Blacki zu und beförderte ihn mit einem Schlag in die Luft.

„Was? Das gibt’s doch gar nicht!“, rief Nine.

„Blacki, Ice Storm!“, setzte sie dahinter.

Ihre schwarze Katze erschien und griff den gegnerischen Blade mit einem gewaltigen Eissturm an.

Jake pfiff beeindruckt.

„Du bist gut, aber nicht gut genug.“, meinte dieser.

Shining Dragon wehrte die Attacke ab und stemmte sich gegen Blacki.

„Jetzt machen wir sie fertig, Shining Dragon. - Lightning Storm!“, rief er.

Wieder erschien der mächtige Drache und stürzte sich auf sein neues Opfer.

„Blacki, volle Power Ice Storm!“, schrie Nine.

Zwei gewaltige Attacken trafen aufeinander. Der Boden fing an zu zittern und als beide Attacken an ihren Höhepunkt kamen, entstand eine Staubwolke, die die Sicht auf den Kampf verdeckte.

Nine und Jake standen sich noch immer gegenüber und schauten sich grinsend in die Augen.

„Du bist wohl doch besser als ich dachte, Kleines.“, lobte Jake sie.

„Du bist auch nicht von schlechten Eltern.“, erwiderte diese.

Die Staubwolke löste sich langsam auf. Die Arena war komplett in seine Einzelteile zerstört worden, doch beide Blades drehten sich noch.

„Dann bringen wir den Kampf mal zu Ende, Kleines.“, kam es von Jake.

„Bin ganz deiner Meinung - beenden wir es endlich.“

Wieder krachten die Blades aufeinander. Keiner lies dem anderen eine Chance. Doch plötzlich fing Jake an zu grinsen.

„Naja, machen wir dann mal ernst.“, meinte er und schaute Nine direkt in die Augen.

„Wie jetzt? Du hast gar nicht ernst gemacht?“, fragte diese leicht geschockt.

„Glaubst du wirklich, dass ich mich von einem kleinen Amateur fertig machen lasse? Ich hab noch nicht mal die Hälfte meines Könnens gezeigt.“
 

Zur gleichen Zeit bei Ashley:

Sie lief gerade mit Tala durch den Park. Es liefen zwei Kinder an ihnen vorbei und dort schnappte Ashley die Worte „Das ist ein harter Kampf!“ auf.

„Was meinst du, wer kämpft da?“, fragte Ashley.

Tala zuckte nur die Schultern.

„Keine Ahnung. Gehen wir doch nach schauen.“

So machten die zwei sich auf den Weg in die Richtung, aus der die Kinder gekommen waren. Von weitem sahen sie bereits die zwei Bitbeasts.

„Scheiße, das ist Nine!“, platzte es aus Ashley heraus und sie rannte so schnell sie konnte los.

„Warte, nicht so schnell!“, rief Tala noch und lief ihr hinterher.

Als Ashley am Kampfort ankam sah es gar nicht gut für Nine aus.

„Verdammt, was ist hier los, Nine?“, fragte Ashley.

„Der Kerl macht mich fertig, Ashley.“, kam es prompt von Nine.

Blacki wich so gut es ging den Attacken von Shining Dragon aus, doch Nine wusste, dass sie bald am Ende war, wenn nicht schnell etwas passierte.

//Was soll ich nur tun?//, dachte Nine.

„Shining Dragon, ein letztes Mal – Lightning Storm!“, rief Jake.

//Wenn er sie jetzt mit voller Kraft trifft, dann war’s das für Nine.//, schoss es Ashley durch den Kopf.

Sie schnappte sich ihren Starter und ihren Blade und wollte gerade ihren Blade starten, als plötzlich ein weiterer Blade auftauchte.

„Abwehren!“, rief die Person.

Der eisblaue Blade wehrte die Attacke mit Leichtigkeit ab.

Alle Blicke ruhten nun auf der Person, die auf einem Baum stand und grinste.

Ashley lächelte.

//Danke, Jo.//

„Revolution Diamond Storm!“, rief Jo.

Der schneeweiße Leopard erschien. Während des Angriffs sprang Jo vom Baum herunter und gesellte sich zu Ashley und Tala. Blizzard brachte Lightning Dragon mit dieser Attacke zum Stehen.

„Verdammt, was mischst du dich ein?!“, fragte Jake wütend.

„Du solltest es lassen. Ich weiß ganz genau, was du vor hattest.“, antwortete Jo.

Jetzt waren alle anderen verwirrt.

„Was hatte er denn vor?“, fragte Nine.

„Nine, er wollte sich dein Bitbeast unter den Nagel reißen. Was meinst du, wieso er Anfangs nicht alles gegeben hat? Damit du deine ganze Power ausgibst. Er hat von Anfang an gewusst, dass er der Stärkere ist.“, erwiderte Jo und schaute Jake mit eiskaltem Blick an.

Dieser schnappte sich seinen Blade und rannte los.

„Das wirst du Biest noch bereuen!“, rief er noch, bevor er aus dem Blickfeld verschwand.

Nine atmete erleichtert aus.

„Danke, Jo. Du hast mein Blacki gerettet.“, sagte sie lächelnd.

„Kein Problem.“, meinte diese und machte auf dem Absatz kehrt.

„Wir sehen uns morgen in den Endrunden.“, kam es von ihr.

„Was war das denn jetzt?“, fragte Tala mit hochgezogener Augenbraue.

Ashley musste lächeln.

„So ist sie eben.“

Plötzlich wurde Ashley von Nine umarmt.

„Verdammt, ich hab dich so vermisst.“, kam es von Nine.

„Ich dich auch, aber du erwürgst mich halb.“, meinte Ashley lächelnd.

Tala konnte dieser Szene nur lächelnd zusehen.

„Ich lass euch beide dann mal alleine. Wir sehen uns dann morgen, Süße.“, kam es nach einer Weile von Tala.

„Alles klar.“, antwortete Ashley lächelnd.

Tala kam auf sie zu, nahm sie in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Pass auf dich auf, okay?“, flüsterte er in ihr Ohr.

Sofort bekam Ashley eine angenehme Gänsehaut auf ihrem Rücken.

„Mach ich.“

Gemeinsam mit Nine machte Ashley sich dann auf den Weg in ihr Hotel.

//Jetzt geht der Alltag wieder los.// dachte Ashley.

Im Hotel angekommen staunten John und Chris nicht schlecht. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass Nine mit Ashley im Schlepptau zurück kam. Schnell hatte Nine ihnen erzählt, wie es dazu kam und was passierte.

„Das heißt dann wohl trainieren und das heute noch.“, kam es von Chris.

Ashley konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Hat sich ja nichts verändert hier.“, sagte sie.
 

Am gleichen Abend machten sich die vier noch einmal auf den Weg in eines der abgelegenen Waldstücke. Dort konnten sie ohne gestört zu werden trainieren.

„Jeder gegen jeden?“, fragte Ashley.

„John gegen Ashley und Nine gegen mich.“, beantwortete Chris ihre Frage.

//Hoffentlich hält Chris sich zurück.// schoss es Ashley durch den Kopf.

Alle machten sich bereit und warteten auf ein Zeichen ihres Teamchefs.

„Und 3, 2, 1.. Let it Rip!“, rief Chris.

„Let it Rip!“, riefen die anderen und starteten ihre Blades.

„Balu, Thunder Storm. Mach sie fertig!“, rief John.

Ashley schüttelte nur mit dem Kopf.

„John, John, John, wann kapierst du es endlich? Du hast keine Chance!“

Dark Icy wich gekonnt der Attacke aus und griff sofort den blauen Blade an. Dieser stemmte sich jedoch erfolgreich gegen Dark Icy.

„Nanu? Was ist denn jetzt los?“, fragte Ashley verwirrt.

John grinste.

„Ich hab die letzten Tage, als du nicht da warst, mit Chris trainiert. Das Training hat wohl doch ein bisschen geholfen.“, erklärte er.

//Wenn das so ist.//, dachte Ashley.

„Dark Icy, dann halten wir uns nicht zurück. - Hyper Ice Storm!“

Der schwarze Wolf tauchte mit einem gefährlichen Knurren auf. Sofort stürzte er sich auch auf seinen Gegner.

„Balu, weich aus!“, rief John.

Balu gehorchte und wich im letzten Moment aus.

„Habt ihr das ausweichen geübt, oder was?“, fragte Ashley grinsend.
 

In diesem Moment hatte Nine hart zu kämpfen. Sie wusste, dass Chris stark war, doch mit solchen Angriffen hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.

„Bist du schon am Ende?“, fragte Chris.

Nine schüttelte mit dem Kopf.

„Noch lange nicht! Blacki, Ice Storm!“, rief sie erneut ihrem Bitbeast zu.

Wieder versuchte die Katze es mit einem Eissturm, der jedoch sofort von Shadows Krallen durch geschlitzt wurde.

„Das gibt’s doch nicht..“, kam es verzweifelt von Nine.

//Was ist heute los? Wollen die mich alle fertig machen?//

Blacki fing schon bereits an zu taumeln. Lange hatte Nine keine Zeit mehr.

„Na los, zeig mir deine ganze Power!“, sagte Chris.

„Blacki, komm schon.“, feuerte Nine ihr Bitbeast an.
 

„Das war ein guter Kampf, John. Du bist wirklich verdammt gut geworden in den 2 Tagen.“, lobte Ashley ihn.

„Danke, das hab ich nur Chris zu verdanken.“, erwiderte er und schaute zu Nine herüber.

„Das gleiche scheint er wohl jetzt auch mit Nine vor zu haben.“, meinte er.

„Sieht wohl ganz danach aus.“, sagte Ashley.

//Hoffentlich hält Nine ihm stand.//

In diesem Moment flog Nine’s Blade gegen einen Baum und blieb dort auf dem Boden liegen.

„Schon wieder verloren..“, kam es traurig von Nine.

Ashley nahm sie in den Arm.

„Mach dir nichts draus. Gegen Chris hatte nicht einmal ich eine Chance.“, meinte Ashley tröstend.

„Gegen mich wird auch niemand eine Chance haben!“, sagte Chris triumphierend.

//Abwarten, Chris, einfach abwarten. Dein Untergang wird schon noch kommen.// dachte Ashley.
 

Abends saßen Nine und Ashley in ihrem Bett und erzählten sich, was die letzten Tage so vorgefallen war. Dort erfuhr Ashley auch von dem besagten Training von Chris und John.

„Hat er angst, dass wir verlieren oder wieso macht er das?“, fragte Ashley.

„Ich weiß es nicht, aber er macht das schon richtig mit dem Training.“, sagte Nine.

„Wieso? Was macht er denn?“, fragte Ashley interessiert nach.

„Er bringt uns bei unsere Gefühle auf unsere Bitbeasts zu übertragen.“, antwortete sie.

„Solange ihr euch nicht von eurem Hass leiten lasst.“, meinte Ashley.

„Durch seinen Hass wurde Chris wirklich unbesiegbar und er ist so eiskalt geworden. Ich will nicht, dass ihr genauso werdet.“

„Keine Angst, Ashley. Das wird niemals passieren.“, versicherte Nine.

„Versprochen?“

„Versprochen!“

//Hoffentlich geht morgen nichts schief.// dachte Ashley.

Kurz darauf schliefen die beiden ein.

Wer kommt ins Halbfinale?

Am nächsten Morgen wachten Nine und Ashley zeitgleich auf. Grinsend schauten sie sich in die Augen.

„Guten Morgen.“, kam es von Nine.

„Morgen.“

So standen die zwei auf und machten sich gemeinsam im Bad fertig.

„Ich bin schon richtig aufgeregt.“, sagte Nine.

Ashley lächelte.

„Ja, das wird lustig werden heute. Ich frage mich gegen wen wir als erstes antreten werden. Immerhin sind ja wieder sehr gute Teams dabei und es wäre schade, wenn wir direkt gegen Tyson und sein Team antreten müssten.“, antwortete sie.

„Das wäre dann mehr als mies gelaufen. Wäre ja das ganze Training umsonst gewesen.“, meinte Nine, die sich gerade die Zähne putzte.

„Aber wer sagt, dass wir gegen ihn keine Chance haben? Nur weil er Weltmeister ist, brauchen wir doch keine angst vor ihm zu haben.“, sagte Ashley und verließ das Badezimmer.

Nine folgte ihr daraufhin.

„Hast Recht, einfach abwarten und uns überraschen lassen.“

In diesem Moment öffnete sich die Tür und die zwei Jungs standen in der Tür.

„Na Mädels, auch schon fertig?“, fragte John lächelnd.

„Aber klar doch, wir sind schon ganz aufgeregt.“, kam es direkt von Nine.

„Dann lasst uns los gehen, wir wollen ja nicht direkt zu spät kommen.“, meinte Chris und drehte sich um.

Ashley schnappte sich noch ihren Blade und ging ebenfalls aus dem Raum. Nine schloss die Tür ab und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Stadion.
 

Als sie im Stadion ankamen gingen sie direkt in die Umkleidekabinen, wo die restlichen Teams schon vor Ort waren.

„Sind wir wohl doch die letzten.“, sagte Chris und schüttelte den Kopf.

„Passiert, aber zu spät sind wir nicht.“, erwiderte Ashley.

In diesem Moment ging, wie schon einige Tage zuvor, die Leinwand an und man sah DJ.

„Hallo und willkommen zurück! Heute beginnen die Endrunden der Weltmeisterschaft, in denen die vier besten Teams bestimmt werden. In 2 Tagen findet dann das Halbfinale statt und nach 5 Tagen das große Finale dieser Weltmeisterschaft!“, rief er in sein Mikro.

Das Publikum tobte.

„Seid ihr bereit? Hier kommen die Kampf-Runden!“

Auf der Leinwand erschienen die Teams, die gegeneinander antraten:
 

Black Angels vs. Dark Revolution

Blitzkrieg Boys vs. Mystic Girls

White Tiger X vs. BBA Revolution

PPB Allstarz vs. Dark Destiny
 

„Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt. Wir treten gegen keinen starken Gegner an.“, sagte Nine glücklich.

„Ich würde sie nicht unterschätzen. Sie müssen gut sein, sonst wären sie nicht in den Endrunden.“, antwortete Ashley und blickte kurz zu ihren Gegnern herüber.

„Ashley hat Recht. Wer möchte denn kämpfen?“, fragte Chris nun in die Runde.

Nine und John meldete sich freiwillig und Chris war das ganze auch Recht. Es musste noch keiner wissen, was er und Ashley so alles drauf hatten.

„Dann gehen wir mal los. Wir sind die ersten, die kämpfen werden.“, kam es von Chris.

Alle nickten und machten sich dann auf den Weg in die Arena. Als sie die Arena betraten jubelte das Publikum.

„Die feiern uns ja schon wie die Weltmeister.“, sagte Nine lächelnd.

„Werd jetzt bloß nicht übermütig, Nine.“, meinte John grinsend.

„Niemals!“

Beide Teams waren nun in der Arena angekommen und warteten auf das Zeichen von DJ. Dieser schien gerade etwas vom Chef ins Ohr gesagt zu bekommen.

„Also Leute, dieses Jahr werden die Endrunden in einem Doppel-Kampf ausgetragen! Das Team, welches zwei Runden gewinnt, hat gewonnen und ist weiter!“, platzte es aus ihm heraus.

„Ein Doppel-Kampf? Das schaffen wir doch locker!“, meinte Nine grinsend.

„Besonders, wenn wir zwei erstmal richtig los legen.“, erwiderte John ebenfalls grinsend.

//Ich bin gespannt, wie gut die Jungs sind.// dachte Ashley und setzte sich zu Chris auf die Bank. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schlang eines ihrer Beine über das andere.

„Meinst du, sie schaffen das?“, fragte Chris.

„Natürlich, ich hab vollstes Vertrauen zu den beiden. Sie werden es schon hinkriegen.“, antwortete sie.

In der Zwischenzeit gingen John und Nine auf die Arena zu. Ihre Gegner standen bereits an der Arena.

„Dieser Kampf könnte Interessant werden! Nine und John werden gegen Mike und Kevin antreten, die in den Vorrunden zeigen konnten, dass sie es Faustdick hinter den Ohren haben. Aber auch Nine und John haben ziemlich viel auf dem Kasten. Lassen wir uns überraschen, wie dieser Kampf ausgeht!“, schrie DJ in sein Mikro.

Alle vier machten sich bereit und warteten auf das Zeichen.

„Und los geht’s! 3, 2, 1.. Let it Rip!“, rief DJ.

Die vier Blades krachten nur so in die Arena. Balu und Blacki hielten sich in der Mitte auf, während ihre Gegner gefährliche Kreise um sie zogen.

//Ein frontal Angriff wäre bei denen wohl nicht verkehrt.//, dachte Nine und schaute zu Chris.

„Was meinst du, Nine? Angriff?“, fragte John.

Nine schaute noch immer aus dem Blickwinkel zu Chris. Dieser nickte ihr jetzt leicht zu.

„Ja, legen wir los.“, kam es von ihr.

Beide grinsten sich an, nahmen sich an der Hand und machten sich bereit.

„Blacki!“ - „Balu!“

„ATTACKE!“, riefen beide gemeinsam.

Beide Blades schossen auf jeweils einen ihrer Gegner und kickten sie mit einem Schlag aus der Arena.

„Das gibt’s doch gar nicht! Mit nur einem Schlag haben Nine und John ihre Gegner wortwörtlich aus der Arena gefegt!“, schrie DJ fasziniert.

Nine und John fingen zufrieden ihre Blades auf.

„Nur noch einmal gewinnen und wir sind weiter. Das ist ja ein Kinderspiel.“, sagte John.

Nine nickte nur und machte sich wieder bereit.

„Und Runde 2 geht los. Let it Rip!“, rief DJ.

Wieder starteten alle ihre Blades. Nine und John ließen sich dieses Mal keine Zeit. Beide griffen direkt an und beförderten die zwei Blades von Kevin und Mike ins Aus.

„Und das war’s! Nine und John gewinnen die 2. Runde und sind somit weiter. Einen großen Applaus für die Gewinner, aber auch für die Dark Revolution, die sich mit großer Mühe auf den achten Platz erkämpft haben!“, sagte DJ.

Das Publikum klatschte und jubelte was das Zeug hielt.

„War doch klar, dass sie gewinnen.“, meinte Ashley.

Chris nickte und stand auf.

„Ja und als nächstes sind wir beide an der Reihe.“, sagte er und schaute ihr in die Augen.

//Ob das gut gehen wird? Wer weiß, vielleicht hat Mr. D. im Halbfinale schon wieder etwas ganz anderes mit uns vor.// dachte Ashley.

John und Nine kamen lächelnd auf die beiden zu.

„So, schauen wir uns die restlichen Kämpfe an?“, fragte John.

„Aber so was von! Wir müssen doch schauen, was unsere Gegner so auf dem Kasten haben.“, antwortete Chris.

So machten die vier sich auf den Weg ins Publikum.

Die 2. Runde bestritten die Blitzkrieg Boys und die Mystic Girls, aus der wie nicht anders zu erwarten die Blitzkrieg Boys als Sieger hervorgingen.
 

„Ich darf nun die White Tiger X und die BBA Revolution in die Arena bitten. Das wird der Kampf der Kämpfe! Tyson und Ray stehen sich zum ersten Mal seit langem wieder als Gegner gegenüber. Wer wird diese Arena als Sieger verlassen? Lassen wir uns überraschen, Leute!“, meinte DJ.

In der Zwischenzeit betraten die Teams die Arena - Ray und Tyson mit gemischten Gefühlen.

„Egal wer hier der Gewinner sein wird, Ray. Wir bleiben Freunde fürs Leben!“, sagte Tyson grinsend.

Ray nickte lächelnd.

„Danke, Tyson.“

„Ray tritt zusammen mit Mariah gegen Tyson und Daichi an. Und wie bei den vorherigen Kämpfen: Um weiter zu kommen, muss ein Team zweimal gewonnen haben!“, erklärte DJ.

Alle Teilnehmer nickten kurz und machten sich dann Kampfbereit.

„3, 2, 1… Let it Rip!“, schrie DJ mit voller Kraft ins Mikro.

Daraufhin starteten alle ihre Blades. Driger und Dragoon krachten bereits in der Luft zusammen. Galux und Strata Dragoon kämpften bereits innerhalb der Arena.

„Galux, Cat Scratch!“, rief Mariah.

Ihre Katze erschien und stürzte sich sofort auf Daichis Blade. Dieser wich jedoch gekonnt aus.

„Strata Dragoon, auf geht’s!“, schrie Daichi.

Auch sein Bitbeast tauchte nun auf und machte sich für den 1. Schlag bereit.

In der Zwischenzeit lieferten auch Tyson und Ray sich einen erbitterten Kampf.

„Driger, Gatling Claw! Zeig ihm, was du drauf hast!“, rief Ray.

Sein weißer Tiger zeigte sich und griff Tysons Drachen ohne Gnade an.

//Ray ist verdammt gut geworden.// schoss es Tyson durch den Kopf.

„Dragoon, auf geht’s! Zeigen wir ihm, dass wir das stärkere Team sind.“, schrie Tyson.

Die zwei Bitbeasts lieferten sich einen erbitterten Kampf. Beide gaben alles, doch nur einer konnte gewinnen. Die Funken sprühten und als die Blades ein weiteres Mal aufeinander trafen, entstand eine kleine Druckwelle, die den Kampf zwischen Galux und Strata Dragoon kurz unterbrach.

„Was geht da denn ab?“, fragte Daichi verwirrt.

„Galux, das ist unsere Chance! Attacke!“, schrie Mariah.

Schon griff Galux erneut mit ihren Klauen an und dieses Mal hatte sie Glück. Sie traf Strata Dragoon mit voller Wucht, sodass dieser aufhörte sich zu drehen und kurze Zeit später in drei Teile zerfiel.

„Nein, Strata Dragoon!“

Mariah grinste fies.

„Das kommt davon, wenn man sich mit Katzen anlegt.“, sagte sie triumphierend.

Jetzt schaute Mariah zu Ray, der alle Hände voll zu tun hatte, Tyson zu schlagen.

//Du schaffst es, Ray.// dachte sie.

„Driger, ein letztes Mal Thunder Slash!“, rief Ray seinem Driger zu.

Auch Tyson machte sich für seinen letzten Schlag bereit.

„Jetzt werden wir sehen, wer der bessere von uns beiden ist! - Dragoon, Galaxy Storm!“, schrie Tyson.

Driger und Dragoon prallten aufeinander und gaben ihre letzte Kraft für diesen einen Schlag. Eine riesige Staubwolke entstand.

„Wow, das ist unglaublich! Steht jetzt der Sieger fest?!“, fragte DJ gespannt.

Das Publikum hielt regelrecht die Luft an. Als die Staubwolke verschwand drehten sich beide Blades nicht mehr.

„Ein unentschieden! Wahnsinn, was für ein Match!“, schrie DJ.

Ray und Tyson waren außer Atem, jedoch grinsten sie sich im nächsten Moment an.

„Das war ein super Match, Ray.“

„Ja, danke, Tyson.“

Beide gaben sich die Hand.

DJ bekam wieder etwas ins Ohr geflüstert, der jetzt ziemlich überrascht schaute.

„Das gibt’s nicht! Da Daichi Kampfunfähig ist, geht diese Runde an die White Tiger X! Der Weltmeister ist draußen!“, schrie DJ so laut er konnte in sein Mikro.

Die White Tiger X waren geschockt, ebenso wie die BBA Revolution. Mit so einer Entscheidung der Chefs hatten sie nicht gerechnet.

//Das gibt’s doch nicht! Ich wollte gegen Tyson antreten!// schoss es Kai sofort durch den Kopf.

Das Publikum war geschockt. Auch sie hätten mit so etwas nicht gerechnet. Einige Zuschauer wurden sauer und schmissen Zeug in die Arena.

„Äh, ich schlage vor, dass wir erstmal eine Pause machen.“, kam es von DJ, der gerade in Deckung ging, da eine Bananenschale auf ihn zu flog.

Tyson sagte kein Wort mehr und auch Ray stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

Im nächsten Moment wurde Ray von Lee angesprungen.

„Hey, wir sind weiter! Super gemacht.“, sagte er glücklich.

Ray lächelte schwach.

„Ja, sind wir wohl.“
 

Es wurde eine 15-Minütige Pause gemacht, damit das Publikum und auch die restlichen Teams sich wieder beruhigen konnten.

„Das ist wirklich doof gelaufen für Tyson und sein Team. Wäre Daichis Blade nicht zerstört worden, hätten sie vielleicht noch gewonnen.“, sagte Ashley.

„So ist das Leben.“, kam es von Chris.

„Als nächstes sind Leon und sein Team an der Reihe. Was meint ihr, wer gewinnt? Max oder Leon?“, fragte Nine in die Runde.

„Leon!“, schoss es aus Ashley heraus.

„Was macht dich da so sicher?“, fragte John.

„Ich weiß es einfach.“, erwiderte sie.

//Ich bin gespannt wer von ihnen antritt.// dachte Ashley.

Die Black Angels machten sich wieder auf den Weg ins Stadion. Die 15 Minuten waren gleich vorbei und das letzte Match an diesem Tag konnte beginnen.
 

„Und schon sind wir wieder zurück von der Pause und das letzte Match kann beginnen. Ich bitte nun die PPB Allstarz und die Dark Destinys in die Arena!“, sagte DJ.

In diesem Moment betraten auch schon die letzten zwei Teams die Arena.

„Jo und Sam, ihr dürft los legen. Zeigt ihnen, was Frauenpower ist.“, sagte Leon grinsend.

Beide fingen unwillkürlich an ebenfalls zu grinsen.

„Machen wir.“, sagte Sam.

Beide machten sich auf den Weg in die Arena. Dort standen bereits Max und Rick.

„Oho, wir treten gegen zwei Mädchen an. Wollt ihr nicht doch lieber die Jungs ran lassen?“, fragte Rick provozierend.

Max beobachte dies skeptisch. Er hatte den Kampf von Jo gesehen und er wusste, dass es nicht einfach werden würde.

„Halt dich zurück, Rick.“, kam es von ihm.

Rick murmelte nur etwas vor sich hin.

„Gespräch beendet? Können wir dann auch los legen?“, fragte Jo genervt.

Sam schaute DJ an.

„Leg los, wir haben nicht vor, den ganzen Tag hier rum zu gammeln!“, sagte sie.

DJ schluckte kurz.

„Äh, ja! Dann fangen wir mal an. Macht euch bereit und 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief er.

Alle vier starteten daraufhin ihre Blades. Draciel hielt sich direkt in der Mitte auf, damit er abwarten konnte, was passierte. Rock Bison hingegen stürzte sich sofort auf Nemesis.

„Glaubst du wirklich, du hast eine Chance gegen mich?“, fragte Sam provozierend.

„Aber sicher doch, Attacke!“, rief Rick.

Rock Bison griff an, doch kurz bevor er bei Nemesis ankam, wurde er von Blizzard aufgehalten. Jo’s Blade stemmte sich mit Leichtigkeit gegen Rock Bison.

„Was? Das gibt’s nicht!“, kam es entsetzt von Rick.

Jo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Darf ich das erledigen, Samilein?“, fragte Jo fies grinsend.

Angesprochene nickte nur.

„Blizzard, zerleg sein Rock Bison in Stücke. - Revolution Diamond Storm!“, rief Jo.

Ihr schneeweißer Leopard zeigte sich und stürzte sich mit einem Fauchen auf den Bullen. Es war ein leichtes Spiel gewesen, ihn zu besiegen, da Rick ihre Gegnerin ganz schön unterschätzt hatte. Max konnte nur mit verdrehten Augen dieser Szene zusehen. Er hatte gleich gewusst, dass es nicht leicht werden würde.

„Und jetzt kommen wir zu dem wirklich starken Gegner.“, meinte Jo und schaute Max in die Augen.

„Ja, wird nicht leicht sein seine Verteidigung zu knacken.“, stimmte Sam zu.

Nemesis und Blizzard umkreisten Draciel gefährlich.

„Ich glaube, wir beenden das jetzt, Mädels. - Draciel, Gravity Control!“, rief Max.

Draciel tauchte auf der Bildfläche auf und erzeugte einen riesigen Wasserstrudel, der Nemesis und auch Blizzard gefangen hielt.

„Wird knapp, was meinst du? Doppel-Attacke?“, fragte Sam gefährlich ruhig.

„Wird das Beste sein.“, erwiderte Jo.

„Nemesis!“ - „Blizzard!“

Beide Blades nahmen noch einmal an Geschwindigkeit zu. Blizzard fror das Wasser ein und raste auf dem Eis auf Draciel zu.

„Nemesis, leg los!“, rief Sam.

Jetzt erschien auch endlich ihre Schlange. Sie zeigte einmal kurz ihre Giftzähne und schlidderte dann auf dem Eis an Blizzard vorbei.

„Was wird das, Sam?“, fragte Jo.

„Lass mich das nur machen.“, antwortete Sam grinsend.

Nemesis stürzte sich voller Freude auf Draciel. Durch den Biss von Nemesis konnte Draciel sich nicht mehr bewegen.

„Was ist jetzt los?“, fragte Max entsetzt.

„Du darfst dann, Jo.“, meinte Sam.

Jo fing an zu Grinsen.

„Danke. Blizzard, bring es zu Ende!“, rief Jo.

Blizzard griff erneut mit einem riesigen Diamantensturm an und beförderte Draciel damit ins Aus.

„Das hast du ja toll hin gekriegt, Max!“, schrie Rick ihn an.

„Du hast doch zuerst verloren!“, sagte Max wütend.

„Die zwei sind ja ein super Team.“, meinte Jo grinsend.

„Total.“, kam es von Sam.

„Bringen wir den letzten Kampf schnell hinter uns. Ich habe so langsam keine Lust mehr auf diese zwei Kinder.“, sagte Jo.

DJ hörte dies und machte sich bereit.

„Dann auf in die nächste Runde! 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief er in sein Mikro.

Und wieder wurden alle vier Blades in die Arena gestartet.

„Halte dich dieses Mal etwas zurück, Rick.“, sagte Max.

„Du spinnst doch! ROCK BISON!“, rief Rick.

„Das wird dein Ende sein! Nemesis, Attacke, kick ihn raus!“, schrie Sam.

Ihre Schlange und auch sein Bulle lieferten sich einen harten Kampf, doch dann wurde Rock Bison wie schon zuvor Draciel von Nemesis’ Zähnen erfasst und auch er wurde gelähmt.

„Nein, Rock Bison!“, schrie Rick.

Jo grinste.

„Ich kümmere mich dann mal um unseren Max. Blizzard, volle Power!“, rief sie.

„Draciel, noch einmal Gravity Control!“, rief auch Max.

„Blizzard, spring hoch und weich aus!“, sagte Jo schnell.

Ihr Leopard gehorchte, sprang in die Luft und griff von oben aus Draciel an. Dieser blieb auf der Stelle stehen.

„Nein, mein Draciel.“, flüsterte Max.

„Genug gespielt, Sam! Mach ihn endlich fertig.“, meinte Jo und schaute sie aus dem Blickwinkel an.

Angesprochene nickte kurz und machte sich bereit.

„Nemesis, Dive Bomb!“, meinte Sam.

Als Nemesis seine Attacke einsetzte wurde es stockfinster im Stadion.

//Wie bei Chris. Was ist das bloß?// schoss es Ashley durch den Kopf.

Mit einem Schlag wurde Rock Bison aus der Arena gekickt und somit hatten die Dark Destinys diese Runde für sich entschieden.

„Und somit sind die Dark Destinys im Halbfinale!“, schrie DJ in sein Mikro.

„Kannst du das schreien auch mal lassen? Du nervst mich gewaltig.“, kam es zischend von Sam.

„Sam, beruhig dich. Wir gehen jetzt.“, meinte Jo und zog Sam mit sich mit.

//Was ist das bloß für ein Team? Das habe ich das letzte Mal bei der letzten Weltmeisterschaft in Russland gesehen, als Biovolt mit im Spiel war.// dachte DJ.

„Das habt ihr super gemacht, Mädels.“, sagte Leon lächelnd.

„War doch klar. Das waren ja solche Flaschen.“, fauchte Sam.

„Sam, was ist denn heute mit dir los? Du bist doch sonst immer die Ruhigste von uns.“, meinte Alex sichtlich verwirrt.

Sam verließ daraufhin ohne ein weiteres Wort das Stadion.

„Sie wird sich schon wieder beruhigen.“, kam es schulterzuckend von Jo.
 

„Und somit stehen vier folgende Teams für das Halbfinale fest: Black Angels, Blitzkrieg Boys, White Tiger X und die Dark Destinys. Wir freuen uns auf ein spannendes Halbfinale, bis in 2 Tagen, Leute!“, sagte DJ.

Das Publikum gab noch einen letzten Applaus für alle Teams.

Nach einer Weile wurde es leerer im Stadion und die Black Angels erhoben sich.

„Das kann ja noch spannend werden. Ob wir als nächstes gegen Leons Team antreten?“, fragte Nine etwas ängstlich.

„Könnte passieren.“, erwiderte Ashley.

„Und wenn schon, wir geben unser Bestes. Da ist es doch egal, ob wir gewinnen oder verlieren.“, sagte John.

„Ich will auf jeden Fall gegen Talas Team antreten, sonst hat die Weltmeisterschaft keinen Sinn gemacht.“, kam es plötzlich von Chris.

//Es wäre besser, wenn wir gegen Leons Team rausfliegen, bevor Chris gegen Tala antreten kann.// dachte Ashley.

Nach einer Weile verließen sie ebenfalls das Stadion und gingen zurück in ihr Hotel.

Biovolt kehrt zurück

Ashley wurde sanft von den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen, geweckt. Langsam streckte sie sich und blickte auf die andere Seite, auf der Nine schlief, doch dort war niemand.

//Wo ist denn Nine?// schoss es ihr durch den Kopf.

In diesem Moment kam Nine mit einem Handtuch bedeckt aus dem Bad.

„Morgen, du Schlafmütze.“, meinte diese lächelnd.

„Guten Morgen. Wieso hast du mich nicht geweckt?“, fragte Ashley.

Nine zuckte nur mit den Schultern.

„Ich wollte dich auch einmal ausschlafen lassen. Du bist sonst immer die erste, die wach ist.“, antwortete Nine und setzte sich auf die Bettkante.

Ashley musste lächeln.

„Danke.“

Nine ging wieder ins Bad und machte sich dort fertig. Nachdem auch Ashley sich fertig gemacht hatte, gingen die zwei runter, um zu frühstücken.

Dort trafen sie auch auf die Jungs, die gemütlich am Tisch saßen.

„Morgen, Mädels.“, kam es lächelnd von John.

„Morgen, mein Schatz.“, begrüßte Nine ihn und gab ihm einen kurzen Kuss.

Ashley setzte sich in der Zeit bereits neben Chris, der ihr im nächsten Moment eins der Brötchen auf ihren Teller legte.

Sie schaute ihn verdutzt an.

„Was ist?“, fragte Chris und schaute ihr in die Augen.

„Nichts, du bist nur so nett heute Morgen.“, erwiderte sie.

Auch Nine setzte sich auf ihren Platz und begann mit dem Frühstück.

„Achja, ihr habt heute übrigens einen freien Tag. Wir müssen morgen immerhin fit sein für das Halbfinale und wir haben gestern schon genug trainiert.“, meinte Chris.

Alle schauten ihn verblüfft an. Ashley fasste ihm an die Stirn, doch die war eiskalt.

„Also Fieber scheint er keins zu haben.“, stellte sie fest.

Chris musste lachen.

„Was ist heute los mit dir, Chris? Du lässt das Training ausfallen?“, fragte John.

Chris nickte.

„Ja, man braucht auch mal ein bisschen Pause.“, sagte er.

//Also irgendwas stimmt heute nicht mit ihm. So war er ja noch nie.// dachte Nine und schaute kurz zu Ashley.

Diese sah ihren Blick und zuckte nur mit den Schultern. Sie konnte sich selbst keinen Reim auf diese Sache machen.

„Wenn das so ist, dann gehen John und ich nach dem Frühstück mal in die Stadt.“, kam es von Nine.

„Geht in Ordnung. Ihr braucht auch einmal Zeit für euch.“, antwortete Chris lächelnd.

//Was ist mit ihm? Wieso ist er so freundlich und macht sich Gedanken um andere?// fragte Ashley sich.

Nach dem Frühstück verabschiedeten Nine und John sich und gingen in die Stadt.

Ashley und Chris blieben noch eine Weile am Tisch sitzen.

„Und was machen wir zwei Hübschen heute?“, fragte Chris nach einer Weile.

Ashley schaute ihn an.

„Was ist los mit dir? Du bist heute nicht der Chris, der du sonst bist.“, erwiderte sie.

„Muss ich immer der Böse sein? Heute ist außerdem mein freier Tag.“, antwortete er.

Ashley musste lächeln.

„Also brauchst du mich nicht.“, sagte sie.

„Wer weiß, vielleicht habe ich ja etwas mit dir vor?“, stellte er als Gegenfrage.

Ashleys rechte Augenbraue zuckte nach oben.

„Was hast du denn mit mir vor?“, fragte sie.

„Das bleibt vorerst mein Geheimnis.“
 

Am Nachmittag machten auch Chris und Ashley sich auf den Weg in die Stadt. Ihr Ziel war der Park. Sie wollten dort einmal schauen, was es dort sonst noch gab, außer dem Trainingsplatz. Nach etwa 15 Minuten kamen sie im Park an.

„Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen?“, fragte Ashley.

Chris zuckte nur mit den Schultern.

„Einfach mal zum Entspannen.“

Sie gingen einen kleinen Weg entlang, der zu einem See führte.

„Wow.“, brachte Ashley nur heraus.

Ihre Augen leuchteten vor Freude.

//Ich hab doch gewusst, dass es ihr gefällt.// dachte Chris zufrieden.

Ashley war inzwischen auf den See zugegangen und beobachtete ein paar Enten. Chris kam nach einer Weile zu ihr.

„Es ist wunderschön hier.“, flüsterte sie.

„Willst du die Enten füttern? Ich habe Brot mit genommen.“, sagte er lächelnd.

Ashley schaute auf und ihm direkt in die Augen.

„Du wusstest also, dass hier ein See ist?“, fragte sie.

Chris nickte und drückte ihr ein Stück Brot in die Hand.

„Ja und wie ich sehe gefällt es dir hier.“

Ashley nickte lächelnd und ging näher an den See heran. Sie beobachtete die Enten und warf dann einzelne Stücke in das Wasser. Sofort kam eine Entenfamilie angeschwommen, die sich über die kleine Mahlzeit freute.

Chris beobachtete das ganze und ihn machte es glücklich Ashley so zu sehen.

//Vielleicht habe ich ja doch noch eine Chance bei ihr. Immerhin haben wir uns heute noch kein einziges Mal böse angeguckt oder gestritten. Anscheinend liegt es doch immer nur an mir und meinem Hass Tala gegenüber.// dachte er.

In dem Moment wedelte Ashley mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum. Er war so in Gedanken gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, wie Ashley auf ihn zu kam und nun vor ihm stand.

Sie schaute ihn mit fragendem Blick an.

„Du warst grade ganz schön abwesend.“, stellte sie fest.

Chris lächelte.

„Lass uns ein Eis essen gehen, ja?“, sagte er.

Ashley Augenbraue zuckte nach oben.

„Du willst jetzt Eis essen gehen?“, fragte sie verdutzt.

„Nun komm schon.“, kam es von ihm.

Er nahm sie an der Hand und zog sie einfach mit sich in eine nahegelegene Eisdiele. Dort nahmen sie an einem freien Tisch platz.

Ashley seufzte.

„Dass du aber auch immer deinen Kopf durchsetzen musst.“

Chris konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Kennst mich doch.“
 

Am Abend in Ashleys Zimmer:

„Sag mal, für was machst du dich eigentlich so hübsch?“, fragte Nine nun schon zum zweiten Mal.

Ashley konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Tja, rate doch einfach mal.“

Nine überlegte kurz, bis es ihr wie Schuppen von den Augen fiel.

„Na klar, du hast ein Date mit Tala?“, fragte Nine glücklich.

Ashley jedoch schüttelte mit dem Kopf.

„Da liegst du leider falsch.“

„Aber was ist es denn dann? Wenn du nicht mit Tala weg gehst. Gehst du mit jemand anderes weg?“, fragte Nine erneut.

Dieses Mal kam ein nicken seitens Ashley.

„Und mit wem?“, fragte Nine verdutzt.

„Es kommt doch nur noch einer in Frage.“, antwortete Ashley lächelnd.

Nine überlegte scharf.

„Doch nicht etwa Chris?!“, fragte Nine entsetzt.

„Genau der.“, erwiderte Ashley.

„Aber wieso? Wie kommst du dazu, mit Chris weg zu gehen?“, fragte sie.

„Er hat mich zum Essen eingeladen. Wieso sollte ich nicht mit ihm gehen?“, stellte Ashley als Gegenfrage.

„Was ist, wenn Tala euch sieht? Ich meine, es ist beim letzten Aufeinandertreffen der beiden schon ziemlich hart gewesen.“, sagte Nine.

„Es wird schon alles gut gehen.“, meinte Ashley und ging ins Bad.

Nine setzte sich nachdenklich auf ihr Bett.

//Ob das gut geht? Wenn Tala die beiden erwischt, gibt es richtig ärger.// dachte sie und seufzte.

Nach etwa 15 Minuten kam Ashley wieder heraus.

„So, das war es dann.“, meinte sie.

Sie ging auf ihr Bett zu und setzte sich, nahm ihren Beyblade in die Hand und schaute Dark Icy an.

„Ob ich ihn mit nehmen soll? Ich meine, ganz ungefährlich ist es hier ja nicht.“, sagte Ashley.

„Du hast ein Date mit unserem Teamchef und denkst daran, deinen Beyblade mit zu nehmen? Was geht denn in deinem Kopf vor? Wenn etwas passieren sollte, dann ist Chris doch noch da und soweit ich weiß ist er nicht gerade einer der schwächsten aus unserer Stadt.“, erwiderte Nine.

„Stimmt auch wieder, aber mit Dark Icy fühle ich mich einfach sicherer.“, antwortete Ashley.

„Dann nimm ihn doch einfach mit. Du musst ja keinem sagen, dass du ihn dabei hast.“, meinte Nine.

„Okay.“

Sie steckte ihren Beyblade ein und stand dann auf. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits kurz vor acht war. Gleich würde Chris sie abholen kommen.
 

Um punkt acht Uhr stand Chris mit einer roten Rose vor der Tür.

„Ist die für Ashley?“, fragte Nine, die die Tür geöffnet hatte.

Chris nickte und trat ein, gab Ashley einen Kuss auf die Wange und überreichte ihr die Rose.

„Die ist für dich, Kleines.“

„Danke, lieb von dir.“, sagte sie und stellte die Rose schnell in eine Vase.

„So, können wir dann?“, fragte Ashley.

Chris nickte und so verabschiedeten die beiden sich von Nine.

So gingen die beiden aus dem Hotel.

„Und wo willst du hin?“, fragte Ashley.

„Lass dich überraschen.“, sagte er und lief los.

Ashley lief ihm hinterher und passte sich seinem Tempo an. Er führte sie direkt in den Park.

„Sag mal, bist du sicher, dass wir richtig sind? Das ist der Park.“, sagte sie verdutzt.

„Ja, wir sind richtig - Keine Angst, ich weiß schon, was ich tue.“, erwiderte er und lief weiter.

//Wir laufen den gleichen Weg wie heute Nachmittag. Was hat er bloß vor?// fragte Ashley sich.

Genau wie Ashley es vermutet hatte, gingen sie zum See, doch dort stand jetzt ein kleiner Tisch am Steg.

„Wow.“, brachte sie heraus.

„Habe ich doch schön gemacht, oder?“, fragte er stolz.

Ashley nickte.

Chris nahm sie an der Hand und führte sie zum Tisch. Sie setzte sich hin und Chris nahm gegenüber platz.

„Dort liegt die Karte, du kannst dir aussuchen was du möchtest.“, sagte er.

„Und wie kommt das Essen dann hier her?“, fragte sie verblüfft.

In diesem Moment kamen ein Butler und ein Geigenspieler auf den See zu.

Ashley lächelte.

„Du bist verrückt, Chris!“

Auch Chris musste lächeln.

„Alles nur für dich, Kleines.“

//Was führt er im Schilde?// fragte Ashley sich.

Nachdem beide gewählt hatten, verschwand der Butler auch schon wieder und der Geigenspieler setzte an. Chris stand auf und ging auf die Seite von Ashley.

„Darf ich bitten?“, fragte er grinsend.

Ashley schaute ihm fest in die Augen.

//Was soll ich jetzt machen? Wenn ich ihm jetzt einen Korb gebe, rastet er wieder aus. Vielleicht sollte ich mich dieses eine Mal einfach auf ihn einlassen.// dachte sie.

Lächelnd stand sie auf und lies sich von Chris auf die Mitte des Stegs führen. Dort zog er Ashley sanft an sich. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und schaute ihm in seine Augen. Sie lies sich von Chris führen und so verging die Zeit wie im Flug. Ashley hatte nach einer Weile ihren Kopf auf seine Schulter gelegt.

Chris war zufrieden mit sich.

//So etwas würde sie nie tun, wenn sie nicht noch Gefühle für mich hätte. Chris, du bist einfach so geil.// dachte er grinsend.

„Ich denke, wir hören so langsam mal auf. Das Essen ist bereits fertig.“, flüsterte Chris.

Ashley hob ihren Kopf.

„Okay.“

Chris ließ sie los und ging mit ihr zurück zum Tisch.

Nach dem Essen gingen die zwei zum See hinunter.

„Der Abend war schön.“, kam es von Ashley.

„Ja, fand ich auch.“, sagte er und schaute hoch in den Himmel.

„Weißt du, Ashley. Ich kann dich einfach nicht hassen.“, fing Chris an.

Er suchte nach den richtigen Worten.

„So sehr ich es auch versuche, es geht nicht. Ich liebe dich noch immer, egal was zwischen dir und Tala läuft. Ich werde um dich kämpfen.“

Ashley schwieg.

„Der heutige Tag diente dazu, dass ich mich wieder in dich verliebe, oder?“, fragte sie.

Chris fühlte sich ertappt.

„Ein kleines bisschen. Zumindest am Anfang ja, da gebe ich dir Recht bei deiner Vermutung. Aber seit heute Mittag denke ich anders darüber. Wenn ich das nur mache, um dich zurück zu kriegen, wäre es falsch von mir. Ich will dich nicht zurück zwingen, deswegen habe ich auch heute Abend nicht das getan, was ich eigentlich vor hatte.“, erklärte er und drehte sich um.

„Wo willst du jetzt hin?“, fragte Ashley verdutzt.

„Ins Hotel. Der Abend ist sowieso gelaufen.“, antwortete er und verließ den Park.

Ashley blieb nachdenklich alleine zurück.

//Wie soll das nur weiter gehen?// fragte sie sich.

Langsam machte sie sich auf den Weg zurück ins Hotel, doch dann fing Dark Icy plötzlich an zu leuchten und sie blieb stehen. Sie holte ihn aus ihrer Tasche und schaute ihn an.

„Was ist denn jetzt los, Dark Icy?“, fragte sie flüsternd.

In diesem Moment hörte sie Stimmen aus einer abgelegenen Gasse. Diesen Stimmen folgte sie, bis die Stimmen lauter wurden. Kurzerhand hatte sie sich hinter zwei Kisten versteckt und lauschte.

„Diese Verräter haben es doch tatsächlich gewagt hier aufzutauchen.“, meinte ein Mann, dessen Gesicht man nicht sehen konnte.

„Macht Euch keine Sorgen, Chef. Wir erledigen das für Sie.“, sagte ein anderer, dessen Stimme Ashley ziemlich bekannt vor kam.

//Das ist doch Leon. Was meint er damit? Und was hat er vor?// schoss es ihr durch den Kopf.

Jetzt meldete sich auch Sam zu Wort.

„Meine Güte, können wir Kai und Tala nicht einfach so platt machen? Muss das unbedingt bei einer Weltmeisterschaft sein? Außerdem können wir Black Dranzer dann ohne Probleme zurück holen.“

Das reichte Ashley. Sie machte sich leise aus dem Staub und rannte zurück ins Hotel.

Sie rannte halb die Tür ein, als sie in ihr Zimmer kam.

Nine hatte sich ziemlich erschreckt.

„Spinnst du?“, fragte sie.

Ashley war ganz außer Atem.

„Ich.. ich muss euch was sagen. Kannst du die anderen bitte holen?“, fragte sie.

Nine verstand nichts, tat aber das, was sie sollte.

Schnell hatte sie die anderen geholt, die nun im Zimmer verteilt auf Stühlen saßen.

„Was ist denn los?“, fragte John leicht verwirrt.

„Als ich auf dem Heimweg war, leuchtete plötzlich Dark Icy’s Bitchip. Daraufhin hörte ich leise Stimmen, denen ich gefolgt bin. Ich erkannte, dass es sich um Leon und Sam handelte und einen Typen, den ich nicht erkennen konnte.“, erzählte sie.

„Und weiter?“, fragte Chris interessiert.

„Sie haben irgendwas davon geredet, dass Kai und Tala Verräter sind und dass sie Black Dranzer von Kai zurück holen wollen.“, sagte sie.

„Sie wollen Black Dranzer? Gehören deine Freunde etwa zu Biovolt?“, fragte Nine.

Ashley schaute traurig zu Boden.

„Sieht wohl ganz danach aus.“

„Das heißt also, sie müssen auf jeden Fall im Halbfinale rausfliegen.“, schlussfolgerte John das ganze.

„Genau und das wird gar nicht so einfach werden.“, sagte Chris.
 

Mitten in der Nacht wachte Ashley auf. Sie konnte nicht mehr wirklich schlafen. Zu oft dachte sie an das geschehene am Vorabend.

//Ich verstehe nicht wieso Leon so etwas tut. Wie kann er denn zu so einer Organisation gehen? Er war früher doch nie so, aber wirklich verändert hat er sich auch nicht.// dachte sie und schaute sich währenddessen den Vollmond an.

Sie seufzte.

„Hoffentlich geht das alles gut im Halbfinale.“, flüsterte sie.
 

Am nächsten Morgen ging alles ziemlich schnell ab bei den Black Angels. Chris hatte alle um 7 Uhr aus dem Bett geschmissen und nun frühstückten sie gemeinsam.

„Wer kämpft heute eigentlich?“, fragte John und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

„Ich denke, das entscheiden wir, wenn wir wissen wer unsere Gegner sind.“, beschloss Chris.

Alle Beteiligten nickten.

Ashley seufzte.

Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre.

„Es wird alles gut, Ashley.“, sagte Nine lächelnd.

Auch Ashley lächelte nun und nickte.

„Ja.“
 

Nach dem Essen machten die Black Angels sich dann auf den Weg ins Stadion. Schon von weitem hörte man die Menschenmasse aus dem Stadion schreien und jubeln. Als die vier das Stadion betraten, gingen sie direkt in die Umkleidekabinen.

„Ist ja noch gar keiner hier.“, murmelte Chris.

„Scheint wohl so zu sein.“, erwiderte Ashley und setzte sich auf eine der Bänke.

„Ist doch gut, dann sind wir auch einmal nicht die letzten.“, kicherte Nine.

„Irgendwie habt ihr heute gute Laune, oder?“, fragte John grinsend.

Ashley und Chris zuckten gleichzeitig mit den Schultern.

„Ist halt so.“, sagte Ashley lächelnd.

„Ihr macht euch also überhaupt keine Sorgen? Ich meine, wir sind im Halbfinale und es sind drei sehr starke Teams noch dabei. Schaffen wir das überhaupt?“, fragte er weiter.

„Lass gut sein, John. Es kommt doch nicht drauf an, ob wir gewinnen oder verlieren. Auf den Spaß kommt es an und das wir dabei sind. Wobei ich mir schon wünschen würde, gegen eine bestimmte Person antreten zu dürfen.“, meinte Chris und schaute Ashley aus dem Blickwinkel aus an.

Sie wusste genau, wen er meinte und sie hoffte, dass es niemals dazu kommen würde.

//Kannst du nicht einfach endlich aufgeben?// schoss es ihr durch den Kopf.

In diesem Moment kamen auch die Dark Destinys und die White Tiger X in die Kabinen.

Beim Anblick von Leon und den anderen spürte Ashley ein Stechen im Herz.

//Ganz ruhig bleiben und bloß nichts anmerken lassen.// dachte sie.

„Hey, Ashley. Hoffentlich treten wir erst im Finale gegeneinander an.“, kam es von lächelnd von Sam.

Ashley nickte lächelnd zurück.

„Ja, hoffe ich auch.“

Weitere 10 Minuten später betraten auch die Blitzkrieg Boys die Umkleidekabinen und alle warteten auf das Zeichen von DJ und dann kam endlich die Erlösung.
 

„Hallo und Herzlich Willkommen zurück zum Halbfinale dieser Weltmeisterschaft! Zwei Tage hatten nun die vier besten Teams Zeit noch einmal in sich zu gehen und sich auf diesen harten Kampf vorzubereiten. In den Vorrunden wurde jeweils zu zweit gekämpft, dieses Mal werden die Kämpfe in einem Einzelkampf ausgetragen. Es finden zwei bis drei Kämpfe statt, denn jedes Team, dass ins Finale möchte, muss zweimal gewonnen haben!“, erklärte DJ.

//Ein Einzelkampf also. Das passt mir ja super.// dachte Chris grinsend.

Ashley hatte angst. Angst davor, gegen Talas Team antreten zu müssen.

//Hoffentlich kämpfen wir gegen Rays Team.// dachte sie.

„Und nun möchte ich euch nicht weiter auf die Folter spannen! Gegeneinander antreten werden:

Black Angels vs. Blitzkrieg Boys

White Tiger X vs. Dark Destiny

Auf ein faires Match!“, verkündete er.

//Nein, das darf doch nicht wahr sein!// schoss es Ashley durch den Kopf.

Sie ballte die Hände zu Fäusten und schaute nach unten.

Chris hingegen freute sich ziemlich auf das Match.

//Endlich kann ich diesem Rotkohl zeigen, was es heißt, sich mit mir anzulegen und mir meine Freundin wegzunehmen.// dachte er.

Tala sah Ashleys Anblick und wurde traurig.

//Ich hoffe, das ganze geht gut.// dachte er und schaute Chris mit einem Blick an, der hätte töten können.

„Ich bitte nun die ersten beiden Teams in die Arena!“, kam es von DJ.

Die Black Angels und die Blitzkrieg Boys machten sich auf den Weg. Als sie die Arena betraten wurden sie mit Jubel und lautem Geschrei empfangen.

„Wer wird kämpfen, Chef?“, fragte Nine, als sie an ihrem Platz angekommen waren.

„Ashley und ich. Ashley wird gegen Kai kämpfen und ja, ich werde gegen diesen Rotkohl kämpfen.“, antwortete Chris fies grinsend.

„Nein, ich werde gegen Tala antreten!“, platzte es aus Ashley heraus.

Chris schaute sie erst verwirrt und dann wütend an.

„Du wirst gegen Kai antreten, haben wir uns da verstanden?!“, fragte er gefährlich ruhig.

Ashley wich ein paar Schritte zurück.

„J.. ja, ist in Ordnung.“, flüsterte sie.

Sie hatte angst vor ihm und das sehr.

//Wie soll das nur enden?// dachte sie traurig und schaute zu Tala rüber.

„Du wirst zwar gegen Kai kaum eine Chance haben, aber gib dein Bestes.“, kam es von Chris.

„Ich habe Kai schon einmal besiegt, ich kann es auch ein zweites Mal!“, sagte Ashley wütend.

//Genau das will ich sehen, Ashley. Werde wütend und mach Kai fertig.// dachte Chris zufrieden.

„Ich bitte dann die ersten zwei Kontrahenten in die Arena.“, sagte DJ.

Ashley und Kai machten sich auf den Weg in die Arena. Sie standen sich lächelnd gegenüber.

„Bist du sicher, dass du das schaffst?“, fragte Kai siegessicher.

Ashley nickte.

„Du kennst mich. Warte es einfach mal ab.“, erwiderte sie.

Beide machten sich bereit und warteten auf das Zeichen von DJ.

„Und 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ und auf sein Zeichen hin starteten beide Kontrahenten ihre Blades.

Beide Blades krachten bereits in der Luft zusammen und ließen die Funken sprühen. Kurz darauf entstand eine heftige Druckwelle, die Ashley ein Stück weit nach hinten schob.

//Verdammt, direkt am Anfang so heftig.// dachte sie.

Nun landeten sie sauber in der Arena und umkreisten sich. Dark Icy machte den ersten Schritt und griff Dranzer frontal an, der stemmte sich jedoch mit Leichtigkeit dagegen.

„Was ist los? Du hast sonst doch mehr auf dem Kasten.“, provozierte Kai sie.

Ashley ballte ihre Hände zu Fäusten.

//Na warte, Kai!// dachte sie.

„Dark Icy, mach ihn fertig!“, rief Ashley.

Dark Icy startete einen erneuten Angriff.

„Dranzer, ausweichen und kontern!“, sagte Kai.

Dranzer wich im letzten Moment aus und setzte dann zum Gegenangriff an. Er erwischte Dark Icy jedoch nur knapp und brachte ihn nur kurzzeitig zum schlenkern.
 

„Was macht Ashley da eigentlich? So kämpft sie doch nie!“, sagte Nine fassungslos.

Chris konnte nur den Kopf schütteln.

„Entweder sie hat die Sache von gestern noch im Kopf oder sie hat eine Strategie.“, antwortete Chris.

John schaute ihn an.

„Hoffen wir auf deine zweite Theorie.“
 

„Dark Icy, zeigen wir ihm was du drauf hast! - Hyper Ice Storm!“, rief Ashley.

Nun zeigte sich endlich ihr mächtiger Wolf und begrüßte Kai und Dranzer mit einem lauten Heulen. Knurrend rannte der Wolf auf den Phönix zu und erzeugte einen gewaltigen Eissturm.

„Dranzer, kontern mit Fire Arrow!“, rief Kai.

Auch Kais Phönix zeigte sich und erzeugte eine Feuerwand, der die Attacke von Dark Icy einfach verpuffen lies.

„Das gibt’s doch nicht.“, platzte es aus Ashley heraus.

Kai grinste.

„Ich habe dich stärker in Erinnerung, Ashley. Konzentriere dich endlich einmal, sonst macht der Kampf keinen Spaß!“, sagte er.

//Kai hat Recht. Ich sollte mich endlich auf den Kampf konzentrieren und abschalten.// dachte sie.

Ashley schloss ihre Augen.

„Hörst du endlich auf mich?“, fragte Kai lächelnd.

Ashley öffnete schlagartig ihre Augen und lächelte.

„Ja, danke, Kai!“

Sie schaute sich die gesamte Situation einmal genau an.

//Wenn ich Kai frontal angreife bringt mir das nichts. Also muss ich irgendwie von oben angreifen.// dachte sie.

„Dark Icy, jetzt legen wir richtig los.“, sagte sie zu ihrem Wolf.

Der Wolf nickte und griff erneut Dranzer an.

//Was hat sie jetzt vor?// fragte sich Kai.

„Dranzer, bringen wir es langsam einmal zu Ende! - Schlussattacke: Blazing Gig!“, rief er.

//Ja, greif mich nur an, Kai.// dachte Ashley grinsend.

Dranzer stürzte sich mit aller Gewalt auf den Wolf.

„Kick ihn raus!“, schrie Kai.

Dranzer kickte Dark Icy in die Luft, doch dieser flog nicht aus der Arena.

„Endlich! Dark Icy, Arktis Wings!“, rief Ashley ihrem Wolf zu.

Dieser hatte sich schnell wieder von dem vorherigen Schlag erholt und griff nun mit voller Power an.

„Dranzer, frontal drauf halten! Du schaffst das!“, rief er.

„Was?!“, fragte Ashley entsetzt.

Die beiden Blades krachten mit voller Wucht aufeinander. Eine gewaltige Explosion war die Folge und eine dicke Staubwolke breitete sich im Stadion aus.

Ashley musste sich kurzzeitig die Hände vor ihr Gesicht legen, da die Staubwolke so plötzlich kam.

//Wieso ist er frontal drauf? Das ist doch Wahnsinn!// schoss es ihr durch den Kopf.

Langsam löste sich die Staubwolke und sie sah Kai an. Der Kampf war noch immer im vollen Gange. Dark Icy und Dranzer hielten sich in der Mitte der Arena auf und umkreisten sich lauernd. Dark Icy war stark am schlenkern.

„Dark Icy, halte durch!“, sprach Ashley ihrem Wolf Mut zu.

Dieser gab ein Knurren von sich, kniff jedoch bereits sein rechtes Auge zu.

//Ich habe nicht mehr lange Zeit.// dachte Ashley.

„Ich glaube, wir beenden das jetzt. Dark Icy muss sich erholen.“, sagte Kai.

Ashley schaute ihn verwundert an.

„Ich zeige dir meine neue Attacke, fühle dich also geehrt.“, flüsterte er grinsend.

„Neue Attacke?!“, fragte Ashley entsetzt.

//Er hat wieder nur mit mir gespielt.// schoss es ihr durch den Kopf.

„Dranzer, mach dich bereit für den letzten Schlag. Blazing Gig Tempest!“, schrie er.

Dranzer schoss seine Federn wie Pfeile auf den Wolf ab.

„Oh Gott, Dark Icy, weich aus!“, schrie Ashley geschockt.

Doch zu spät. Dark Icy wurde von den Federn erfasst und fiel jaulend zu Boden.

„DARK ICY!!!“, rief Ashley.

Es sammelten sich bereits Tränen in ihren Augen.

„Dranzer, mach Schluss!“, sagte Kai.

Somit griff Dranzer noch ein letztes Mal frontal an und kickte Dark Icy aus der Arena.

„Kai von den Blitzkrieg Boys ist der Gewinner der 1. Runde!“, schrie DJ in sein Mikro.

Das Publikum jubelte und freute sich für Kai.

„Was für ein Match, wow!“, sagte DJ.

Kai fing Dranzer auf und ging zu Ashley.

Diese saß auf dem Boden und hielt Dark Icy in ihren Händen.

„Alles okay?“, fragte Kai und kniete sich zu ihr runter.

Ashley nickte.

„Ja, aber musstest du so brutal sein?“, fragte sie traurig.

„Tut mir leid, Kleines. Ich mach das wieder gut.“, sagte er und stand auf.

Er hielt ihr die Hand hin, sodass sie aufstehen konnte.

„Danke für das tolle Match, Kai.“, sagte Ashley lächelnd.

„Ich danke dir.“, erwiderte er und ging zu den anderen zurück.

Ashleys Blick wanderte zu Tala, der sich bereits bereit machte.

//Hoffentlich nimmt Chris ihn nicht zu hart ran.// dachte sie.

Auch sie drehte sich nun um und ging zu ihrem Team zurück.

„Tut mir leid, Leute.“, sagte sie.

„Das macht nichts, Ashley. Chris haut uns wieder ins Rennen!“, sagte Nine lächelnd.

Ashley schaute zu Chris.

„Sei nicht zu hart.“, sagte sie.

Chris lachte laut auf.

„Ach Ashley, lass mich doch einfach.“, erwiderte er abweisend.

„Ich werde diesem kleinen Rotschopf meine ganze Power an den Kopf werfen, dass ihm seine kleinen Antennen nur so abfackeln!“

So machte Chris sich auf den Weg in die Arena, in der Tala bereits auf ihn wartete.

„Na, musstest du noch schnell in dich gehen, damit du nicht wieder so Gaga wirst?“, fragte er grinsend.

„Ach, sind wir heute mal wieder mutig, Rotkohl? Hätte ich dir gar nicht zu getraut. Respekt. Ich werde dir gleich zeigen, was ich mit kleinen Jungs mache, die mir meine Freundin ausspannen.“, erwiderte Chris.

Tala knurrte.

„Können wir dann anfangen?“, fragte DJ an die beiden gewandt.

Beide nickten und stellten sich in Position.

„3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ.

„Let it Rip!“, riefen beide und ließen ihre Blades in die Arena.

„Shadow, volle Power!“, sagte Chris.

Der Panther griff direkt Wolborg an und erwischte diesen bereits mit seinem ersten Schlag stark.

„Wolborg, direkt Novae Rog!“, rief Tala.

Schon tauchte der weiße Wolf auf und versuchte sich auf sein Opfer zu stürzen, doch dies gelang ihm nicht. Shadow wich geschickt aus und nutzte Talas Schwachpunkt aus.

„Shadow Claw!“, rief Chris.

Sein Panther griff mit seinen Krallen an und traf den Wolf hart.

//Woher kennt er meinen Schwachpunkt?// fragte sich Tala geschockt.

Chris grinste.

„Hat das Antennenmonster etwa gemerkt, dass es keine Chance hat? Dutzi, dutzi, du, ich mache es auch schnell.“, sagte er.

Tala knurrte.

„Halt den Mund, du Schwachmat!“, sagte er.

Wolborg hatte sich wieder erholt, wurde jedoch von Shadow in die Ecke gedrängt.

//Was mach ich jetzt? Irgendwie muss ich da wieder raus kommen!// dachte Tala.

„Sag mal, hast du dir eigentlich schon mal überlegt, wieso Ashley mich will und nicht dich?“, fragte Tala provozierend.

Jetzt war es Chris der leise knurrte.

„Treib es nicht zu weit, Rotkohl!“, sagte er gefährlich ruhig.

Nun mischte sich auch DJ in das Geschehen ein.

„Äh, habt ihr’s auch mal bald? Wir wollen einen Kampf sehen, nicht wie ihr euch wegen jemand anderes halb zerfleischt.“, sagte er.

Jetzt wurde er von zwei wütenden Bladern angeschaut.

„Äh.. habe ich was falsches gesagt?“, fragte er schief lächelnd.

„WOLBORG!“ - „SHADOW!“

Beide Blades krachten frontal aufeinander und erzeugten so eine gewaltige Druckwelle, die DJ wortwörtlich von den Füßen riss. Dieser flog im hohen Bogen von der Arena herunter.

Tala und Chris grinsten sich zufrieden an.

„Einmal einer Meinung, was?“, fragte Chris.

„Wolborg, Attacke - das ist unsere Chance!“, rief Tala.

Wolborg stemmte sich gegen Shadow und drängte diesen etwas ab. Somit konnte Wolborg sich aus der Falle befreien.

In der Zwischenzeit kam DJ wieder auf die Arena geklettert und sah ziemlich witzig aus. Seine Brille war halb zerbrochen und seine Haare lagen total wild auf seinem Kopf.

„Machen wir dann Schluss?“, fragte Chris grinsend.

Talas Augen weiteten sich.

„Du bist noch nicht am Ende?“, fragte er geschockt.

„Ich habe nicht mal richtig angefangen. Shadow, Shadow Nightmare!“, rief Chris.

Shadow griff Wolborg an und kickte diesen mit einem Schlag aus der Arena.

DJ wusste zu erst gar nicht, was passiert war. Er war noch immer zu verwirrt von seinem Sturz gewesen.

„Das gibt’s nicht! Chris von den Black Angels hat gewonnen!! Somit ist in diesem Halbfinale noch alles offen.“, schrie er in sein Mikro, merkte jedoch, dass dies nicht mehr funktionierte.
 

Es wurde eine 15-Minütige Pause eingelegt, damit DJ sich ein neues Mikro besorgen konnte.

„Das war super, Chris.“, sagte John zufrieden.

„Ja, jetzt haben wir noch eine Chance auf das Finale.“, kam es glücklich von Nine.

//Kai haut ihn in die Pfanne. Es ist zwar schade, dass wir nicht ins Finale kommen, aber hoffentlich schaffen Kai und Tala die Dark Destinys.// dachte Ashley.

Chris machte es sich auf der Bank bequem.

„Ich gebe mein bestes, damit wir ins Finale kommen. Doch Kai ist selbst für mich ein harter Brocken.“, sagte er.

„Ja, immerhin hat er dich mit Leichtigkeit besiegt.“, platzte es aus Ashley heraus.

Alle schauten Ashley verwirrt an.

Chris jedoch ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ich habe nur einen Moment nicht aufgepasst gehabt.“, sagte er knurrend.

Ashley grinste.

„Das sehe ich aber ganz anders. Wir fliegen in diesem Halbfinale raus.“, antwortete sie.

//Ashley hat Recht. Chris wird keine Chance gegen Kai haben. Immerhin war er mal im Weltmeisterteam.// dachte Nine.
 

Die 15 Minuten vergingen wie im Flug und schon stand der alles entscheidende Kampf an.

„Willkommen zurück aus der Pause! Nun beginnt die alles entscheidende Runde. Wer kommt ins Halbfinale? Die Blitzkrieg Boys oder die Black Angels? Kai und Chris werden uns sicher ein heißes Match liefern!“, rief DJ in sein neues Mikro.

Das Publikum tobte.

Kai und Chris machten sich bereits auf den Weg in die Arena.

„Ich mache es kurz und schmerzlos.“, sagte Chris grinsend und lies seinen Blade einrasten.

Kai grinste.

„So selbstsicher heute? Das letzte Mal hast du haushoch verloren und genau so wird es auch heute sein.“, erwiderte er.

Auch Kai lies Dranzer einrasten und stellte sich in Position.

„Seid ihr bereit? 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ.

Beide Blader starteten auf dieses Zeichen hin ihre Blades. Dranzer platzierte sich direkt in der Mitte und wartete ab. Shadow zog derweil seine Runden in der Arena.

„Dann fackeln wir doch nicht lange. Shadow, Shadow Nightmare!“, rief Chris.

Sein Panther erschien in voller Größe und wieder wurde alles in Finsternis getaucht.

„Was ist denn jetzt los?!“, hörte man DJ panisch fragen.

Chris konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Sein Panther stürzte sich auf den Phönix.

„Dranzer, Fire Arrow!“, rief Kai.

Sein Phönix zeigte sich und erzeugte direkt eine Schutzmauer aus Feuer.

Nun traf Feuer auf Dunkelheit. Es gab eine gewaltige Explosion, die kurzzeitig die Sicht auf den Kampf verdeckte.

Dranzer und Shadow krachten immer wieder aufeinander. Keiner lies dem jeweils anderen eine Chance.

„Dranzer, weich aus und dann Blazing Gig!“, schrie Kai seinem Phönix zu.

„Shadow Claw!“, rief Chris.

Beide Bitbeasts stürzten sich erneut aufeinander und erzeugten eine große Druckwelle. Einzelne Teile der Arena lösten sich durch diesen enormen Druck einfach in Pulver auf.

„Das gibt’s nicht! Jetzt fangen sie schon an, die Arena zu zerstören! Was für ein Match!“, hörte man DJ brüllen.

„Dranzer!“ - „Shadow!“

Der Panther machte einen Sprung in die Luft und sprang auf Dranzer. Dieser flog jedoch höher und schüttelte den Panther wieder ab.

„Dranzer, Attacke!“, rief Kai.

Der Phönix stürzte sich mit einem Sturzflug auf den Panther, der ihn hart traf.

„Shadow, gib alles!“, schrie Chris.

Dieser hatte sich schnell wieder von dem harten Schlag erholt.

„Nicht schlecht.“, sagte Kai grinsend.

Auch Chris grinste.

„Ich werde diesen Kampf gewinnen, verlass dich drauf. Shadow, mach dich bereit für deine Spezial-Attacke!“, rief Chris.

Shadow entfernte sich ein Stück von dem Phönix und sammelte seine Energie.

„Gut, dann werden wir jetzt sehen, wer der bessere von uns beiden ist.“, sagte Kai.

Auch Dranzer mobilisierte seine ganze Kraft in diesen einen Schlag.

„Blazing Gig Tempest!“ - „Shadow Apocalypse!”

Beide Blades krachten wieder aufeinander und gaben ihr Bestes. Die Funken sprühten, die Attacken erzeugten eine gewaltige Explosion, deren Folge eine riesige Staubwolke war. Beide hielten sich die Hände vor Augen, da sich wieder einige Teile der Arena gelöst hatten. Als sich die Staubwolke löste, kämpften beide Blades noch immer gegeneinander, doch Shadow fing an zu schlenkern.

Kai grinste.

„So langsam geht dir die Puste aus, was?“, fragte er.

Chris knurrte.

//Ich darf nicht verlieren.// dachte er.

„Shadow, komm schon!“, rief er seinem Panther zu.

„Dranzer, ausweichen!“, schrie Kai.

Sein Phönix wich gekonnt aus und Shadows Angriff ging ins Leere.

„Das gibt’s doch nicht.“, hörte man Chris flüstern.

„Dranzer, noch einmal Blazing Gig!“, rief Kai.

„Shadow Claw!“, schrie Chris.

Wieder prallten die Blades aufeinander und plötzlich konnte Dranzer Shadow in die Ecke drängen.

„Jetzt hab ich dich!“, sagte Kai.

„Blazing Gig Tempest!“

Dranzer sammelte ein letztes Mal seine ganze Kraft und stürzte sich auf seinen Gegner zu. Shadow hielt dagegen, konnte aber nichts mehr gegen ihn ausrichten.

„Shadow, nein!“, rief Chris.

Man hörte einen grausamen Schrei des Panthers, als Dranzer den schwarzen Blade zerstört hatte. Plötzlich hüllte sich der Panther vollkommen in Dunkelheit ein.

„Was passiert da?“, fragte Ashley geschockt.

„Ich weiß es nicht, aber es scheint nichts Gutes zu sein!“, rief Nine panisch.

„Chris, du musst den Hass mir gegenüber vergessen und Shadow retten! Du willst ihn doch nicht verlieren!“, schrie Tala von hinten.

//Was? Habe ich Shadow damit etwa weh getan? Ich wurde doch so stark, aber Kai… Kai ist stärker. Was soll ich nur tun?// fragte Chris sich und schaute Shadow an.

Er schien gegen die Dunkelheit anzukämpfen.

„Chris, hilf Shadow!“, rief Ashley.

Chris erwachte aus seiner Starre.

//Sie hat Recht. Shadow ist doch mein Freund.// dachte er.

Er lief auf Shadow zu, der ihn mit traurigen Augen anschaute. Er schien ziemlich zu leiden. Langsam legte Chris eine Hand auf seinen Kopf.

„Es tut mir leid, Shadow. Ich hätte mich nicht von meinem Hass leiten lassen sollen, denn dadurch habe ich dir weh getan und nicht gemerkt, dass die Dunkelheit dich kontrolliert.“, flüsterte er.

//Weiter so, Chris. Ein Teil der Dunkelheit verschwindet schon.// dachte Ashley und rannte zur Arena.

Shadow kämpfte weiterhin gegen die Dunkelheit an.

„Du musst Tala verzeihen, Chris. Nur so kannst du ihm helfen.“, sagte Ashley und schaute ihm fest in die Augen.

Angesprochener nickte und schaute nun zu Tala.

„Tut mir leid, war nicht richtig von mir. Ich war sauer und eifersüchtig auf dich. Ich akzeptier die Beziehung von euch beiden und werde euch in Ruhe lassen.“, sagte er, auch wenn es ihm sehr weh tat.

Wieder verschwand ein Stück der Dunkelheit und Shadow lies einen Schrei los.

„Shadow, danke für alles - Du bist mein bester Freund!“, meinte Chris und nahm Shadow in die Arme.

Shadows Augen weiteten sich - ein letzter Schrei und die Dunkelheit verschwand komplett.

Das Publikum schaute still und leise dem Schauspiel zu. Auch DJ sagte nichts, er wusste wirklich nicht, was da vor gegangen war.

Shadow verschwand in seinem Bitchip, der übrig geblieben war.

Chris hob ihn auf und lächelte.

//Danke, Shadow.//

Nun fand auch endlich DJ seine Stimme wieder.

„Und der Gewinner ist Kai! Die Blitzkrieg Boys sind im Finale!“, schrie er in sein Mikro.

Das Publikum jubelte und freute sich für die Blitzkrieg Boys. Aber auch die Black Angels und besonders Chris und Shadow bekamen einen großen Applaus.

Die Black Angels und die Blitzkrieg Boys verließen die Arena und gingen zurück in die Umkleidekabinen, wo bereits die anderen zwei Teams gespannt darauf warteten, auch endlich an der Reihe zu sein.

Ray ging währenddessen auf Kai zu und gratulierte diesem recht herzlich.

„War ein super Kampf, Kai.“, sagte er.

Kai musste lächeln.

„Danke. Ich hoffe, wir sehen uns im Finale wieder.“
 

„Und willkommen zurück zum letzten Kampf in diesem Halbfinale. Welches der beiden Teams wird im Finale gegen die Blitzkrieg Boys antreten? Vielleicht Kais alter Freund Ray? Wir dürfen gespannt sein!“, rief DJ.

Das Publikum jubelte und war sehr gespannt darauf, wer heute gewinnen würde.

In der Zwischenzeit betraten die Dark Destinys und die White Tiger X die Arena und setzten sich auf ihre Plätze.

„Ich schlage vor, dass Lee und ich antreten werden.“, sagte Ray.

Alle anderen waren damit einverstanden und nickten.

„Ich bitte dann die ersten beiden Kontrahenten in die Arena.“, sagte DJ.

Lee und auch Jo machten sich auf den Weg in die Arena.

„Schon wieder du am kämpfen? Die anderen beiden scheinen wohl nichts auf dem Kasten zu haben.“, sagte Lee grinsend.

Jo grinste mit einem finsteren Blick zurück.

„Du wirst noch genau sehen, was die beiden anderen auf dem Kasten haben.“, erwiderte sie.

Sie lies Blizzard einrasten und beobachtete DJ aus dem Augenwinkel heraus.

Dieser wusste, dass mit ihr nicht zu spaßen war und machte sich bereit.

„Seid ihr bereit? 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ.

Beide ließen ihre Blades los. Blizzard fackelte nicht lange und griff sofort den schwarzen Löwen erbarmungslos an.

„So schnell heute? Ist man ja gar nicht gewöhnt.“, platzte es aus Lee heraus.

„Galeon, Dark Lightning Attack!“, rief Lee.

Sein Löwe erschien und wehrte die Angriffe für einen kurzen Augenblick ab.

„Blizzard, Gegenangriff!“, rief Jo.

Ihr schneeweißer Leopard erschien und griff frontal den Löwen an. Die Blades krachten aufeinander und es entstand eine kleine Staubwolke.

Jo musste grinsen.

//Wird wohl mal Zeit meine neue Attacke einzusetzen.// dachte sie.

Sie schaute kurz zu Leon herüber. Dieser nickte und gab ihr das Zeichen zum Angriff.

„So, Blizzard, beenden wir es. Water and Ice Rose Storm!”, rief sie ihrem Leoparden zu.

„Was?! Diese Attacke kenne ich gar nicht!“, platzte es aus Lee heraus.

„Tja, Geheimattacken setzt man ja auch nur zum Schluss ein. Dies wird mein letzter Kampf in dieser Weltmeisterschaft sein.“, sagte sie und schaute zu Blizzard.

Dieser erzeugte in diesem Moment einen gewaltigen und wunderschönen Sturm, der frontal mit einer Wasserfontäne auf den Löwen zu schoss. Als die Wasserfontäne den Löwen erreichte und ihn gefangen hielt, wurde der Löwe plötzlich von Messerscharfen Blütenrosen angegriffen.

„Nein, Galeon!“, rief Lee entsetzt.

Ein letztes Brüllen des Löwen und er sank auf die Knie und verschwand in seinem Beyblade. Dieser hörte sich kurz darauf auf zu drehen.

Jo grinste zufrieden.

„Hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde.“, meinte sie.

Sie drehte sich um und ging zurück zu den anderen.

„Und die Gewinnerin ist Jo!“, platzte es aus DJ heraus.

Nun applaudierte auch das Publikum.

„Machst du es schnell, Sam?“, fragte Alex.

„Ich mache das, was der Chef mir sagt.“, erwiderte diese.

Leon überlegte kurz.

„Mach es kurz und schmerzlos. Zieh es einfach nicht in die Länge. Ray ist nicht so stark, wie er immer tut.“, sagte er schließlich.

Sam nickte und stand auf.

„Dann bis gleich.“, meinte sie und ging auf die Arena zu.

Von weitem sah sie, dass Ray auch bereits auf dem Weg zur Arena war. Er hatte an seinem Arm 5 Stofffetzen, die ihn wohl seine Freunde zur Unterstützung gaben.

//Sind ja schon süß die Kleinen.// schoss es ihr durch den Kopf.

An der Arena angekommen blickten sich die zwei Kontrahenten in die Augen.

„Ich mache es kurz und schmerzlos.“, sagte sie fies grinsend.

„Wir werden schon noch sehen, wer hier als Gewinner hervor gehen wird. Ich habe immerhin noch ein kleines Date mit einem alten Kollegen im Finale.“, erwiderte Ray.

Beide machten sich bereit und warteten auf das Zeichen von DJ.

„3, 2, 1… Let it Rip!“, rief er.

Beide Blader starteten zeitgleich ihre Blades.

Sam lies Nemesis in der Mitte kreiseln, währenddessen Ray sich ihm gegenüber aufhielt und abwartete.

„Driger, Gatling Claw - Volle Power!“, rief er.

„Du machst also direkt ernst? Dive Bomb!“, rief auch Sam.

Beide Bitbeasts erschienen und lieferten sich einen harten Kampf. Immer wieder krachten die Blades aufeinander und setzten dem jeweils anderen mal schwer und mal weniger schwer zu.

„Driger, halte durch!“, schrie Ray seinem Tiger zu.

Plötzlich schaute Ray entsetzt zu Sam.

Diese hatte ein geheimnisvolles Grinsen aufgesetzt.

//Sie macht mir angst.// dachte er und hielt eine Hand auf die Stofffetzen.

„Hast du angst?“, fragte sie provozierend.

„Und wenn schon! - Driger, noch einmal Gatling Claw!“

Erneut griff der weiße Königstiger an und erwischte Nemesis. Dieser erwischte den Tiger jedoch mit seinen Zähnen und umwickelte ihn. Da sich der Tiger nicht mehr wehren konnte, fing er an zu brüllen und versuchte sich zu befreien. Immer fester wurde der Griff der Schlange.

„Sam, bring es zu Ende! Hör auf mit deinen Spielchen.“, hörte man Leon von hinten rufen.

//Dass man aber auch nie mal Spaß haben darf.// dachte sie.

„Dann zeige ich dir auch einmal meine Geheimattacke.“, meinte Sam und schaute ihn an.

Die Schlange lies ihr Opfer los und sammelte seine Energie. Driger lag bewegungslos auf dem Boden.

„Driger, komm schon. Du schaffst das! Steh auf!“, rief Ray.

Mit letzter Kraft schaffte er es und stand wieder auf den Beinen.

„Respekt, leider bringt es dir nur gar nichts. Nemesis, Posion Fang Smash.“, sagte sie.

„Driger, halte dagegen. Ich glaube an dich! - Thunder Slash!“, rief Ray.

Beide Bitbeasts machten sich zum letzten Schlag bereit und griffen dann zeitgleich an. Die Blades krachten mit voller Wucht zusammen und es entstand eine gewaltige Explosion. Eine riesige Staubwolke war die Folge, die die Sicht vollkommen auf den Kampf versperrte.

Als sich ein Teil der Staubwolke gelöst hatte, sah man, dass Ray bewusstlos auf dem Boden lag. Sofort eilten die restlichen Mitglieder der White Tiger X auf ihn zu.

Sam sah ihn an und drehte sich um.

„Beenden Sie den Kampf und rufen sie einen Krankenwagen.“, meinte sie zu DJ.

„Und die Siegerin ist Sam! Somit sind die Dark Destinys die Gegner der Blitzkrieg Boys!“, rief DJ.

Das Publikum war außer sich und jubelte was das Zeug hielt.

In der Zwischenzeit kamen zwei Notärzte zu Ray und brachten ihn in ein Krankenhaus.
 

Abends bei den Dark Destinys:

„Im Finale werden Leon und Alex antreten. Sie sind die zwei mächtigsten Blader von uns.“, sagte ein Mann.

Beide nickten.

„Wir werden Sie nicht enttäuschen, Boris.“, sagte Leon grinsend.

Sam und Jo waren bereits im Bett und bekamen vom weiteren Gespräch der dreien nichts mit.
 

Zum selben Zeitpunkt bei den Blitzkrieg Boys und den Black Angels:

„Die Dark Destinys gehören also zu Biovolt?“, fragte Tala noch einmal nach.

Ashley nickte traurig.

„Zumindest vermuten wir es, aber es kann gar nicht anders sein.“, sagte sie.

„Sie hat Recht. Nur Biovolt will meinen Black Dranzer. Ohne ihn können sie die Weltherrschaft vergessen.“, meinte Kai.

Nun mischte sich auch Chris in das Gespräch sein.

„Ihr solltet aufpassen, wenn ihr gegen sie kämpft. Bis jetzt hat noch niemand Alex und Leon bladen sehen. Haben sie wirklich sehr gut gemacht. Keine Taktiken und Attacken von ihnen. Wir wissen nicht einmal, was für Bitbeasts sie besitzen.“, sagte er.

„Ja, das werden zwei harte Kämpfe werden.“, erwiderte Tala.

Die Macht der Freundschaft

Es waren seit dem Halbfinale zwei Tage vergangen und die Blitzkrieg Boys waren noch immer hart am trainieren. Sie trafen sich jeden Tag mitten im Wald, wo keiner sie beobachten konnte.

„Wolborg, weich aus!“, rief Tala.

„Dranzer, Blazing Gig Tempest!“, schrie Kai und sprang in die Luft.

„Novae Rog!“, brüllte Tala.

Der weiße Wolf stürzte sich auf den Phönix, der mit seinen messerscharfen Federn angriff.

Eine gewaltige Explosion entstand und beide Kontrahenten mussten ihre Hände vor ihre Gesichter legen, da einzelne Holzstücke durch die Luft flogen.

Kai landete wieder auf dem Boden und schaute in die Staubwolke.

//Tala wird immer besser, aber ob es reichen wird?// fragte er sich.

Als die Staubwolke sich wieder aufgelöst hatte, kreiselten beide Blades noch immer.

„Bringen wir es zu Ende?“, fragte Tala grinsend.

Kai nickte daraufhin und machte sich bereit.

„Dranzer!“ - „Wolborg!“

Beide Blades krachten erneut brutal zusammen, doch plötzlich tauchten auf der Kampffläche noch zwei weitere Blades auf. Diese stürzten sich auf die zwei kämpfenden Blades und brachten diese mit Leichtigkeit zum Stehen.

„Was zum Teufel?“, fragte Kai und drehte sich um.

Auf der Lichtung standen grinsend Ashley und Chris, die in diesem Moment ihre Blades wieder auffingen. Jedoch waren sie nicht alleine. Hinter ihnen standen die BBA Revolution, die PPB Allstarz, die White Tiger X, die Saint Shields und die Majestics.

„Was macht ihr denn alle hier, Leute?“, fragte Tala verwundert.

„Wir haben gehört, dass die Dark Destinys zu Biovolt gehören und da wollten wir euch ein bisschen beim Training unterstützen.“, sagte Tyson lächelnd.

„Ja, ihr müsst diese Idioten schlagen!“, schrie Daichi und grinste.

Nun trat Kenny nach vorne.

„Ich habe neue Beyblades für euch entworfen, Jungs. Damit habt ihr eine Chance, sie zu schlagen, da wir auf alles gefasst sein müssen. Immerhin haben wir noch keinen der beiden Finalblader bladen gesehen.“, sagte er.

Er holte die zwei Beyblades aus seiner Hosentasche und übergab diese Kai und Tala.

Die beiden schauten sich verdutzt an.

„Sind die nicht etwas klein geraten?“, fragte Tala mit hochgezogener Augenbraue.

Kenny kicherte kurz.

„Das ist das Hard-Metal-System. Sehr viel Power in einem kleinen Beyblade. Damit könnt ihr so einiges anrichten, wenn ihr sie denn kontrollieren könnt.“, erklärte er.

Tala grinste.

„Wieso sollten wir sie nicht kontrollieren können? Das ist doch eine unserer leichtesten Übungen.“, sagte er und lies seinen neuen Blade einrasten.

„Let it Rip!“, rief er und startete seinen Blade.

Im nächsten Moment wurde Tala durch eine gewaltige Druckwelle nach hinten gegen einen Baum geschleudert und blieb dort liegen. Sein Blade geriet außer Kontrolle und knallte von einem Baum zum anderen und blieb dann mit einem riesigen Knall im Boden stecken. Ashley war in der Zwischenzeit zu Tala gerannt, um nach ihm zu sehen.

Kais Augen hatten sich entsetzt geweitet. Er lief zu Talas Beyblade, der ein kleines Loch in den Boden gerammt hatte, und hob ihn auf.

//Wahnsinn. Wenn wir diese Blades kontrollieren können, dann haben wir schon so gut wie gewonnen!// schoss es ihm durch den Kopf.

Tala saß inzwischen auf dem Boden.

„Die Blades sind der Hammer!“, kam es grinsend von ihm.

„Chef, müssen wir irgendetwas beachten, um diese Blades zu kontrollieren?“, fragte Kai und schaute ihn an.

Dieser schüttelte den Kopf.

„Ich weiß es nicht. Ihr müsst es selbst herausfinden.“, erwiderte er.

Kai grinste und drehte sich zu Tala um.

„Dann haben wir endlich mal wieder eine Herausforderung vor uns.“, meinte er und warf Tala seinen Beyblade zu.

Dieser stand auf und nickte grinsend zurück.

„Ja und das wird gar nicht so leicht werden. Uns bleiben noch drei Tage zeit.“, erwiderte er.
 

Abends saßen die Teams zusammen im Restaurant und aßen gemeinsam. Nur zwei Blader fehlten: Kai und Tala. Die beiden waren schon seit Stunden am trainieren, damit sie die neuen Beyblades von Kenny auch richtig kontrollieren konnten. Doch dies schien bis jetzt noch immer nicht klappen zu wollen.

„Meint ihr, sie schaffen es bis zum Finale?“, fragte Ray in die Runde.

Ray ging es wieder etwas besser. Er hatte ein paar Schrammen und blaue Flecke. Jedoch hatte er noch einen Verband um seinen Kopf, welches aber von seinem Kopftuch elegant versteckt wurde.

Kenny seufzte.

„Ich hoffe es. Wenn sie sich anstrengen, können sie es schaffen. Da bin ich mir sicher.“, erwiderte dieser.

„Natürlich schaffen sie es! Kai war Weltmeister und Tala ist auch nicht von schlechten Eltern. Sie werden es schaffen!“, sagte Tyson etwas lauter, sodass einige kurz zusammen zuckten.

Ashley musste lächeln.

„Tyson hat Recht! Die Jungs schaffen das schon. Ich habe vollstes vertrauen zu ihnen.“, meinte sie.
 

Zur gleichen Zeit bei Kai und Tala im Wald:

Tala kniete auf dem Boden und war ganz außer Atem.

//Wie soll das nur weiter gehen? Wenn wir die Blades in drei Tagen nicht kontrollieren können, dann war es das für uns.// dachte er und stand auf.

Kai startete gerade seinen Beyblade erneut, doch auch er wurde wieder zurückgeschleudert. Jedoch stieß er sich mit dem linken Fuß ab und verschränkte die Arme vor seinem Gesicht, damit die Druckwelle ihm nichts tun konnte. Er sprang nach vorne und versuchte im gleichen Moment, seinen Beyblade wieder unter Kontrolle zu bekommen.

„Dranzer, du schaffst es!“, flüsterte er.

Im nächsten Moment wurde die Druckwelle stärker und Kai wurde, wie die anderen Male zuvor, gegen einen der Bäume gedrückt. Dranzer kreiselte nach wenigen Sekunden erneut aus.

„Das gibt es doch nicht, verdammt!“, fluchte er.

Tala kam auf ihn zu und reichte ihm seine Hand.

„Du hattest es fast geschafft. Es wird schon klappen.“, machte er ihm Mut.

Gemeinsam trainierten die zwei weiter. Ihnen war es egal, dass es schon mitten in der Nacht war.
 

Am nächsten Morgen wachte Ashley als erste auf. Sie weckte Nine schnell und ging gemeinsam mit ihr ins Bad, um sich fertig zu machen. Nach wenigen Minuten waren beide fertig und machten sich auf den Weg in den Aufenthaltsraum, wo die restlichen Blader schon warteten.

„Da seid ihr ja endlich.“, rief Daichi grinsend.

Ashley lächelte.

„Können wir dann? Die Jungs brauchen jede Unterstützung, die sie kriegen können.“, sagte sie.

Auch Hilary war dieses Mal mit von der Partie. Sie hatte für die Jungs kleine Snacks zubereitet, damit sie wieder zu Kräften kamen.

Gemeinsam machten sich die sechs Teams auf den Weg in den Wald. Als sie ankamen, erlebten sie eine große Überraschung.

„Das gibt es doch gar nicht!“, flüsterte Johnny entsetzt.

An dem Ort, wo gestern noch ziemlich viele Bäume standen, waren nur noch zerfetzte Holzstücke und ein riesiger Krater zu sehen. In mitten des Kraters stand Kai und vor ihm kreiselte Dranzer vor sich hin.

„Du hast es geschafft, Kai!“, rief Tyson glücklich.

Kai drehte sich zu ihm um und grinste.

„Ja.“, sagte er.

„Und diese Beyblades haben mehr Power, als ich je zuvor gesehen habe.“, fügte Tala hinzu.

Alle drehten sich nun zu ihm um.

„Wie sieht es mit dir aus? Kannst du Wolborg auch kontrollieren?“, fragte Lee nach.

Tala jedoch schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, bei mir klappt der Start noch nicht einmal. Es ist einfach mit zu viel Power verbunden. Ich kriege es einfach noch nicht auf die Reihe.“, antwortete er etwas niedergeschlagen.

Ashley lächelte ihn an.

„Nicht aufgeben, Tala. Du schaffst es auch noch.“, machte sie ihm Mut.

Tala lächelte sie ebenfalls an.

„Danke, Süße.“

„Ich schlage vor, dass jemand mit Tala alleine übt. Wie wäre es mit dir, Ashley?“, fragte Kenny und schaute sie an.

Diese stimmte dem Vorschlag sofort zu.

„Klar, kein Problem. Zu zweit kriegen wir das Problem schon auf die Reihe.“, antwortete sie.

Tala schaute sie aus dem Blickwinkel aus an.

„Meinst du wirklich, dass wir das hinkriegen?“, fragte er skeptisch.

„Na klar, gemeinsam schaffen wir alles.“, erwiderte sie und nahm ihm am Arm.

„Wir gehen dann mal, viel Spaß euch noch!“, sagte Ashley und zog Tala hinter sich her.

Alle mussten grinsen.

„Sind schon süß die zwei. Ich denke schon, dass Ashley es hinkriegen wird.“, sagte Nine.

John und Chris nickten.

„Ja, bis jetzt hat sie noch alles geschafft. Und Tala das bladen neu beizubringen, ist wohl eine ihrer leichtesten Übungen.“, antwortete Chris.

Nun wandte Tyson sich an Kai.

„Sag mal, wie hast du das eigentlich so schnell auf die Reihe gekriegt?“, fragte er.

Kai grinste.

„Ich hab mich zurück erinnert an meine Kindheit, als ich mit dem bladen anfing. Ich hatte damals genauso Probleme gehabt, meinen Dranzer zu starten und das er auf mich hört. Ich musste Dranzer neu vertrauen, erneut mit ihm eins werden und dann klappte es plötzlich. Ich spürte, dass Dranzer bei mir war und dass ich alles schaffen kann, wenn ich es nur wirklich will. Ich war die ganze Zeit einfach zu besessen davon gewesen, die Dark Destinys und Biovolt zu schlagen, dass ich glatt vergessen hatte, dass bladen doch zum Spaß da ist.“, erklärte er.

Tyson staunte nicht schlecht.

„Solche Worte von unserem Mr. Eisklotz? Wow!“, platzt es aus ihm heraus.

Daraufhin mussten alle lachen, selbst Kai fand es lustig und grinste.

„Was hast du jetzt noch vor, Kai? Trainierst du weiter?“, fragte Hilary.

Dieser nickte.

„Ja, Dranzer und ich müssen noch an unserer Technik üben. Aber morgen wollten wir gerne mal gegen vier Leute gleichzeitig antreten. Wir müssen auf alles gefasst sein.“, antwortete er.

„Geht klar, dann werde ich gegen dich kämpfen.“, sagte Tyson.

//Morgen ist unser letzter Tag vor dem Finale. Hoffentlich ist Tala bis dahin fit.// dachte Kai.

Nach einer Weile verließen die restlichen Teams wieder den Wald und ließen Kai und Dranzer alleine. Der trainierte fleißig weiter und fragte sich, wie weit Ashley bei Tala gekommen war.
 

In der Zwischenzeit bei Ashley und Tala:

Die beiden hatten sich ein Plätzchen im Wald ausgesucht, wo sie ungestört trainieren konnten.

„So, mein Lieber. Dann zeig mir doch mal, was du drauf hast.“, sagte Ashley und schaute ihn an.

Dieser schluckte hart.

„Okay, aber ich kann für nichts garantieren. Mach dich auf jeden Fall schon mal bereit, damit du schnell in Deckung gehen kannst.“, antwortete er.

„Ach was, ich vertrau dir. Wird schon nichts passieren.“, erwiderte sie.

Tala machte sich bereit und lies seinen Beyblade einrasten.

//Dann wollen wir mal. Konzentriere dich, Tala.// dachte er.

„Let it Rip!“, rief er und startete seinen Beyblade.

Wieder schnellte er los und entfachte eine gewaltige Druckwelle, die Tala nach hinten schleuderte. Wolborg raste auf Ashley zu, die sich nicht mehr ducken konnte und streifte sie leicht an der Schulter. Wolborg knallte in einen Baum und blieb dort stecken. Ashley stand wie angewurzelt da.

„Was hab ich gesagt? Du solltest doch in Deckung gehen!“, meckerte Tala.

Ashley wurde wütend.

„Ist ja gut! Ich vertrau dir in dieser Sache auf keinen Fall mehr!“, platzte es aus ihr heraus.

Tala ging auf sie zu und schaute sich ihre Schulter an.

„Sieht übel aus.“, sagte er.

„Ach quatsch. Manchmal denke ich wirklich, du bist ein Weichei! Das ist doch nur ein Kratzer.“, erwiderte sie.

Tala lächelte.

„Ich verbinde dir das trotzdem mal.“, beschloss er und riss ein Stück von seinem T-Shirt ab.

Schnell hatte er es um Ashleys Schulter gebunden und war zufrieden mit seiner Arbeit.

„Und jetzt weiter trainieren!“, bestimmte Ashley.

Daraufhin ging Tala zu dem Baum und holte Wolborg. Erneut machte er sich bereit.

„Konzentrier dich jetzt, Tala!“, sagte sie und ging vorsichtshalber hinter Tala und setzte sich dort auf einen Stein.

Tala nickte und startete Wolborg erneut.

Wieder wurde Tala durch den gewaltigen Druck nach hinten geschleudert, doch dieses Mal landete er weich. Ashley hatte sich mal wieder den falschen Platz ausgesucht, denn Tala flog mit voller Wucht gegen sie und beide landeten auf dem Boden.

Ashley platzte der Kragen.

„TALA!!!“

Tala hielt sich die Ohren zu, da er dachte, er bekäme bei dem Geschrei einen Hörschaden.

„Tut mir leid, Süße.“, flüsterte er und stand von ihr auf.

Er zog sie nach oben und schaute sie entschuldigend an.

„Ist ja schon gut. Gib mir Wolborg, ich zeige dir, dass das total einfach ist!“, sagte sie entschlossen.

Tala drückte ihr Wolborg in die Hand und seinen Starter. Schnell hatte sie seinen Beyblade startklar und sich bereit gemacht.

„Dann wollen wir mal. - Let it Rip!“, rief sie und startete Wolborg.

Eine gewaltige Druckwelle entstand und wirbelte Ashley wortwörtlich in die Luft. Man konnte nur noch ein lautes „AH“ hören und dann sah man nur noch wie sie nach ein paar Sekunden wieder auf dem Boden landete. Wolborg hatte dieses Mal nichts angerichtet. Der Start war so sanft gewesen, dass er sofort aufhörte sich zu drehen.

Tala kam grinsend auf sie zu. Ashley saß geschockt auf dem Boden.

„Was ist das denn? Wahnsinns Power!“, sagte sie ganz verdutzt.

„Jetzt weißt du wenigstens, was ich hier durchmache. Ich tu nicht so, als könnte ich es nicht. Es ist einfach zu viel Power.“, antwortete er.

Wieder nahm er ihre Hand und holte sie nach oben.

„Lass mich lieber wieder trainieren und du ruhst dich jetzt aus sicherer Entfernung aus.“, beschloss er.

Ashley stimmte ihm still zu und ging ein paar Meter weiter weg.

//Hier werde ich hoffentlich sicher sein.// dachte sie.

Tala startete Wolborg noch fünf weitere Male und leider sah man keinen großen Erfolg. Ashley beschloss, eine Pause zu machen, da Tala sicher Hunger hatte.

„Tala, wir machen ne kleine Pause. Du hast sicher Hunger.“

Sofort lies er seinen Starter sinken.

//Stimmt, ich habe ja noch gar nichts gegessen.// dachte er und im gleichen Moment knurrte sein Magen.

„Ja, wird Zeit fürs Essen.“, erwiderte er und rannte zu Ashley.

Diese hatte sich von Hilary ein paar Sandwichs geben lassen und drückte diese nun Tala in die Hand.

„Lass es dir schmecken. Vielleicht wird es ja dann besser.“, sagte sie lächelnd.

Tala nickte lächelnd.

„Ja, das wird schon.“

Nach etwa 10 Minuten machten die beiden sich wieder ans Training.

„So und jetzt konzentrierst du dich bitte richtig!“, sagte Ashley und schaute ihn an.

Tala nickte und machte sich bereit.

„Dann wollen wir mal. - Let it Rip!“, rief Tala und startete Wolborg.

Wolborg schoss los und entfaltete eine Druckwelle, die Tala dieses Mal jedoch nur leicht nach hinten drückte.

//Du schaffst es, Tala.// dachte Ashley.

Tala hielt dagegen und konzentrierte sich. Wolborg kreiselte vor ihm auf dem Boden.

„Ich.. ich hab es geschafft!“, sagte Tala.

Doch im nächsten Moment geriet Wolborg wieder außer Kontrolle und die Druckwelle wurde erneut stärker. Im nächsten Moment wurde Tala wieder gegen einen der Bäume gedrückt und Wolborg kreiselte aus.

„Das gibt es doch nicht, verdammt!“, fluchte er leise.

Ashley kam auf ihn zu und reichte ihm ihre Hand.

„Du solltest dich doch konzentrieren.“, sagte sie.

„Ja, aber ich habe mich in dem Moment so gefreut. Ging wohl in die Hose.“, erwiderte er und zog sich an ihrer Hand hoch.

„Direkt ein neuer Versuch. Du hast es bald drauf.“, meinte Ashley lächelnd.

Tala nickte daraufhin und versuchte es gleich noch einmal.
 

Am Abend trafen sich die Teams erneut im Restaurant. Dieses Mal war Kai auch mit von der Partie. Er hatte heute sein Training früher beendet, da er den Start perfekt drauf hatte und auch Dranzer wieder kontrollieren konnte.

„Morgen willst du dann also gegen vier Blader gleichzeitig antreten?“, fragte Daichi mit vollem Mund.

Angesprochener nickte.

„Ich möchte gerne gegen Tyson, Ray, Max und dich antreten, Daichi.“, erwiderte er.

„Du willst also gegen die vier stärksten gleichzeitig antreten?“, fragte Hilary noch einmal nach.

„Genau und wenn ich sie mit einem Schlag besiegen kann, dann steht mir dem Weltmeistertitel nichts mehr im Weg.“, antwortete er grinsend.

Tyson grinste.

„Mit nur einem Schlag willst du uns alle vier aus der Arena kicken? Das will ich sehen.“, sagte er.

Nun mischte sich Kenny in das Gespräch ein.

„Kai und sein Dranzer haben mehr Power, als du glaubst, Tyson. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die beiden es locker mit euch vieren aufnehmen können und wenn Kai seinen Dranzer wieder wie früher kontrollieren kann, dann kann er euch auch mit nur einem einzigen Schlag aus der Arena kicken.“, sagte er.

Tyson und Daichi schauten entsetzt zu Kenny.

„Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, Chef?“, fragte Tyson nach.

„Doch, mein voller Ernst. Kai und sein Dranzer werden unbesiegbar sein.“, erwiderte er locker.

„Was meint ihr, kriegt Tala das auch so gut hin, wie Kai?“, fragte Bryan in die Runde.

Kai lächelte.

„Ich vertraue ihm. Er wird es schon schaffen. Immerhin hat er Ashley an seiner Seite, da muss es einfach klappen.“
 

Mitten in der Nacht bei Ashley und Tala:

Die beiden hatten sich auf den Weg in den Park gemacht, um sich dort eine kurze Pause zu gönnen. Ashley zeigte ihm den Teich, an dem sie und Chris schon waren. Von ihrem Date erzählte sie jedoch nichts.

„Es ist wunderschön hier.“, flüsterte Tala.

Ashley nickte lächelnd und setzte sich ans Ufer.

„Ein bisschen Ruhe wird uns gut tun. Wir haben nur noch den morgigen Tag und dann musst du es können.“, sagte sie.

Tala setzte sich seufzend zu ihr und nahm sie in seine Arme.

„Es wird schon alles gut gehen. Ich glaube ganz fest daran und wenn einfach nur ein Wunder passieren muss.“, flüsterte er.

„Morgen werden wir alles geben. Ich werde dir so gut es geht helfen.“, antwortete sie.

Tala nickte leicht.

„Danke.“
 

Am nächsten Morgen trafen sich alle Teams erneut im Wald, wo Kai bereits schon wieder trainierte.

„Da seid ihr ja endlich. Dachte schon, ihr kneift.“, sagte er grinsend, als er die anderen entdeckt hatte.

Tyson kam lachend auf ihn zu und gab ihm die Hand.

„Wovon träumst du nachts? Hast du uns jemals vor einem Kampf drücken sehen?“, stellte er als Gegenfrage.

Kai schüttelte mit dem Kopf.

„Nein.“

„Wollt ihr jetzt gleich kämpfen?“, fragte nun Kenny.

„Ja, oder was meinst du, Kai?“, fragte nun auch Ray.

Dieser überlegte kurz.

„Ich würde gerne noch auf Tala warten. Vielleicht kann er es ja jetzt auch und dann könnten wir zusammen kämpfen.“, sagte er.

Sie warteten 20 Minuten, doch weder Tala, noch Ashley tauchten auf. Somit beschlossen sie, ohne Tala zu kämpfen.

„Seid ihr bereit?“, fragte Kenny.

Ein allgemeines nicken folgte von den fünf Teilnehmern.

„Dann legen wir los. - 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief Kenny.

„Let it Rip!“, riefen alle Kontrahenten und starteten ihre Blades.

Alle Blades kamen sauber auf dem Boden auf.

„Dragoon!“ - „Driger!“ - „Draciel!“ - „Strata Dragoon!“

Alle vier Bitbeasts erschienen und machten sich bereit für ihren 1. Angriff.

Kai grinste.

„Na wartet. Dranzer, Fire Arrow!“, rief er.

Dranzer erschien ebenfalls in voller Größe und stürzte sich erst auf Dragoon, dann auf Driger. Nach ihm folgten Draciel und Strata Dragoon.

„Das gibt es doch gar nicht!“, rief Tyson entsetzt.

„Kenny hatte also Recht.“, kam es von Ray ebenfalls geschockt.

Dranzer kreiselte als Sieger und verschwand wieder in seinem Beyblade.

„Du bist einfach nur Wahnsinn, Dranzer.“, flüsterte Kai, als er ihn auffing.

„Ihr habt so gut wie gewonnen.“, sagte Daichi und sprang auf und ab.

Kai nickte grinsend.

„Nicht so übermütig sein, Leute. Wir wissen nicht, was Leon und Alex drauf haben. Immerhin sind sie wohl die stärksten von Biovolt.“, mischte sich nun Kenny wieder ein.

„Ach Chef, vermies uns doch nicht unsere gute Laune!“, meckerte Tyson los.

Kenny seufzte.

//Immer noch genauso kindisch, wie früher.// dachte er.
 

Zur gleichen Zeit bei Tala und Ashley:

Tala saß deprimiert auf dem Boden.

„Das kann doch nicht sein. Wieso kann ich ihn denn nicht kontrollieren?“, fragte er leise.

Ashley zuckte mit den Schultern und setzte sich zu ihm.

„Ich weiß es nicht, aber bitte gib nicht auf. Sonst war das ganze Training umsonst.“, antwortete sie.

„Training? Das nenne ich schon lange kein Training mehr!“, platzte es wütend aus ihm heraus.

Ashley zuckte heftig zusammen und schaute dann traurig zu Boden.

„Ich kann doch auch nichts dafür, dass du es nicht auf die Reihe kriegst.“, flüsterte sie.

Tala seufzte.

„Ich glaube, es ist besser, wenn ich den restlichen Tag alleine trainiere.“, sagte er.

Ashley schaute ihn verdutzt an.

„Das ist nicht dein Ernst, oder?“, fragte sie noch einmal nach.

Doch Tala meinte es sehr ernst.

„Doch, ich möchte gerne, dass du gehst.“, sagte er bestimmend.

Ashley stellte sich auf und schaute ihm in die Augen.

„Bist du dir sicher?“, fragte sie.

„Verschwinde!“

Langsam sammelten sich Tränen in Ashleys Augen.

„Wie du willst.“, flüsterte sie, machte auf dem Absatz kehrt und rannte davon.

//Es tut mir leid, Ashley. Aber es geht nicht anders.// dachte er.
 

Ashley kam nach einer Weile bei den anderen an.

„Huch? Was machst du denn hier, Ashley?“, fragte Nine verwirrt.

„Tala hatte keine Lust mehr auf mich.“, antwortete sie knapp.

„Wie weit seid ihr mit dem Training?“, fragte Kai.

„Genauso weit wie vor 2 Tagen. - Er hat es nicht drauf.“, sagte sie sauer.

//So ein verdammter Mist. Morgen ist das Finale und Tala kann Wolborg nicht einmal starten!// schoss es Kai durch den Kopf.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Tyson.

Kai zuckte die Schultern.

„Ich weiß es nicht.“, erwiderte er und dachte nach.

//Irgendwie müssen wir es doch schaffen, dass Tala das hinkriegt.//

„Ashley? Wo habt ihr trainiert?“, fragte er.

„Soll ich es dir zeigen?“, stellte sie als Gegenfrage.

Angesprochener nickte und machte sich gemeinsam mit Ashley auf den Weg zu Tala. Etwas weiter blieben sie stehen und beobachteten ihn aus sicherer Entfernung, falls doch noch einmal etwas schief gehen sollte.

In diesem Moment startete Tala seinen Wolborg. Der Start klappte ohne Probleme.

//Das gibt es doch nicht.// dachte Ashley geschockt.

Kai grinste.

„Wo gibt’s da denn Probleme?“, fragte er.

„Ich bin Schuld.“, flüsterte sie.

„Was?“, fragte Kai mit hochgezogener Augenbraue nach.

„Ich war die ganze Zeit Schuld, dass er es nicht hinbekommen hat. Ich hab ihn einfach zu sehr abgelenkt! Deswegen wollte er auch, dass ich gehen soll.“, sagte sie.

Doch plötzlich geriet Wolborg erneut außer Kontrolle. Kurze Zeit später hörte man Tala fluchen.

„Scheint mir wohl nur der Start perfekt zu sein.“, meinte Kai.

Ashley nickte daraufhin nur.

„Lassen wir uns morgen überraschen. Vielleicht kann er es bis morgen ja.“, erwiderte sie und drehte sich um.

Kai nickte ebenfalls und folgte ihr.

Den restlichen Tag verbrachten die Teams noch zusammen und legten einen Ruhetag ein.
 

Der nächste Morgen brach an und Ashley stand schon früh auf. Sie konnte sowieso nicht schlafen, da sie sich so viele Gedanken um Tala machte.

„Sag mal, wieso hattest du heute Nacht so einen unruhigen Schlaf, Ashley? Immer noch wegen Tala?“, fragte Nine, als die beiden auf dem Weg zum Frühstück waren.

Ashley nickte kurz.

„Du hättest ihn mal erleben sollen. So habe ich ihn wirklich noch nie erlebt. Er war auf einmal so sauer.“, erzählte sie und ihr Blick wurde wieder trauriger.

„Süße, wenn du ihn nachher siehst, wird er sich sicher bei dir entschuldigen. Ich denke, dass es ihm auch sehr weh getan haben muss.“, meinte Nine.

Ashley lächelte und schaute Nine glücklich an.

„Du hast Recht, danke.“, erwiderte sie.

Als sie den Saal betraten, mussten die beiden unwillkürlich anfangen zu grinsen.

Man hatte von draußen bereits gehört, dass Tyson und Daichi am Frühstücken waren, aber das Bild, welches ihnen nun geboten wurde, war einfach ein Bild für die Götter gewesen. Daichi kniete auf dem Tisch und versuchte, Tyson das Essen aus dem Mund zu klauen. Doch Tyson ließ sich dies nicht lange gefallen und startete seinen Dragoon. In kurzer Zeit hatte auch Daichi seinen Strata Dragoon gestartet und beide standen sich nun gegenüber.

„Das wird lustig.“, meinte Nine lächelnd.

Ashley jedoch schüttelte mit dem Kopf.

„Nicht lustig für die beiden.“, erwiderte sie kichernd.

Nine schaute sie fragend an. Daraufhin zeigte Ashley in die Richtung, in der gerade einer der Kellner mit einem Beamten den Raum betrat.

„Verstehe.“, meinte Nine ebenfalls grinsend.

Ashley wollte sich das ganze Spektakel ersparen und holte ihren Startet mitsamt Blade heraus. Schnell hatte sie Dark Icy eingerastet und gestartet.

„Dark Icy, bring die beiden Streithähne zum Stehen!“, rief sie.

Dark Icy schoss auf die beiden Blades zu und brachte sie mit einem Schlag zum Stehen.

Gekonnt wurde er wieder von seiner Besitzerin aufgefangen.

„Ihr solltet besser aufpassen, wo ihr euch bekriegt, Jungs. Da hinten kommt schon der Sicherheitsdienst.“, meinte sie gelassen.

Nun meldete sich auch Max zu Wort.

„Sie hat Recht, Leute. Gehen wir lieber.“, meinte er.

Daraufhin standen die restlichen Blader auf und verließen den Raum.

„Hey, ich wollte doch noch etwas essen?!“, meckerte Ashley, als sie von Chris und John mit geschleift wurde.

„Es wird nichts mehr gegessen. Das Finale geht in einer halben Stunde los.“, antwortete Chris grinsend.

„Was?! Schon?“, fragte Ashley geschockt und befreite sich aus den Griffen der Jungs.

„Ja, es wurde umgeplant.“, erwiderte John.

„Das darf doch nicht wahr sein! Was ist, wenn Tala das nicht weiß?“, fragte sie panisch.

Nun schauten Chris und auch John ziemlich verdattert drein.

„Das wäre natürlich ein Problem.“
 

30 Minuten später fing das Finale an. Das Stadion war bis zum letzten Platz ausverkauft.

„Hallo und herzlich Willkommen zum Finale der diesjährigen Weltmeisterschaft!“, rief DJ in sein Mikro.

Das Publikum jubelte und tobe, was das Zeug hielt.

„Seid ihr bereit für das ultimative Match?“, fragte er.

Erneut jubelte das Publikum.

„Okay, dann bitten wir nun die Teams in die Arena! Hier sind die Blitzkrieg Boys!“, rief er.

Die Blitzkrieg Boys betraten das Stadion und alle merkten sofort, dass Tala fehlte. Die Blicke von DJ und dem Publikum bereiteten Bryan und Spencer jetzt schon Bauchschmerzen. Kai jedoch lies es kalt. Er blieb gelassen und beachtete die Blicke erst gar nicht.

„Und hier sind ihre Gegner - Einen großen Applaus für die Dark Destinys!“, rief DJ erneut.

Auch die Dark Destinys betraten das Stadion und plötzlich wurde alles still. Denn mit ihnen kam auch ihr Trainer in das Stadion und als sie ihn sahen, gefror einigen Zuschauern und auch DJ das Blut in den Adern. Ein gehässiges Lachen von Boris folgte auf deren Reaktion.

Kai ballte seine Hände zu Fäusten.

//Dass er sich wirklich hier her traut.// schoss es ihm durch den Kopf.

„Wo hast du denn Tala gelassen, Kai? Hat er angst bekommen? Verständlich.“, sagte Boris mit eiskalter Stimme.

Kai grinste.

„Du hast dich kein Stück verändert. Tala wird schon noch auftauchen und solange fange ich schon einmal an, dein tolles Team zu vernichten!“, antwortete er ebenfalls mit eiskalter Stimme.

DJ fand nun auch endlich wieder seine Stimme.

„Kai stellt sich als erster gegen die Dark Destinys, doch wer wird sein Gegner sein?“, fragte er.

Kurz überlegten die Dark Destinys, wen sie zuerst vorschicken sollten. Immerhin wussten sie, wie stark Kai war. Kai stand inzwischen schon an der Arena und wartete genervt auf seinen Gegner.

„Dauert das noch lange? Ich habe auch noch etwas anderes heute vor!“, sagte er kühl.

In diesem Moment betrat Alex die Arena.

„Ich werde dein Gegner sein, Kai.“, sagte er.

Kai zuckte nur mit den Schultern.

„Soll mir recht sein.“, erwiderte er und holte Dranzer heraus.

„Denn mit meinem neuen Dranzer hat sowieso keiner mehr eine Chance gegen mich.“, sagte er.

Alex schaute sich seinen Beyblade genau an.

„Ein bisschen klein geraten, findest du nicht?“, fragte er grinsend.

„Dazu sage ich nur: Klein, aber oho!“, kam es gelassen von Kai.

Alex’ Grinsen verschwand.

„Gut, dann lass uns mal anfangen.“, sagte er und holte ebenfalls seinen Blade heraus.

„Black Pegasus und ich werden dir zeigen, dass selbst dein neuer Beyblade nichts gegen uns ausrichten kann.“

„Das werden wir ja noch sehen.“

Nun meldete sich DJ wieder zu Wort.

„Können wir dann beginnen?“, fragte er.

Beide Kontrahenten nickten und machten sich bereit.

„Dann let’s go! 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ.

Auf sein Zeichen hin starteten beide ihre Beyblades und der Kampf konnte beginnen.

Beide Blades landeten perfekt in der Arena und Black Pegasus lies sich nicht lange Zeit und startete seinen ersten Angriff.

„Dranzer, weich aus!“, rief Kai.

Und Dranzer gehorchte, wich aus und setzte zum Gegenangriff an.

„Blazing Gig!“, schrie er.

Sein mächtiger Phönix erschien und griff mit einer gewaltigen Feuermauer an.

Alex fing an zu Grinsen.

„Was gibt’s da zu grinsen?!“, fragte Kai verdutzt.

Alex zeigte nach oben und Kai folgte seinem Blick.

„Das gibt’s nicht!“, rief er entsetzt aus.

„Gegenangriff - Fire Feather!“, sagte Alex gelassen.

Black Pegasus war der Attacke von Dranzer bereits ausgewichen und in die Lüfte gestiegen. Nun leuchteten seine Augen einen kleinen Augenblick lang rot und im nächsten Moment wurde Dranzer von gewaltigen Feuer-Federn angegriffen. Eine gewaltige Explosion folgte und Kai musste sich seine Hände vor seine Augen halten. Als sich die Staubwolke, die sich durch die heftige Explosion entfacht hatte, auflöste, sah man, dass Dranzer auf dem Boden lag. Black Pegasus landete gerade auf dem Boden.

Alex grinste zufrieden.

„Und ich dachte, ich bräuchte meine stärkste Attacke, um dich zu besiegen. Da habe ich mich wohl getäuscht.“, sagte er.

„Nicht so voreilige Schlüsse ziehen.“, kam es kalt von Kai.

Im nächsten Moment stand Dranzer wieder auf und flog in die Höhe.

„Ich werde jetzt wohl mal ernst machen müssen.“, sagte Kai.

Er legte seinen Schal ab, der mit einem Knall auf den Boden fiel.

Alex’ Augen weiteten sich.

„Was? Du hast nicht ernst gemacht?“, fragte er entsetzt.

Kai grinste.

„Richtig.“
 

„Wo bleibt Tala, verdammt?“, fragte Ashley sauer.

„Gute Frage. Lange hat er keine Zeit mehr. Kai spielt sehr gut mit Alex, aber lange wird er sich das nicht mehr gefallen lassen.“, erwiderte Chris.

//Tala, wo bist du nur?// fragte sich Ashley.

„Er wird schon auftauchen. Er würde nie sein Team im Stich lassen.“, meinte plötzlich Nine.

„Ja, du hast Recht.“, antwortete Ashley und schaute zu Kai.

//Halte ihn noch etwas hin, Kai. Wir müssen Zeit gewinnen.// schoss es ihr durch den Kopf.
 

Nun zeigte Dranzer seine ganze Kraft. Black Pegasus wurde in die Ecke gedrängt und Dranzer griff immer wieder stark an.

„Na, immer noch die große Klappe?“, fragte Kai kalt.

Er hatte seine Arme verschränkt und schaute lässig dem Verlauf des Kampfes zu.

Alex knurrte.

„Na warte, dir werde ich noch zeigen, was Black Pegasus und ich drauf haben! Denn meine nächste Attacke wird dein Dranzer nicht überstehen! Black Pegasus, mach dich bereit!“, rief er.

Black Pegasus stieg erneut in die Lüfte und sammelte dort Energie.

„Dranzer, beeil dich, du musst ihn aufhalten!“, schrie Kai.

Dranzer flog auf seinen Gegner zu und brachte ihn zu Fall.

„Jetzt hab ich dich, Kai!“, sagte Alex plötzlich.

Kai schaute ihn verwirrt an.

„Metal Fire Wing Storm!“, rief Alex.

„Dranzer, halte dagegen! Blazing Gig Tempest!“, rief Kai.

Beide Attacken prallten frontal aufeinander. Eine gewaltige Explosion entstand und einzelne Teile der Arena verpufften einfach in Staub.

„Dranzer!“ - „Black Pegasus!“

Wieder attackierten sich beide Bitbeasts ohne Gnade.

„Alex, bring es langsam zu Ende! Du gibst zu viel Kraft in einen Schlag!“, rief Boris ihm zu.

Angesprochener nickte.

„Black Pegasus, letzter Schlag!“, rief er seinem Pferd zu.

Erneut stemmte sich Black Pegasus gegen Dranzer, doch Dranzer hielt ihm Stand.

„Dranzer, du schaffst es!“, rief Kai seinem Phönix zu.

Langsam wurde Black Pegasus abgedrängt und kam am Rand der Arena an.

„Los, Dranzer!“, schrie Kai und sammelte noch einmal seine letzte Energie.

„Du darfst nicht aufgeben, Black Pegasus!“, rief Alex seinem Pferd zu, um ihm noch einmal Mut zu machen.

Black Pegasus stemmte sich mit letzter Kraft noch einmal gegen Dranzer und kickte ihn ein paar Meter weit nach hinten. Dranzer kreiselte in der Mitte und wartete ab.

//Irgendwie muss er doch zu schlagen sein. Er ist schon am Ende, aber trotzdem krieg ich ihn einfach nicht aus der Arena.// dachte Kai.

„Du gibst wohl nie auf, was?“, fragte er.

Alex nickte grinsend.

„Wenn ich gegen dich verliere kann ich mich in der Abtei nicht mehr blicken lassen.“, erwiderte er.

Kai knurrte.

„Wie kann man nur so blöd sein? Was hat dich überhaupt dazu bewegt zu Biovolt zu gehen?“, fragte er wütend nach.

„Ich bin aus freien Stücken bei Biovolt. Keiner zwingt mich oder verspricht mir etwas dafür. Ich wollte einfach nur stärker werden. Leon und die anderen haben mir diesen Wunsch erfüllt und sind bei mir geblieben.“, erklärte er.

Alex schaute sich die Situation an und machte sich für seinen letzten Schlag bereit.

„Und ich werde für Boris diesen Kampf hier jetzt gewinnen! Black Pegasus!!“, rief er.

Erneut machte sich sein Bitbeast bereit - dieses Mal für den letzten Schlag.

„Willst du wissen, warum du diesen Kampf nicht gewinnen wirst?“, fragte Kai plötzlich.

Alex schaute ihn verwirrt an.

„Ich werde nicht verlieren!“, sagte er.

„Doch, denn das Böse wird und darf nicht gewinnen! Dranzer, Schlussattacke und volle Power! Zeig ihm die Macht der Freundschaft!“, schrie Kai.

Wieder krachten die Blades frontal aufeinander und eine gewaltige Staubwolke entstand.

„Dranzer, noch einmal volle Power!“, rief Kai.

„Was? Aber du siehst doch gar nichts?“, fragte Alex verwirrt.

Kai legte seine Hand auf sein Herz.

„Ich sehe hiermit!“, sagte er.

Dranzer griff zum letzten Mal an und brachte Black Pegasus letztendlich zum Stillstand.

Alex schaute entsetzt zu Black Pegasus, der wieder in seinem Blade verschwand.

Langsam sackte er auf die Knie.

„Das darf nicht wahr sein. Ich.. ich habe noch nie verloren!“, flüsterte er.

Kai fing Dranzer auf und glaubte es noch gar nicht wirklich.

„Das ist der absolute Wahnsinn! Kai von den Blitzkrieg Boys gewinnt die 1. Runde!“, schrie DJ in sein Mikro.

Nun fing auch das Publikum an zu jubeln.

Ashley und die anderen freuten sich für Kai. Denn mit so einem Ende hatten sie nicht gerechnet.

//Tala, tauch endlich auf.// schoss es ihr in diesem Moment durch den Kopf.

„Kai ist fertig. Wenn Tala jetzt nicht auftaucht, war sein Sieg umsonst gewesen.“, meinte Chris und schaute zum Eingang des Stadions.

Ashley nickte traurig.

„Ich hoffe, er kommt in den nächsten Minuten.“

Kai kam inzwischen zu ihnen zurück.

„Noch immer keine Spur von Tala?“, fragte er.

Ashley schüttelte den Kopf und biss sich auf ihre Unterlippe.

„Verdammt, wo bleibt er denn nur?“, fragte sie.

DJ wusste jetzt nicht so recht, was er tun sollte. Er bekam eine Meldung gesagt und gab diese direkt an die Blitzkrieg Boys weiter.

„Ich gebe Euch noch 10 Minuten. Wenn euer Teamkollege Tala bis dahin nicht hier aufgetaucht ist, war’s das für euch.“, sagte er.

//10 Minuten? Das muss doch zu schaffen sein. Oh bitte, Tala - Komm endlich her und stell dich dem Kampf! Ohne dich sind wir verloren und dann war es das mit unserem Traum!// dachte Kai und ballte seine Hände zu Fäusten.

Der Traum vom Weltmeistertitel

Die Minuten vergingen wie in Zeitlupe. Die Blitzkrieg Boys wurden fast wahnsinnig.

Ashley schaute ein weiteres Mal auf die Uhr, die angezeigt wurde. Tala hatte noch drei Minuten.

//Verdammt, Tala. Wenn du dein Team nicht im Stich lassen willst, dann verdammter Mist, komm endlich!// dachte sie und schaute Kai an, der allerdings noch immer ganz cool wirkte.

//Ob es Kai auch etwas ausmacht? Immerhin steht der Weltmeistertitel auf dem Spiel und der Sieg gegen Biovolt.// schoss es Ashley durch den Kopf.

„Wo bleibt er nur? Was genau ist zwischen euch beiden vorgefallen, Ashley?“, fragte er nun.

Ashley zuckte mit den Schultern.

„Wir hatten nicht mal einen richtigen Streit. Er wollte nur alleine weiter trainieren.“, erwiderte sie.

„Wusste er davon, dass das Turnier verschoben wurde?“, stellte Kai als nächste Frage.

Ashley schaute traurig auf den Boden und schüttelte leicht den Kopf.

„Was?! Er weiß es nicht?“, fragte Kai ungläubig.

„Woher soll er es denn wissen? Es war keiner mehr bei ihm!“, antwortete Ashley leicht gereizt.
 

Noch zwei Minuten…
 

Kai platzte bald der Kragen.

//Das gibt es doch nicht! Wo kann er denn nur sein? Er ist sonst immer Stunden vorher da, damit er sich vorbereiten kann. Wieso heute nicht?// fragte sich Kai immer und immer wieder.

Er schaute zu ihren Gegnern und sah in das grinsende Gesicht von Boris. Unwillkürlich ballte er seine Hände zu Fäusten und wurde wütend.

//Tala, komm endlich!//
 

Noch eine Minute…
 

„Ich werde antreten, Kai!“, sagte nun Spencer.

Kai schaute auf, schüttelte aber sofort den Kopf.

„Nein, wir warten noch. Eine Minute haben wir noch!“, erwiderte er.

Was sie jetzt brauchten, war ein Wunder.

Ashley fing an zu zittern. Sie hatte angst, dass Tala nicht mehr kommen würde und das alles umsonst gewesen war. Auch Kai fing nun langsam an zu schwitzen. Er vertraute Tala, doch jetzt hatte auch er angst, er würde es nicht mehr rechtzeitig schaffen.
 

Noch 30 Sekunden…
 

Boris’ Grinsen wurde immer breiter und innerlich freute er sich schon auf den leicht gewonnenen Sieg.

Kai drehte sich zu seinem Team um und schaute alle an. Nun schüttelte er mit einem leichten Lächeln seinen Kopf.

„Leute, ich glaube, das war es.“, sagte er.
 

Noch 10 Sekunden…
 

Leon machte sich auf den Weg in die Arena. Verdutzt wurde er von seinen Teamkameraden und auch von den Blitzkrieg Boys angesehen. Doch in diesem Moment trat endlich die vermisste Person in das Stadion.

„Tut mir leid für die Verspätung.“, sagte er grinsend.

„TALA!“, riefen Bryan, Spencer und Ashley wütend und doch glücklich.

Tala kam auf sie zu und hatte noch immer dieses Grinsen auf den Lippen.

„Na, habt ihr mich vermisst?“, fragte er scherzhaft.

Schon hatte Ashley ihm eine Kopfnuss verpasst.

„Sag mal, spinnst du? Erschreck uns nie wieder so!“, schrie sie aufgebracht.

Tala rieb sich den nun schmerzenden Hinterkopf und lächelte sie an.

„Tut mir leid wegen gestern morgen, Süße. Ich mach das wieder gut.“, sagte er dann und schaute ihr in die Augen.

Ashley war ziemlich verdutzt. Damit hatte sie nun nicht gerechnet, da sie dachte, er hätte nur das Finale im Kopf. Sie nickte kurz und wünschte ihm viel Glück.

Tala machte sich nun ebenfalls auf den Weg in die Arena.

„Mach ihn fertig, Tala! Wir zählen auf dich.“, sagte Kai noch.

Angesprochener hob nur kurz die Hand und schaute nun Leon direkt in die Augen.

„Tut mir leid, dass du warten musstest.“, sagte er knapp.

Leon grinste.

„Besser zu spät, als nie. Ich dachte schon, ich darf nicht kämpfen.“, erwiderte er.

Tala lächelte ihn an.

„Diesen einfachen Sieg gönne ich dir niemals.“, antwortete er.

Nun meldete sich auch DJ endlich zu Wort.

„Da wir jetzt vollzählig sind, können wir dann endlich anfangen.“, sagte er.

Beide Kontrahenten machten sich bereit und warteten auf das Zeichen von ihm.

„Und 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ in sein Mikro.

„Let it Rip!“, schrien beide und die beiden Beyblades schossen in die Arena.

Wolborg kreiselte in der Mitte, während Leons pechschwarzer Blade seine Runden in der Arena zog.

//Wie gehe ich am Besten vor? Schon blöd, dass ich nicht weiß, wie sein Kampfstil ist.// dachte Tala und schaute Wolborg an.

„Machst du dir Gedanken, wie du mich am Besten besiegen kannst?“, fragte Leon und schaute ihn grinsend an.

//Er ist so ruhig und gelassen. Ich bin total angespannt, verdammt.// schoss es Tala durch den Kopf.

Er knurrte.

„Wolborg, legen wir los!“

Wolborg raste nun hinter dem schwarzen Blade her und machte nun seinen ersten Angriff.

„Ausweichen.“, sagte Leon lässig.

Sofort wich sein Blade aus und raste nun selbst hinter Wolborg her. Wolborg jedoch verdoppelte seine Geschwindigkeit und war schnell wieder hinter Leons Blade. Erneut griff er an und traf dieses Mal auch sein Ziel. Leons Blade flog in die Luft.

//Das kann doch nicht alles gewesen sein. Leon soll der Beste sein und dann liefert er so einen Kampf ab?// dachte Tala misstrauisch.

„Wolborg, Novae Rog!“, rief er.

Sein Wolf erschien mit einem Jaulen. Dieser griff sofort an und traf den gegnerischen Blade erneut mit voller Wucht, doch er kreiselte noch immer. Wolborg landete wieder in der Mitte und wartete erneut ab.

Tala schaute Leon an.

„Willst du mich verarschen? Du wolltest doch kämpfen!“, meinte er.

Leon gähnte herzhaft.

„Der Kampf langweilt mich. Wieso soll ich mein Bitbeast zeigen, wenn ich dich auch ohne besiegen kann?“, fragte er.

Talas Augen weiteten sich.

„Bitte was?! Mir reicht es jetzt mit dir! Wolborg, Schlussattacke!“, rief er.

Wolborg machte sich erneut zum Angriff bereit und kickte Leons Blade in die Lüfte.

„Jetzt hast du ihn! Zeig ihm, was du für eine Power hast!“, rief Tala.

Wolborg schoss auf den Blade zu, doch kurz bevor er bei ihm ankam, wurde alles stockfinster im Stadion.

„Was ist denn jetzt los?!“, fragte er verwirrt.

Wieder hörte man ein Gähnen von Leon.

„Mach dich auf dein Ende gefasst, Tala Ivanov!“, meinte er.

In diesem Moment zeigte sich zum aller ersten Mal in dieser Weltmeisterschaft sein Bitbeast.

„Darf ich vorstellen? Luzifer!“

Luzifer war ein Todesengel. Er hatte pechschwarze Flügel und eine riesige Sense in seiner Hand.

Tala schaute entsetzt zu Leons Bitbeast.
 

„Tala wird untergehen.“, flüsterte Kai.

Ashley schaute ihn schockiert an.

„Nein, Tala wird gewinnen!“, sagte sie.

Kai schüttelte mit dem Kopf.

„Sieh dir Tala genau an, dann weißt du, dass er keine Chance hat.“, erwiderte er.

Ashley schaute zu Tala und sah, dass er zitterte.

//Hat Tala angst?// fragte sie sich.
 

//Ich muss jetzt schnell handeln, bevor er angreifen kann.// dachte Tala.

„Wolborg, noch einmal Novae Rog!“, rief er.

Wolborg machte sich erneut bereit und stürzte sich auf den Todesengel, doch dies brachte nichts. Luzifer hob nur kurz eine seiner Hände und im nächsten Moment wurde der Wolf zurück geschleudert.

„Was?!“, schrie Tala entsetzt aus.

//Wie hat er das gemacht?// fragte er sich.

Leon lächelte.

„Ich sagte doch, du sollst dich auf dein Ende gefasst machen, denn dieser Moment ist jetzt gekommen.“, sagte er.

„Nein, das darf nicht das Ende sein! Wolborg!“, rief Tala.

Erneut griff Wolborg an, doch Luzifer wich gekonnt aus.

Tala knurrte.

//Wie kann ich ihn nur schlagen?// schoss es ihm durch den Kopf.

Wieder gähnte Leon.

„Bringen wir es dann mal zu Ende.“, murmelte er.

„Black Spiral Survivor!“

Luzifer machte sich für seinen ersten und letzten Angriff bereit.

„Komm schon, Wolborg! Jetzt zeigen wir ihm, was du wirklich drauf hast!“, sagte Tala.

Wolborg und auch Luzifer stürzten sich aufeinander, doch schnell war klar, dass Luzifer die Oberhand in diesem Kampf hatte. Wolborg wurde mehr und mehr abgedrängt.

„Wolborg!“
 

„Das war es dann…“, murmelte Kai und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Nein! Tala wird das schaffen!“, sagte Ashley.

Plötzlich fing ihr Beyblade an zu leuchten und im nächsten Moment schoss ein eisblauer Strahl auf die Arena zu.

„W-Was passiert da?!“, fragte Ashley entsetzt.

„Ich weiß es nicht, aber ich hoffe, es wird uns helfen!“, erwiderte Kai.

Einen Augenblick später tauchte Dark Icy auf der Bildfläche auf. Dieser nickte Wolborg kurz zu und wurde dann erneut zu einem eisblauen Strahl, der direkt in Wolborg flog. Wolborg wurde von einem Schein umgeben und kurz darauf wurde alles hell im Stadion, sodass niemand etwas sehen konnte.

//Wolborg, was passiert da mit dir?// schoss es Tala durch den Kopf, der die Hände vor sein Gesicht gelegt hatte, um sich vor dem grellen Licht zu schützen.

Als sich das grelle Licht wieder aufgelöst hatte, erkannte man einen völlig neuen Wolf auf der Bildfläche. Talas Bitbeast war nun schwarz und hatte weiße engelsgleiche Flügel.

//Wow.// dachte Tala.
 

„K-Kai? W-Was ist gerade passiert?“, fragte Ashley geschockt.

„Das gleiche frage ich mich gerade auch.“, antwortete Kai und schaute sich den Wolf genau an.

„Das ist Accalia.“, sagte plötzlich eine unbekannte Stimme hinter ihnen.

Die Blitzkrieg Boys drehten sich um und schauten in das Gesicht von einem jungen Mann.

„Du schon wieder? Woher weißt du, wer das ist?“, fragte Ashley.

Kai schaute Ashley an und blickte aus dem Augenwinkel aus zu ihm.

„Accalia ist durch Wolborg und Dark Icy entstanden. Die beiden sind zu einem gemeinsamen Bitbeast verschmolzen.“, erklärte Jake.
 

Tala hatte das Gespräch mit angehört und fing nun an zu grinsen.

„Was gibt es denn zu grinsen?“, fragte Leon mit hochgezogener Augenbraue.

„Accalia und ich werden dich platt machen!“, erwiderte Tala.

Leon zuckte nur mit den Schultern.

„Glaubst du allen ernstes, du hättest eine Chance gegen mich, nur weil du ein neues Bitbeast hast? Träum weiter!“, antwortete er.

Tala grinste.

„Das werden wir ja noch sehen. - Accalia!“, rief er.

Accalia flog mit einem Jaulen in die Lüfte.

„Luzifer, bring ihn zu Fall.“, sagte Leon lässig.

Auch Luzifer breitete nun seine Flügel aus und flog in die Lüfte. Die beiden Bitbeasts schauten sich an und warteten auf den richtigen Moment.

„Accalia, Diamond Pinion Feather!“, rief Tala.

„Weich aus und dann Black Spiral Survivor!“, meinte Leon.

Beide Kontrahenten sammelten ihre Energie und starteten dann zeitgleich ihren Angriff. Eine riesige Explosion entstand, deren Folge eine gewaltige Druckwelle war. Tala konnte dieser Attacke nicht stand halten und flog kurzerhand von der Arena.
 

„TALA!“, rief Ashley entsetzt.

Sie wollte zu ihm rennen, doch Kai hielt sie prompt auf.

„Wenn du jetzt zu ihm gehst, haben wir verloren!“, sagte er bestimmend.

„Aber wir müssen doch etwas tun!“, flüsterte sie und schaute zur Arena.
 

Leon lächelte.

„Willst du nicht doch lieber aufgeben? Du bist doch schon total am Ende.“, sagte er.

Tala stand wieder in der Arena. Er hatte ein paar Schrammen am Körper und eine leichte Kopfverletzung. Auch atmete er bereits schwer und doch grinste er.

„Ich gebe niemals auf, vergiss das nicht.“, erwiderte er.

Accalia landete mit einem Knurren auf dem Boden. Luzifer folgte ihm und nun standen sich beide wieder gegenüber.

„Ich denke, wir bringen das jetzt zu Ende. Ich bekomme ja noch Mitleid, wenn ich dich noch weiter so ansehen muss.“, sagte Leon und schaute ihm fies grinsend ins Gesicht.

Tala schnaufte.

„Du verdammter Mistkerl! - Accalia!“, rief er.

„Luzifer, du weißt, was zu tun ist.“, sagte Leon.

Luzifer nickte ihm kurz zu und verschwand dann erneut in der Luft. Oben angekommen breitete er seine Flügel aus. In diesem Moment wurde alles erneut stockfinster im Stadion.

„Was passiert da?“, fragte Tala.

„Accalia, Diamond Pinion Feather! Sieh mit deinem Herzen und du wirst dein Ziel erreichen.“, rief er.

Accalia machte sich bereit und griff mit all seiner Kraft an, doch im nächsten Moment hörte man Leon lachen.

„Scythe of Darkness!“

Accalia’s Attacke wurde durch Luzifer’s Attacke zurück geschleudert und gegen Accalia selbst gedrückt. Der Wolf knallte mit einer solchen Geschwindigkeit auf den Boden, dass einzelne Teile der Arena zerstört wurden. Durch diesen Aufprall wurde eine kleine Staubwolke entfacht.

„Nein, Accalia!“, rief Tala entsetzt.

Und als sich die Staubwolke auflöste, sah man, dass Accalia sich nicht mehr drehte.

„Wow, das ist unglaublich! Accalia hat verloren! Somit ist Leon der 2. Gewinner dieses Finales und es gibt somit ein unentschieden!!“, schrie DJ fassungslos in sein Mikro.
 

Kai knurrte und schaute Leon ins Gesicht. Dieser schaute ihn mit solch einem eiskalten Blick an, dass selbst ihm ein kleiner Schauer über den Rücken jagte.

„Du wirst der nächste sein, Kai Hiwatari!“, rief Leon.

Kai’s Augen weiteten sich.

„Das werden wir ja noch sehen…“, murmelte er.

In diesem Moment kam Tala zurück zu den anderen.

„Tut mir leid. Selbst mit Accalia hab ich’s nicht geschafft.“, sagte er leise.

Ashley nahm ihn in ihre Arme.

„Du hast dein Bestes gegeben und das ist die Hauptsache. Ich bringe dich jetzt am Besten zu einem Arzt. Deine Wunde am Kopf muss versorgt werden.“, flüsterte sie.

Angesprochener nickte leicht und gemeinsam machten die zwei sich auf den Weg in die Krankenstation.

Inzwischen hatte DJ eine neue Meldung von Mr. Dickenson erhalten.

„Leute, das Finale ist hiermit für beendet erklärt!“, sagte er.

Das Publikum, sowie die beiden Teams wussten gerade nicht, ob das ein Scherz sein sollte oder ob das wirklich purer Ernst war.

Kai knurrte und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Das kann doch nicht Ihr ernst sein, Mr. Dickenson! Wir haben so hart trainiert, um so weit zu kommen und dann wollen Sie uns diese Chance auf den Weltmeistertitel einfach so wegnehmen?“, fragte er.

Nun erschien auf der Leinwand Mr. Dickenson mit besorgtem Blick.

„Kai, die Gesundheit der Blader und Zuschauer steht an 1. Stelle. Bitte verstehe das!“, erwiderte er.

Kai wurde wütend.

„Ich weiß, dass ich Biovolt schlagen kann. Sie müssen mir nur eine Chance geben, damit ich es Ihnen beweisen kann! Ohne Kampf ist das nicht möglich und Sie selbst wissen, was passiert, wenn Sie jetzt das ganze abbrechen!“, schrie er.

Mr. Dickenson schaute skeptisch zu Kai.

Das Publikum fing an lautstark zu schreien. Man verstand Wortfetzen wie „Kai hat Recht!“ und „Geben Sie ihm diese eine Chance!“.

Kai lächelte.

„Ich habe die Zuschauer, mein Team und auch meine Gegner auf meiner Seite. Was sagen Sie?“, fragte er.

Mr. Dickenson räusperte sich kurz.

„Nun gut, das Finale wird stattfinden. Jedoch erst in 3 Tagen.“, sagte er.

Erneut lächelte Kai.

//Genau so hatte ich mir das vorgestellt. So bleibt mir noch ein wenig Zeit, um zu trainieren. Denn jetzt weiß ich, wie Leons Kampfstil ist und kann mir eine Taktik dagegen ausdenken.// dachte er.

„Das Finale ist dann somit erst einmal für heute vorbei! In drei Tagen wird dann das ultimative Match zwischen Leon und Kai stattfinden! Bis dahin wünsche ich den beiden Kontrahenten viel Ruhe!“, sagte DJ.

Kai und Leon nickten sich zu.

„Du wirst untergehen, Kai…“, murmelte Leon grinsend.

Kai schaute in das Gesicht von Boris und sofort merkte er, dass er etwas im Schilde führte.

„Ich werde dich und Biovolt endgültig zerstören!“, rief er ihm zu.

Boris hob nur eine seiner Hände und winkte ihm eiskalt zu.

Kai verdrehte seine Augen und machte sich mit seinem restlichen Team auf den Weg in die Krankenstation.

Dort hörte man Tala von weitem schon schreien. Kai musste unwillkürlich grinsen. Sein bester Freund hatte schon immer etwas gegen Ärzte gehabt.

Kai öffnete die Tür und sah Tala, wie er wütend die junge Ärztin anschaute. Ashley stand, mit verschränkten Armen vor der Brust, an der Wand gelehnt. Sie verdrehte gerade ihre braunen Augen und seufzte.

„Drohst du der Ärztin schon wieder, Tala?“, fragte Kai sichtlich amüsiert.

Tala schaute ihn böse an.

„Von der da lasse ich mich auf keinen Fall verarzten!“, fauchte er zurück und schaute die junge Ärztin mit solch einem eiskalten Blick an, dass sie angst bekam.

Erneut seufzte Ashley.

„Tala, lass gut sein. Schwester, können Sie mir eben zeigen, was ich tun muss? Dann nehme ich das ganze einmal in die Hand.“, sagte sie.

Die junge Ärztin nickte ihr zu und erklärte ihr alles. Nach etwa 10 Minuten war die ganze Sache hinter sich gebracht und Tala war auch zufrieden.

Die Blitzkrieg Boys waren gerade auf den Weg zurück ins Hotel.

„Manchmal kannst du ja schon peinlich sein.“, murmelte Ashley noch immer genervt.

Tala konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf.

„Ich wollte nur nicht, dass diese Ärztin das macht. Ich finde es sowieso viel toller, wenn du das machst.“, erwiderte er.

Kai musste lächeln.

„Hätte die Schwester das gemacht, wären wir jetzt noch immer in eine Diskussion verwickelt gewesen. Ist schon gut so, dass du das gemacht hast, Ashley.“, meinte er.

„Wenn ihr meint.“, antwortete sie schulterzuckend.

Die Jungs und Ashley kamen am Hotel an und wurden dort bereits von den Black Angels erwartet.

Nine rannte auf Ashley zu und umarmte sie.

„Was macht ihr denn hier?“, fragte Ashley leicht verdutzt.

Nine lächelte.

„Wir wollten dich abholen.“, erwiderte sie.

Ashley schaute von Nine zu Chris und John und wieder zurück.

„Wie abholen?“, fragte sie noch einmal nach.

„Schon vergessen, dass du eigentlich zu unserem Team gehörst?“, fragte Chris nun lächelnd.

Nun verstand auch Ashley, was die anderen von ihr wollten.

„Ups.“, meinte sie grinsend.

Sie drehte sich um und schaute Tala an, der ihr stumm zu nickte.

„Wir sehen uns dann morgen, Jungs. Und Kai?“, sagte sie und wandte sich an ihn.

„Pass mir auf Tala auf und trainier du nicht zu hart.“, vollendete sie ihren Satz lächelnd.

Kai nickte grinsend.

„Versprochen.“

Ashley drehte sich um und ging mit Nine zu Chris und John. Gemeinsam verließen sie die Eingangshalle des Hotels und gingen zu ihrem eigenen Hotel.
 

Am nächsten Tag trafen sich die Blitzkrieg Boys und die Black Angels im Hotel der Finalisten. Sie saßen gemeinsam am Frühstückstisch und unterhielten sich.

„Wann fangt ihr mit dem Training an?“, fragte Chris und schaute Kai an.

Dieser zuckte mit den Schultern.

„Ich würde mal sagen, dass wir nach dem Frühstück direkt los legen. Oder was meinst du, Tala?“, fragte er.

„Ja, können wir machen. Mir geht’s soweit ja wieder gut.“, erwiderte er nickend.

„Pass du mir bloß auf dich auf. Deine Kopfverletzung solltest du nicht so auf die leichte Schulter nehmen.“, mahnte Ashley ihn.

Tala lächelte.

„Kai wird mich schon nicht zu hart ran nehmen.“, antwortete er.

„Wer weiß.“, murmelte Kai lächelnd.

Nine grinste.

„Kai, du kannst manchmal richtig fies sein, weißt du das?“, fragte sie.

Kai nickte.

„Tja, so ist das Leben.“

In diesem Moment betraten die Dark Destinys und Boris den Saal. Alle Blicken ruhten kurzzeitig auf dem Team.

Kai knurrte, als er sah, wie Boris ihn an grinste.

//Warte nur ab, Boris. Ich werde dir zeigen, was Dranzer und ich so alles drauf haben.// schoss es ihm durch den Kopf.

„Bleib cool, Kai.“, meinte Tala nur und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

Angesprochener nickte und aß gemütlich weiter, als wäre nichts gewesen.

Nach etwa 30 Minuten verließen die Blitzkrieg Boys und die Black Angels das Hotel und machten sich auf den Weg in den Wald, um dort zu trainieren.

„Dann wollen wir mal.“, sagte Kai grinsend.

„Ja, bringen wir es hinter uns.“, meinte Tala.

Beide machten sich bereit. Ashley spielte den DJ.

„Und 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief sie in ihr imaginäres Mikro so laut sie konnte.

Kai und Tala grinsten sich an, bevor sie ihre Beys starteten.

Beide Beys landeten perfekt auf dem Boden und attackierten sich sofort.

„Diamond Pinion Feather!“, rief Tala.

Sein schwarzer Wolf erschien mit einem Knurren und griff Dranzer direkt an.

„Dranzer, weich aus und dann Blazing Gig Tempest!“, rief Kai.

Auch sein Phönix erschien nun und wich gekonnt aus. Im nächsten Moment griff er an und traf den Wolf direkt, sodass er kurz zusammen sackte.

„Accalia!“, rief Tala.

Der Wolf öffnete schlagartig die Augen und stand wieder auf.

Kai grinste.

„Mit Accalia bist du wirklich gut.“, sagte er.

„Was tut die Liebe mir nicht alles Gutes?“, fragte Tala grinsend.

Erneut krachten die Beys aufeinander und schenkten sich nichts. Durch einige Druckwellen, wurden einzelne Holzstücke herumgewirbelt.

„Wow, das ist wirklich unglaublich! Die beiden zerstören den halben Wald, oh die arme, arme Mutter Natur!“, schrie Ashley scherzhaft.

Wieder grinsten Kai und Tala sich an.

//Die Kleine ist schon verrückt, aber man muss sie einfach lieb haben.// dachte Kai.

„Ein Moment der Unachtsamkeit. - Accalia, greif an!“, rief Tala.

Der schwarze Wolf stürzte sich freudig auf den roten Phönix und traf diesen mit voller Wucht.

Kai knurrte.

„Na warte.“, flüsterte er grinsend.

Dranzer fing an, sich gegen die Attacken des Wolfes zu wehren. Immer mehr wurde Accalia abgedrängt.

„Was?!“, fragte Tala entsetzt.

„Ich werde dir jetzt einmal meine ganze Power präsentieren. Willst du dich einmal fühlen, wie Alex?“, fragte Kai grinsend.

Tala schluckte.

//Das wird jetzt ein heftiger Schlag werden.// schoss es ihm durch den Kopf.

Er ballte seine Hände zu Fäusten.

„Nur zu! Accalia und ich werden deinem Angriff schon Stand halten.“, versicherte er.

„Das will ich sehen.“, sagte Kai fies grinsend.

„Wow, das wird der ultimative Kampf! Kai macht ernst. Wird Tala dieser Attacke Stand halten, oder wird er wie ein Vogel durch die Lüfte fliegen? Wir dürfen gespannt sein, Leute!“, rief Ashley dazwischen.

Tala haute es fast um. Er konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

„Ich flieg wie ein Vogel durch die Lüfte?“, fragte er nach.

Ashley nickte.

Kai hatte in der Zwischenzeit seinen Schal ausgezogen, der krachend auf den Boden fiel und somit die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich zog.

„Dann wollen wir mal! - Dranzer!“, rief Kai.

Erneut machte sein Phönix sich bereit, doch dieses Mal sollte es die letzte Attacke sein.

„Accalia, bereite dich auf einen harten Schlag vor!“, rief Tala seinem Wolf zu.

Im nächsten Moment krachten die Beys aufeinander. Dranzer griff mit messerscharfen Federn an, doch Accalia konnte kurzzeitig ausweichen.

Tala grinste.

„Wie war das? Ich werde durch die Lüfte fliegen?“, fragte er.

Kai jedoch lächelte ebenfalls.

„Ja, wirst du. - Dranzer, volle Power!“, schrie er.

Im nächsten Moment krachte Dranzer so heftig gegen Accalia, dass eine gewaltige Druckwelle entstand und diese Tala, wie einen Kampf zuvor, regelrecht durch die Lüfte fliegen lies. Mit einem lauten Knall landete Tala auf dem Boden.

„Wow, was für ein Flug! Das ist neuer Weltrekord!“, platzte es aus Ashley heraus.

Tala kam wütend auf sie zu.

„Sag mal, willst du dich auch noch drüber lustig machen?!“, fragte er gereizt.

Ashley lächelte ihn zuckersüß an.

„Keine Sorge, Talalein. Ich tu doch nur so!“, erwiderte sie.

Der Kampf zwischen dem Phönix und dem Wolf war noch immer im vollen Gange. Keiner lies dem Anderen eine Chance und griff direkt immer wieder an.

„Dranzer, Blazing Gig Tempest!“ - „Accalia, Diamond Pinion Feather!“

Erneut entstand eine gewaltige Explosion, sodass eine riesige Staubwolke aufwirbelte.

„Was für eine gewaltige Wolke, das ist…“, doch mitten im Satz brach Ashley ab und hustete.

„…unglaublich!“, vollendete sie ihren Satz.

//Sie macht ihren Job als DJ wirklich gut.// schoss es Tala durch den Kopf und schaute in die Staubwolke, doch erkennen konnte er noch immer nichts.

„Dranzer!“, rief Kai.

Im nächsten Moment schossen Dranzer und Accalia aus der Wolke heraus und Accalia knallte gegen einen Baum.

„Nein, Accalia!“, rief Tala.

Kai grinste.

„Mach ihn fertig!“, schrie er.

Dranzer stürzte sich auf den wehrlosen Wolf und brachte ihn nach wenigen Minuten dann endlich zum Stehen.

„Und somit ist der Gewinner Kai! Yeah, der neue Weltmeister!“, rief Ashley und sprang vor Freude auf und ab.

Kai musste lächeln.

„Ashley, du bist einfach nur verrückt!“, sagte er.

Tala hob gerade Accalia auf.

„Da muss ich ihm wirklich recht geben.”, meinte er.

Ashley grinste.

„Lasst mir doch auch einmal meinen Spaß, Jungs!“, erwiderte diese.
 

Abends waren Tala und Ashley unterwegs gewesen, doch während des ganzen Abends war eine ziemlich dicke Luft zwischen den beiden. Sie waren gerade auf dem Weg zurück ins Hotel.

„Was ist denn los, Süße?“, fragte Tala schon zum 100. Mal.

Erneut zuckte Ashley mit ihren Schultern. Tala gab es langsam auf. Er seufzte.

//Was hat sie bloß?// fragte er sich.

Es vergingen ein paar Minuten, als Ashley plötzlich stehen blieb und Tala fest in die Augen schaute.

„Sagst du mir jetzt endlich, was mit dir los ist?“, fragte er und blieb ebenfalls stehen.

Ashley schaute ihn weiterhin an.

„Ich war mit Chris essen gewesen. Vor ein paar Tagen. Ich hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen.“, sagte sie.

Talas Augenbraue zuckte ziemlich weit nach oben.

„Ihr wart essen? Schön, dass ich das auch einmal erfahre.“, sagte er beleidigt.

Ashley seufzte.

„Tut mir leid.“

Die beiden setzten sich wieder in Bewegung und kamen wenige Minuten später am Hotel der Black Angels an.

In dem Moment kam auch Chris nach draußen und sah die beiden. Er machte sich auf den Weg zu den beiden.

//Mal sehen, was Tala machen wird, wenn ich sie einfach mal so küsse. Ich akzeptiere ihre Beziehung zwar, aber das heißt ja noch lange nicht, dass ich Ashley kampflos aufgebe.// dachte er.

Als Chris bei den beiden ankam, grinste er Tala an, zog Ashley zu sich in seine Arme und küsste sie.

Ashley war auf diesen Moment nicht gefasst gewesen und lies den Kuss zu. Ihre Augen schloss sie ganz automatisch. Erst ein paar Sekunden später wurde sie wieder in die Realität gerissen und sie schlug schlagartig die Augen auf.

//Was macht er da? Was mach ich hier? Scheiße!// schoss es ihr durch den Kopf.

Tala stand wie versteinert da und schaute dem Schauspiel zu.

Ashley löste sich wieder von Chris und wollte ihm gerade eine Ohrfeige verpassen, doch da hatte er schon wieder erneut ihre Lippen mit seinen versiegelt.

Tala wurde langsam wütend.

„Sag mal, willst du mich verarschen? Bei eurem kleinen Date ist wohl mehr gelaufen, als nur etwas zu essen!“, platzte es aus ihm heraus.

//Er weiß also von unserem kleinen Date. Das passt mir ja gut in den Kram.// dachte Chris und grinste kurz in den Kuss.

Erneut löste Ashley sich von Chris und wollte Tala gerade antworten, da legten sich Chris’ Finger auf ihre Lippen.

„Du weißt von unserem Date? Dann hat sie dir bestimmt auch vom restlichen Abend, der übrigens sehr schön war, erzählt?“, fragte er grinsend.

Tala schaute ihn verachtend an.

„Na? Was habt ihr denn noch so schönes getrieben?!“, fragte er.

„Das willst du nicht wissen, glaub mir.“, erwiderte er.

„Wir haben nichts gemacht!“, mischte sich nun Ashley ein, die endlich ihre Stimme wieder fand.

„Du hältst dich hier raus, Kleine!“, zischte Tala gehässig.

Ashleys Augen weiteten sich und langsam sammelten sich Tränen in ihren Augen. Ihr Herz fühlte sich so an, als würde es gerade in 1000 Teile zerspringen.

In diesem Moment fing Talas Bey an zu leuchten und Accalia tauchte auf. Mit einem leidenden Schrei löste sich Talas Bitbeast auf. Dark Icy und Wolborg hatten sich wieder getrennt und waren in den jeweiligen Beys ihrer Besitzer verschwunden.

//Was ist denn jetzt los?// fragte sich Ashley und schaute zu Tala.

Dieser hatte ein Grinsen auf den Lippen.

„Ist das nicht ein super Beweis dafür, dass wir uns nicht vielleicht auch trennen sollten?“, fragte er und schaute Ashley mit einem solch Hasserfüllten Blick an, dass Ashley angst bekam.

„Nein..“, flüsterte sie.

Tala drehte sich um und verließ den Platz des Hotels.

Ashley sackte auf die Knie.

„NEIN!!!“, schrie sie und die Tränen flossen ihr die Wangen herunter.
 

Am selben Abend bei Ashley und Nine:

Ashley saß noch immer weinend auf ihrem Bett. Sie hatte ihre Beine an ihren Körper gezogen und die Arme darum geschlungen.

Nine hatte sie in den Arm genommen.

„Er beruhigt sich schon wieder. Glaub mir, er liebt dich. Er wird schon wieder auf dich zu kommen.“, sagte sie.

Ashley nickte.
 

Zum selben Zeitpunkt bei Tala und Kai:

Kai war ziemlich genervt.

„Sag mal, kannst du vielleicht jemand anderen damit nerven? Ich habe morgen ein wichtiges Match zu bestreiten und habe keine Lust, wegen dir dort abgelenkt zu sein! Mach dir doch keine Sorgen, verdammt. Du weißt genau, dass sie dich liebt und dass Chris Schuld war und einfach nur scheiße labert! Rede doch einfach morgen nach dem Finale mit ihr und gut ist! Meine Güte.“, sagte er.

Talas Augenbraue zuckte ziemlich weit nach oben.

„Aber...“, doch er wurde prompt unterbrochen.

„Kein aber! Leg dich hin und beruhig dich endlich. Das ist ja nicht zum aushalten.“, platzte es aus Kai heraus.

Tala drehte sich daraufhin um und legte sich auf sein Bett.

//Vielleicht hat er Recht. Ashley würde mir doch alles erzählen.// dachte er.
 

Am nächsten Morgen trafen sich die Teams noch einmal im Wald. Sie standen sich gegenüber und konzentrierten sich. Der Wind spielte mit ihren Haaren. Kai atmete laut aus.

„Dann wollen wir mal.“, sagte er.

Die restlichen Teams nickten und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Stadion. Als die Teams im Stadion ankamen, trennten sie sich und Talas Team machte sich alleine auf den Weg in die Arena. Tala, Bryan und Spencer blieben vor dem Eingang stehen.

„Gib dein Bestes, Kai. Die Zukunft des Beybladen, so wie wir es kennen, hängt davon ab.“, sagte Tala.

Kai nickte und machte sich auf den Weg in die Arena, doch als er das Stadion betrat, tauchte eine gewaltige Explosion auf und alles wirbelte herum. Kai flog ein paar Meter nach hinten.

„Was ist da los?“, fragte Bryan.

„Jedenfalls nichts Gutes!“, erwiderte Tala.

„Was geht denn hier ab, Leute?“, schrie DJ in sein Mikro.

Im nächsten Moment flog die Bey-Arena in die Luft und durchbrach das Dach der Arena.

„Was? Das ist ja nicht zu fassen! Das Stadion mit seinem Betondach ist soeben in die Luft geflogen!“, hörte man DJ schreien.

„Wenn das ein Albtraum ist, dann weckt mich bitte auf!“, rief Bryan.

Tala schaute entsetzt zur Arena.

Als die Staubwolke sich löste, sah man Luzifer, der gerade wieder in seinem Bey verschwand und von Leon aufgefangen wurde.

„Wahnsinn! Das ist Luzifer!“, schrie DJ.

Leon lachte.

Im nächsten Moment wurden die restlichen Teile des Platzes von einem gewaltigen Feuersturm befreit.

„Kai räumt auf und zeigt Leon, dass auch er viel auf dem Kasten hat!“, kommentierte DJ das geschehen.

„Kai! Gib deine Power nicht schon so früh ab!“, rief ihm Tala zu.

Kai hob nur eine seiner Hände.

„Sagt mal, es gibt keine Arena mehr. Die beiden kämpfen jetzt also so lange, bis keiner mehr steht? Ein Kampf Mann gegen Mann?“, fragte Spencer.

Tala nickte.

„Ja und hoffen wir mal, dass er das schafft.“, murmelte er.

Kai und Leon hatten sich in der Zwischenzeit bereits bereit gemacht und warteten nun auf das Zeichen von DJ.

„Seid ihr bereit? 3, 2, 1... Let it Rip!“, rief DJ.

Beide Kontrahenten starteten ihre Beys, die direkt los schossen.

„Luzifer, volle Power!“, rief Leon.

Luzifer fackelte nicht lange und schoss auf Dranzer zu.

„Dranzer, weich aus!“, schrie Kai.

Doch Dranzer konnte nicht mehr ausweichen und wurde in die Luft geschleudert. Jedoch landete er wieder gekonnt auf dem Boden.

//Leon ist verdammt gut. Jetzt kann ich verstehen, wieso Tala solche Probleme hatte.// schoss es Kai durch den Kopf.

„Na, was ist los, Kai? Ich habe dich irgendwie stärker in Erinnerung.“, kam es grinsend von Leon.

Kai knurrte.

„Ich wärme mich gerade erst auf!“, erwiderte er.

Dranzer schoss nun auf Luzifer zu und beide Beys krachten zusammen. Sie stemmten sich gegeneinander, sodass die Funken nur so sprühten. Durch die gewaltige Kraft und den Druck sackten die Beys in den Boden und kurz darauf hörte man einen lauten Knall.

„Das ist unglaublich! Hier fliegen die Fetzen.“, kommentierte DJ.

Die Beys flogen zurück und attackierten sich blitzschnell erneut, sodass eine weitere Druckwelle entstand.

Kai hielt sich die Hände vor sein Gesicht.

„Dranzer, Blazing Gig!“, rief er.

Dranzer tauchte nun mit einem Schrei auf und griff Leons Bey mit voller Power an.

Leon grinste.

„Ausweichen.“, sagte er.

Sein Bey wich gekonnt aus und wartete ab, was Kai nun vor hatte.

//Das gibt es doch nicht, verdammt. Wieso ist er so gut im ausweichen?// fragte sich Kai wütend.

„Dann wollen wir doch auch einmal los legen. - Luzifer!“, rief Leon.

Der mächtige Todesengel erschien und erneut wurde alles stockfinster. Furchtlos und mit eiskaltem Blick stand Luzifer vor dem Phönix.

„Dranzer, pass auf! Luzifer ist stärker als wir denken.“, rief Kai seinem Phönix zu.

Kurz hörte man Leon lachen.

„Wirklich schön, dass du das erkannt hast!“, sagte er.

„Dranzer und ich werden einen Weg finden und dich besiegen! Verlass dich drauf.“, erwiderte Kai.

„Kai, du musst jetzt alles geben! Die Zukunft hängt davon ab!“, hörte man Tala von hinten rufen.

Kai nickte.

//Ich weiß, Tala. Aber wie zum Teufel soll ich ihn besiegen? Es müsste schon ein Wunder passieren, dass ich das schaffe.// dachte er.

„Luzifer, Black Spiral Survivor!“, rief Leon.

Sein Bitbeast machte sich nun bereit und griff wenige Sekunden später blitzschnell an. Dranzer konnte dieser Attacke nicht mehr ausweichen und fiel bewusstlos zu Boden.

„Nein, Dranzer!“, schrie Kai.

„Wird das das Ende von Dranzer sein?“, stellte DJ als Frage.

Kai knurrte.

„Dranzer, komm schon! Du schaffst es!“, rief Kai seinem Phönix zu.

„Es macht keinen Sinn mehr. Du hast verloren, Kai.“, kam es fies grinsend von Leon.

„Scythe of Darkness!“, rief er und hielt eine Hand nach oben.

Im nächsten Moment startete Luzifer seinen Angriff.

„Komm schon, Dranzer! Wach auf!“, rief Kai.

„Dranzer!“, riefen Tala, Bryan und Spencer im selben Moment.

„Ich kann gar nicht hinsehen!“, hörte man DJ flüstern.

Luzifers Attacke schnellte auf Dranzer zu. Doch Dranzer öffnete schlagartig die Augen.

„Dranzer, weich aus!“, rief Kai ihm zu.

Dranzer wollte ausweichen, schaffte es jedoch nicht mehr und wurde von der Attacke gestreift.

Leon konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

„Was seid ihr nur für Flaschen? Das ist ja total erbärmlich, was ihr hier abzieht!“, sagte er.

Kai knurrte und zog nun, wie einen Kampf davor, seinen Schal aus und sofort spannte er seine Muskeln an.

„Dann machen wir jetzt mal ernst. - Dranzer, steh auf!“, rief er.

Leon grinste.

„Darauf habe ich nur gewartet.“, murmelte er.

Dranzer und auch Luzifer schauten sich mit bitter bösem Blick an.

„Blazing Gig Tempest, gib alles!“, rief Kai.

„Scythe of Darkness!“, schrie Leon.

Beide Bitbeasts setzten zum letzten Schlag an. Die Beys krachten mit voller Power zusammen und kurz darauf entstand eine gewaltige Explosion.

„Dranzer!“, hörte man Kai rufen.

Eine Staubwolke bildete sich.

„Wow, was für eine Kraft!“, rief DJ.

Leon grinste.

„Luzifer!“, rief er.

Erneut krachten die Beys frontal aufeinander und schenkten sich nichts.

„Kai, du musst jetzt alles geben. Luzifer geht langsam die Puste aus!“, rief Tala.

Luzifer hatte ziemlich an Geschwindigkeit verloren.

//Das ist meine Chance.// dachte Kai.

„Dranzer, wir schaffen das jetzt! Blazing Gig Tempest!“, rief er.

Dranzer nickte kurz und griff dann erneut mit voller Kraft an. Luzifer wurde mit voller Wucht gegen die Wand der Publikumstribüne geschleudert und knallte dann zu Boden.

„Nein, Luzifer!“, rief Leon.

Er ballte seine Hände zu Fäusten.

„Was erlaubst du dir?“, fragte er.

Kai grinste.

„Ich werde dich besiegen, genauso wie Alex, denn ihr habt keine Chance gegen die Kraft von Dranzer und mir! Die Macht der Freundschaft siegt immer.“, sagte er.

„Luzifer!“ – „Dranzer!“

Wieder krachten die Beys aufeinander, doch dieses Mal zum letzten Mal. Eine Staubwolke wirbelte auf und als diese sich löste, drehten sich beide Beys nicht mehr.

„Was? Das ist ja unglaublich! Ein unentschieden!“, schrie DJ verdutzt.

Kai und Leon atmeten schwer und schauten sich gleichzeitig entsetzt an.

//Was nun?// fragte sich Kai.

Leon knurrte.

„Gleich noch einmal!“, bestimmte er und schaute DJ an.

DJ wartete auf eine Antwort von Mr. Dickenson und dieser sagte ihm, dass es solange weiter ginge, bis ein Sieger fest stand.

„Gut, dann machen wir uns erneut bereit!“, sagte DJ.

Kai und Leon stellten sich noch immer schwer atmend in ihre Position und machten ihre Beys startklar.

„Meint ihr, Kai hält durch?“, fragte Bryan.

Tala nickte und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Er muss es einfach schaffen!“

„Und 3, 2, 1… Let it Rip!“, riefen DJ und das Publikum gemeinsam.

Im gleichen Moment wurden die zwei Beys in die Arena geschossen.

„Dranzer!“ – „Luzifer!“

Sofort zeigten sich beide Bitbeasts und griffen auch direkt an. Bei ihrem ersten Aufprall wurden weitere Teile der Arena in einzelne Stücke zerfetzt.

„Dranzer, Blazing Gig!“, rief Kai.

„Luzifer, Black Spiral Survivor!“, rief auch Leon.

Erneut krachten die Beys aufeinander und entfalteten durch die gewaltigen Attacken eine Explosion.

//Wie kann ich ihn nur besiegen?// fragte Kai sich.

Er rannte in die aufkommende Staubwolke.

„Was geht denn mit Kai ab?!“, fragte DJ entsetzt.

Auch Leon rannte nun in die Staubwolke.

„Was machen die beiden da?“, fragte Tala verdutzt.

„Ich weiß es nicht, aber hoffen wir mal, dass es Kai weiter hilft!“, erwiderte Spencer.

Dranzer stand Kai direkt gegenüber. Er schaute ihn mit seinen blauen Augen sanft an.

„Dranzer…“, murmelte Kai und schritt näher auf ihn zu.

Er legte eine seiner Hände an seinen Schnabel und streichelte ihn. Dranzer schloss genießerisch seine Augen.

Kai lächelte.

„Wir werden gewinnen. Unser Band, was uns verbindet, bricht keiner.“, flüsterte er.

Dranzer öffnete seine Augen und nickte. Im nächsten Moment flogen zahlreiche Lichtstrahle auf Dranzer zu und er begann zu leuchten.

„Was passiert mit dir, Dranzer?“, fragte Kai.

Plötzlich hörte er eine Stimme.

„Die Kraft deiner Freunde und die Verbindung zu dir, haben es ermöglicht, dass ich die Finsternis in Leons Herzen besiegen kann.“

//Dranzer?// fragte Kai sich.

Im nächsten Moment löste sich die Staubwolke auf und Dranzer stand mit neuer Kraft vor Luzifer.

Kai grinste.

„Bist du bereit, Leon?“, fragte er.

Leon schaute ihn verwirrt an.

„Wofür bereit?“, hakte er nach.

„Auf dein Ende! – Dranzer, Blazing Gig Tempest!“, schrie Kai.

„Das hatten wir doch schon einmal! – Luzifer, Scythe of Darkness!“, rief Leon.

Als Dranzer seine Attacke ausführte, wurde er von einem gewaltigen Sturm von Wind, Donner, Wasser und Eis begleitet. Die Attacke absorbierte außerdem noch Luzifers Attacke und schleuderte sie gegen ihn zurück.

„Was?!“, schrie Leon entsetzt.

Eine gewaltige Explosion entstand.

„Wow, das ist ja unglaublich! Ist das das Ende?“, hörte man DJ schreien.

Und tatsächlich war es vorbei. Als die Staubwolke sich auflöste, drehte sich nur noch ein Bey: Dranzer.

„Wahnsinn! Kai ist neuer Weltmeister!“, schrie DJ.

Das Publikum war außer sich vor Freude.

Tala, Bryan und Spencer standen ganz still am Eingang. Noch hatten sie nicht verstanden, was da gerade passiert war. Auch Kai stand still da und fing gerade Dranzer auf.

//Ich.. ich bin Weltmeister?// dachte er.

Im nächsten Moment wurde er von seinem ehemaligen Teamkameraden Tyson angesprungen und wortwörtlich von den Füßen gerissen.

„Man, Kai, das war ja genial!“, sagte er.

Kai musste sich erst einmal von diesem Schock erholen.

„TYSON!!“

Die beiden Freunde wurden nun von den restlichen Teams umkreist und alle lachten und freuten sich für Kai.

Sam, Alex und Jo standen bei Leon und lächelten.

„Was meint ihr, Leute? Gehen wir wieder auf Reisen?“, fragte Leon.

Die restlichen Mitglieder nickten.

Boris mischte sich nun ein.

„Das könnt ihr nicht machen! Ihr gehört zu Biovolt, ihr seid die Elite!“, schimpfte er.

Alex legte ihm eine Hand auf seine Schulter und lächelte.

„Wir waren es einmal.“

So verließen die vier das Stadion und ließen einen verärgerten Boris zurück.

Wenn der Trainer zur Blamage wird...

Seit dem Finale waren zwei Tage vergangen und der letzte Abend näherte sich dem Ende zu.

„Komm schon, Ashley. Wir kommen noch zu spät!“, rief Nine ungeduldig aus dem Zimmer.

„Ja, ich beeile mich doch schon!“, erwiderte Ashley aus dem Badezimmer.

Die beiden machten sich gerade für die Abschlussfeier der Weltmeisterschaft fertig. Alle Teams der Weltmeisterschaft wurden eingeladen, doch das zweite Finalistenteam war bereits abgereist. Nach etwa 10 Minuten war Ashley dann auch soweit.

„Können wir?“, fragte sie lächelnd.

Nine verdrehte ihre Augen.

„Ich warte schon seit 30 Minuten auf dich!“, zickte sie rum.

Gemeinsam machten sich die beiden auf den Weg zu ihrem restlichen Team. Die beiden Jungs standen bereits ungeduldig vor der Eingangshalle ihres Hotels.

„Was hat das denn solange gedauert?“, fragte John.

„Ashley war’s! Sie hat wieder Ewigkeiten im Bad verbracht.“, sagte sie.

So machten sich die Black Angels auf den Weg in die Stadt. Die Feier fand in der gleichen Bar statt, in der die anderen schon vor einer Weile gefeiert hatten.

Als die vier in der Bar ankamen, wurden sie direkt von den White Tiger X empfangen.

„Hallo, wie geht’s euch denn?“, fragte Ray direkt lächelnd.

„Super und dir auch wieder, was?“, erwiderte Chris ebenfalls lächelnd.

Ein nicken von Ray bestätigte dies.

Ashley ging auf Tala zu und umarmte diesen.

„Hallo, mein Weltmeister.“, flüsterte sie.

Tala lächelte.

„Das haben wir nur Kai zu verdanken.“, erwiderte er.

Ashley schielte zu Kai, der wie immer ganz lässig an der Wand lehnte und alles beobachtete.

„Ja, er ist schon wirklich der Hammer.“, antwortete sie.

Talas Augenbraue zuckte ziemlich weit nach oben.

„Wie bitte?!“, fragte er.

„Ist da etwa jemand eifersüchtig?“, stellte sie als Gegenfrage.

In diesem Moment traten die restlichen Teams ein und selbst DJ war mit von der Partie. Er schlenderte sofort zum Buffet.

Nach einer Weile ging die Party dann los und alle hatten ihren Spaß. Doch plötzlich tauchte eine weitere unangenehme Person in der Bar auf.

Kai knurrte.

„Was suchst du denn hier, Boris?!“, fragte er.

Nun durchbrach Boris’ eiskaltes Lachen den Raum.

„Euch die Show vermiesen! Ihr habt meine Elite verjagt, das werdet ihr mir büßen!“, erwiderte er und holte einen Bey heraus.

„Kai, ich fordere dich heraus!“

Kais Augenbraue zuckte weit nach oben. Nach wenigen Sekunden konnte er sich vor Lachen nicht mehr halten.

„Du willst gegen mich kämpfen? Ich lach mich tot!“, erwiderte er.

Nun meldete sich DJ zu Wort.

„Ich kämpfe gegen dich!“, schrie er und in diesem Moment flog ein Essenstück aus seinem Mund.

Boris knurrte.

„Denkst du, ich kämpfe gegen so einen Waschlappen wie dich?“, fragte er.

DJ wurde wütend und holte seinen Bey heraus.

„Ich zerlege dich in Stücke!“

„Ich mag DJ spielen!“, meldete sich Ashley zu Wort und winkte mit beiden Armen hin und her.

„Dann ist es ja beschlossene Sache…“, murmelte Kai.

DJ und Boris stellten sich in Kampfposition.

„Seid ihr bereit? 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief Ashley.

Sofort starteten die beiden Kontrahenten ihre Beys. Sie landeten außerordentlich gut auf dem Boden, doch im gleichen Moment verloren beide enorm an Geschwindigkeit.

Kai und die restlichen Teams sahen total baff dem Schauspiel zu.

//Das darf nicht wahr sein…// dachte Kai.

Die Beys berührten sich kurz und fingen an zu schlenkern. Nun kreiselten sie sich lauernd gegenüber.

„Attacke!“, rief Boris.

„Na warte, dir werde ich es zeigen!“, sagte DJ.

Erneut berührten sich die Beys sanft.

Kai hielt sich an der Wand fest, damit er nicht doch noch auf den Boden fiel.

„Oh man, Kai. Du halluzinierst schon…“, murmelte er.

Ashley konnte sich ein Lachen kaum noch verkneifen.

„Unglaublich! Die beiden schenken sich wirklich nichts!! Ohh, Leute, ich kann nicht mehr!“, lachte sie los.

Wieder hielten die Beys aufeinander zu und bei diesem Schlag hörten sich beide Beys auf zu drehen.

„Was? Das gibt’s nicht! Wie konnte ich gegen dich Weichei nur ein unentschieden kriegen?“, fragte Boris fassungslos.

„Ich bin eben der Beste!“, erwiderte DJ lachend.

Kai hing noch immer halb an der Wand. Nun trat Tala neben ihn.

„Klippe?“, fragte er.

Kai nickte.

„Ja!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (31)
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Von:  _Nira_
2011-02-23T21:11:06+00:00 23.02.2011 22:11
LOOOOOOOOOOOL XDD ich schieß mich weg xDD
echt genial xDD
vor allem das Ende.

Super FF, Miena *auf die Schulter klopf*
Hast du gut gemacht ^^

LG
Jess
Von:  _Nira_
2011-02-23T19:24:09+00:00 23.02.2011 20:24
Geiler Kampf :D
Toll geschrieben. Und Kai ist Weltmeister!! JAAAAAAAAAA *freu* ^^ das hat er sich verdient <3

Schreib schnell weiter ^^
Von:  _Nira_
2011-02-16T18:25:22+00:00 16.02.2011 19:25
WOOOOOW genialer Kampf, da hats mich von den Socken gehauen.

Und Kai mal mit ganz neuen Tönen :D

Echt super :) Mach weiter so

LG
Fire_of_Konoha
Von: abgemeldet
2011-01-23T12:01:34+00:00 23.01.2011 13:01
Hey
Ich bins das Darkdragonheart
Ich weiss habe lange nicht mehr geantwortet , aber die letzten Kapitel waren wieder Klasse
knuddel
Mach weiter so
Von:  _Nira_
2011-01-22T20:04:26+00:00 22.01.2011 21:04
Heyy ^^
mal wieder ein suuuuuuuper kapi mit ganz tollen Kämpfen und nem lustigen streit zwischen chris und tala, wo sogar dj mal merkt, was passiert, wenn man sich in so ne angelegenheit einmischt ^^

bin schon gespannt auf das Finale. Wird bestimmt klasse ^^
Von:  CreamCake
2011-01-22T00:36:35+00:00 22.01.2011 01:36
Süß wie Chris sich um Ashley bemüht :)
Den Beyblade mit zum Date nehmen? Die muss den Blade aber ganz schön lieben xD

"//So etwas würde sie nie tun, wenn sie nicht noch Gefühle für mich hätte. Chris, du bist einfach so geil.// dachte er grinsend." - Ziemlich eingebildet der Kerl :D

Hm, irgendwie sind Tala und Chris wie so kleine Kinder die sich um was streiten :D

Ich weiß nicht ob ich das schonmal geschrieben hab, aber ich find das total genial wie du die Kämpfe beschreibst *-*
Einfach toll +_+ und danke für die Ens :)
Von:  _Nira_
2011-01-04T21:01:42+00:00 04.01.2011 22:01
Die Kämpfe waren der HAMMER schlechthin xD und du sagst immer du könntest keine schreiben - du kriegst das doch so gut hin, wie ich :)

Bin gespannt wie die Halbfinalkämpfe aussehen, wird bestimmt spannend :)
Von:  _Nira_
2011-01-04T21:00:32+00:00 04.01.2011 22:00
Was warn das für en komischer Typ der da einfach aufgetaucht ist und nine so böse fertig gemacht hat? oO
Erfahr ich bestimmt auch noch ^^
Kapitel war gut, hat mich echt beeindruckt ^^
Schreib schnell weitaaa xD
Von:  CreamCake
2010-12-03T19:36:37+00:00 03.12.2010 20:36
supi kappi ;)
ich hab erst gedacht das Ashley zoff mit Chris kriegt, aber das war ja zum glück nicht der fall :D
bin gespannt auf das neue Kappi,
Liebe Grüße
Von:  _Nira_
2010-11-28T20:28:07+00:00 28.11.2010 21:28
Super Kapitel.
Bin gespannt wie das jetzt weitergeht mit Tala, Ashley und Chris. Kann ja nix Gutes dabei rauskommen wobei... Chris hats ja schon ziemlich verschissen bei Ashley. Für deren Beziehung seh ich ehrlich gesagt schwarz.

Schreib schnell weiter :D


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